knut-gefährlich

IKEA hat sich sogar einen Namen für die Jahreszeit ausgedacht, in der die entsetzlich nadelnden Bäume an den Gehwegen auf kinderwagen-blockierende Art und Weise dem Abtransport entgegen blicken. Vorgestern hätte ich mir fast mein Auto an einem besonders fiesen Exemplar angedellt. Der Luftzug des Wagens vor mir reichte aus, um mir den – achtlos auf dem Gehweg abgeladenen – Baum direkt vor den Kühler zu wehen. Die Vollbremsung blieb glücklicherweise ohne Folgen, weil hinter mir kein Auto mehr fuhr.

Als guter Bürger hab ich die Fahrbahn natürlich heldenhaft im Schweiße meines Angesichts geräumt und den Baum IMHO luftzugsicher hinter einen Baum geklemmt. Doch schon der Rückfahrt musste ich an anderer Stelle ein ähnliches Schauspiel auf der Gegenfahrbahn erblicken. Gibt es eine Statistik über die Rolle von alten Weihnachtsbäumen als Unfallursache im internationalen Straßenverkehr?

Aquarium – die Xte

Seit Wochen lief ich nun meinem auf Ebay ersteigerten Aquarium hinterher. Erst ging es beim Abbau kaputt, wurde über die Feiertage komplett entsorgt und ein angebotenes Ersatzbecken hätte ich erst Anfang Februar haben können. Vielleicht hätte ich es auch bis zum bitteren Ende durchgezogen, hätten mir meine Eltern nicht gestern vom botanischen Garten Solingen einen Abreißzettel mitgebracht, der auf einen Aquariumsverkauf hinweist.

Morgen früh – aber nicht zu früh – fahre ich also nach Solingen und hole mir zwei schöne Becken mit quadratischer Grundfläche ab. Dazu einen weiteren Heizstab – mein erster wurde während des Jahreswechsels versehentlich aus dem Wasser gezogen und gegrillt – und evtl. einen Eheim Außenfilter. Das ganze sogar preiswerter als in der Auktion und darüberhinaus deutlich flexibler im Aufbau.

Vom Vater eines sehr guten Freundes bekomme ich als Lohn für eine Webseite eine Stromschiene, auf die mein zweiter HQI-Brenner passt. Dann kann ich die Mangroven angemessen beleuchten, bewässern und sie aus ihrem derzeitigen Gefängnis befreien. Sie biegen sich schon, weil nach oben kein Platz mehr ist.

Erst dann hab ich auch wieder den Nerv die Pflanzentagebücher zu aktualisieren.

Christian

Skifahren mit Hindernissen

Gesund bin ich noch und ich glaube auch behaupten zu können, dass ich inzwischen halbwegs ordentlich mit dem Snowboard die Hänge hinunter komme. Dahingehend war der Wintersport-Urlaub also mehr als erfolgreich und sogar etwas länger als erwartet.

Allerdings wurde die unfreiwillige Verlängerung durch den Zusammenfall von zwei sehr seltenen Ereignissen verursacht. Zum einen brach auf der Fahrt durch ein wunderschön verschneites Tal in Österreich die Kupplung unseres Autos, so das der Marsch auf den Berg und die Schlittenfahrt hinunter, gegen eine sehr holprige Rückfahrt ohne Kupplungspedal aber mit viel Anschieben getauscht werden musste. Das Auto kam in die nächste Werkstatt und wurde erfolgreich repariert.

„Klasse!“, könnte man nun rufen, „Das ging ja schnell.“. Allerdings nur, wenn auf der obligatorischen Probefahrt der Werkstatt niemand in den Wagen gefahren wäre und ihn so nach erfolgreicher Instandsetzung endgültig demoliert hätte. Verletzt wurde zwar niemand, aber nun durfte die Suche nach einem anderen Automobil beginnen – gar nicht einfach, wenn 6 Personen mit Gepäck und fast doppelter Wintersportausrüstung (Ski+ Snowboard) hineinpassen müssen. Gestern Nachmittag stand endlich dann ein schwarzer Ford Transit vor der Ferienwohnung und die Heimreise konnte angetreten werden.

Aber genug von den dunklen Begleitumständen. Zu Beginn war der Schnee ziemlich schlecht – sorgte aber dafür, dass ich ohne viel Gegenverkehr zu gefährden, mit dem Board die Pisten hinunterfallen konnte. 😉 Am entscheidenden Tag fiel dann der große Schnee. Schon beim Skifahren war bei mir die Angst mich der Länge nach hinzulegen proportional mit der Sichtweite auf der Piste. Da kann ein kleines größeres Schneegestöber mit dichtem Nebel und kräftigem Wind beim Lernprozess Wunder wirken.

Den schlimmsten Sturz (oder sagen wir lieber die schlimmsten Stürze) hatte ich am vorletzten Tag. Auf der inneren Spur eines Ziehweges, der gerade erste freigegeben als Verbindung zwischen zwei Hängen diente, war ein größerer Zweig fest gefroren. Noch ziemlich wackelig auf enger und abschüssiger Strecke bleibe ich mit der Vorderkante an diesem hängen und überschlage mich natürlich ein paar Mal. Wahrscheinlich war ich nach dem unfreiwilligen Tiefschneeausflug einige Meter zuvor, einfach noch neben der Spur. Den Weg bin ich nicht noch einmal gefahren. 🙂

Also heißt mich willkommen zurück im Alltag. Ab Montag wieder Uni …

Christian

Bonsaibecken

Das mir die Mangroven über den Kopf wachsen, hab ich ja bereits mehrfach erwähnt. Abhilfe sollte ein sogenanntes Bonsai-Becken schaffen, das ich mir ersteigert habe. Leider ist es vor den Feiertagen nicht mehr dazu gekommen, dass ich das Becken abholen konnte. Nun bekam ich vor wenigen Tagen die Nachricht, dass der Verkäufer beim Abbau sowohl das Becken an einer Seite kaputt gemacht und auch gleich die Hängelampe mit zerstört hat. Bisher konnte ich mir den Salat noch nicht anschauen, aber bin noch recht guter Dinge die Schäden am Becken beheben zu können. Die Preise für Sonderanfertigungen vom Glaser kenne ich zwar bisher noch nicht, aber unbezahlbar wird eine abgeschrägte Glasscheibe aus 4-6 mm Floatglas schon nicht sein. *hoff*

Nun verbrennt meine große Ozean Gift Mangrove bereits an der Leuchtstoffröhre und ich habe weder ein Austauschbecken, noch in den nächsten 9 Tagen Zeit die Situation zu überwachen, weil ich in Österreich Ski und Snowboard fahre. Das hatte ich mir anders vorgestellt.

Meine Mutter wird sich bestimmt gut in meiner Abwesenheit um meine Schützling kümmern, aber für mehr Platz nach oben kann auch sie nicht sorgen. Da hilft wohl nur Daumendrücken, dass noch alles an seinem Platz ist, wenn ich wieder zurück komme.

Christian

Letzter Einkauf

Morgen früh werde ich das letzte Mal in diesem Jahr in eine deutsche Innenstadt pilgern, um die letzten Besorgungen für den Winterurlaub zu machen. Ein … besser zwei Pakete neue Socken, ein schönes Buch für die Reise und lange Winternächte und ein USB Ladegerät für die Steckdose, um den Tag auf der Piste mit dem nötigen Soundtrack zu untermalen.

Der Gang zum O2 Shop wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehr positiv verlaufen. Der Steuerstick war schon seit einiger Zeit ungenau, aber bisher nicht kaputt genug, um die Wartezeit auf ein Ersatzgerät zu rechtfertigen. Bei der Familien-Weihnachtsfeier heute hat sich leider ein Pixelfehler auf den LCD-Chip der Kamera eingeschlichen und produziert – der JPG Kompression sei dank – nun einen dunklen Fleck auf jedem Foto. Wie ärgerlich, dass Schnee von Natur aus weiß und demnach von sehr heller Natur ist. Ich meine zwar in einem Internetforum gelesen zu haben, dass die Kamera relativ einfach als Modul bei Sony-Ericsson Handys getauscht werden kann, aber die Mitarbeiter im Shop wollen das Gerät mit Sicherheit einschicken und mir bleiben doch nur wenige Stunden.

Ich muss wohl vorerst damit leben, meine funkelnagelneue 2GB Karte mit fleckigen Fotos zu füllen. Im neuen Jahr leite ich dann endlich die Generalüberholung in die Wege und bekomme mit etwas Glück auch gleich ein neues unverschrammtes Gehäuse. Für den Wiederverkaufswert am Ende des Jahres wäre das bestimmt nicht schlecht. Von einem Handy mit optischem Zoom und Makro-Funktion darf ich ja zumindest träumen.

Frohe Weihnachten wünsch ich euch natürlich auch noch, falls ich euch noch nicht persönlich getroffen habe. 🙂

Christian

Windows Vista ist da

Vorgestern erspähte ich den neuen Eintrag in der Softwareliste der CIP-Insel, hatte aber nicht mehr die Zeit mich weiter darum zu kümmern. Heute musste ich mich dann vor den Rechnern mit DVD-Brenner in die Warteschlange einreihen, um meine halb volle Scheibe schließlich mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Die Neuinstallation meines Rechners ist eh mehr als überfällig. Das System werkelt schon seit über einem Jahr und wird jetzt bald durch eine Dreifach-Installation ausgetauscht:

  1. Ubuntu
  2. Windows XP Professional SP2
  3. Windows Vista Business (inkl. WMP)

Ich glaube zwar nicht, dass ich in nächster Zeit wirklich mit Vista arbeiten werde, aber als Testplattform für Webseiten und Software ist es halt nötig. Wenn man ein Betriebssystem auch nicht sonderlich mag, so sollte man es trotzdem mal getestet haben. Die Lizenzen für dieses Jahr sind an der RUB bereits komplett weg. Aber der Run war ja in Anbetracht des Verkaufspreises von 370€ abzusehen.

Christian

PS: Wahrscheinlich bekommt Vista doch seine eigene Festplatte im Wechselrahmen. 😉

Zahnarztbesuch

Der jährliche Zahnarztbesuch stand gestern mal wieder an. Im letzten Jahr wollte mir der Arzt noch meinen einzigen Weisheitszahn herausreißen. Doch mit einer Mischung aus Vergesslichkeit, Faulheit und Zweifeln habe ich das ganze Jahr ohne Probleme mit dem Zahn überstanden. Die andere Ärztin aus der Gemeinschaftspraxis sieht auch nicht mehr die gravierende Notwendigkeit. 🙂

Neuerdings gibt es in der Praxis eine tolle neue Installation über den Behandlungsstühlen. Zwischen zwei Drahtseilen gespannt hängen Fotos von afrikanischen Tieren an der Zimmerdecke. Das macht die Behandlung wirklich erträglicher. Wenn ich allerdings im nächsten Dezember eine Folge „Simpsons“ auf einem TFT sehen könnte, würde ich vielleicht überlegen öfter mal vorbeischauen – den Zahn bekommen sie aber trotzdem nicht. 😉

BadVista.org

BadVista.org: FSF startet Kampagne gegen Windows Vista – Golem.de

Ich bin ja der Letzte, der etwas dagegen hat, dass die (Noch-Nicht-)Benutzer von Vista über die Nachteile des Betriebsystems, die Fima Microsoft und das Prinzip dahinter aufklärt werden. Doch – meiner Meinung nach – disqualifiziert sich die FSF (Free Software Foundation) selbst, wenn sie für die Kampagne eine solche Domain auftreibt. Das führt doch in den Foren wieder nur zu gigantischen Flamewars und nicht zu einer echten Auseinandersetzung mit den Argumenten. Dabei haben die alternativen Betriebsysteme solche Hetzkampange gar nicht nötig. Ich glaube immer noch, dass sich die Qualität am Ende durchsetzt – und Microsoft steht bereits jetzt an viele Ecken das Wasser bis zum Hals. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung (und Veröffentlichung) im Bereich der freien Software kann das klassische Geschäftsmodell einfach nicht mithalten.

JMO, Christian