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Rauchen abgewöhnen

Bei einer Meldung auf Google News über das geplante Rauchverbot in deutschen Kneipen kam mir eine Idee.

Lässt man alle unternehmerischen Überlegungen außen vor, hätten die Tabak-Konzerne eine super Position, um dem Großteil der Raucher ihr negatives Hobby schrittweise abzugewöhnen. Dafür wäre weder eine große Marketingkampagne noch eine Preissteigerung nötig. Nur müssten auch wirklich alle Konzerne Hand in Hand arbeiten.

Im ersten Schritt müssten die Nikotindosen der unterschiedlichen Marken über einen größeren Zeitraum kontinuierlich gesenkt werden. Entweder durch teilweisen Ersatz der Zigarettenfüllung mit einem unbedenkliche(re)n Füllstoff oder durch chemische „Auswaschung“ des Nikotins, falls es technisch möglich ist. Der Zeitrahmen könnte sich dabei durchaus über 2-4 Jahre erstrecken, bis zur nächsten Phase gewechselt wird.

Im Monatsrhythmus wird nun eine Zigarette nach der anderen in den handelsüblichen Packungen durch eine Art Gebäck mit gleicher Nikotinkonzentration ersetzt. So werden die negativen Folgen des Entzuges minimal gehalten, weil weder die Häufigkeit des Konsums reduziert werden muss, noch der Wirkstoff schlagartig verringert wird oder ausbleibt.

In der nächsten Phase wird das Nikotin bis auf Null reduziert, so dass der Exraucher – simpel gesagt – nur noch eine Packung Kekse in den Händen hält.

An dieser Stelle können die Ex-Tabak-Konzerne entweder noch etwas die psychologische Abhängigkeit der Konsumenten ausnutzen und sich am Automaten in Geschmacksvarianten übertreffen oder die Kekse kontinuierlich verkleinern, bis sich der Ex-Raucher überdeutlich mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass er jede Woche unzählige Euro für fingernagelgroße Ballaststoffkapseln ohne jede Wirkung ausgibt.

Auch wenn nur eine Marke diese „Zigarette zum Abgewöhnen“ herstellen würde, könnten alle Abgewöhnungswilligen auf den Zug aufspringen. Mit (halb-)jährlicher Kontrolluntersuchung könnte es sogar Zigaretten auf Kosten der Krankenkassen oder des Staates geben. Durch die hohen Kosten der Versorgung von Menschen mit Krankheiten, die auf Tabakkonsum zurückzuführen sind, könnte es sich sogar sehr gut rechnen. Für den individuellen Entzug könnten die Automaten auch mit unterschiedlichen Dosierungen / Mischverhältnissen gefüllt werden, so dass sich z.B. alle 3-4 Monate ein optimaler Einsprungpunkt in das Programm ergibt. (Alle möglichen Dosierungen gleichzeitig zu verkaufen ist wahrscheinlich am Automaten nicht möglich.)

Mit der nötigen Willensstärke und bewaffnet mit Schere (zum Zigarettenkürzen) und Kekstüte, lässt sich das natürlich auch als DIY-Projekt aufziehen. Als Nichtraucher lässt sich so ein Vorschlag – sofern er überhaupt neu ist – natürlich leicht dahin quatschen. Trotz alledem könnten sich so Produzenten wie Konsumenten schonend umorientieren.

Christian

PS: Jaja …3 Uhr … ich weiß es ja selbst

Zahnarztbesuch

Der jährliche Zahnarztbesuch stand gestern mal wieder an. Im letzten Jahr wollte mir der Arzt noch meinen einzigen Weisheitszahn herausreißen. Doch mit einer Mischung aus Vergesslichkeit, Faulheit und Zweifeln habe ich das ganze Jahr ohne Probleme mit dem Zahn überstanden. Die andere Ärztin aus der Gemeinschaftspraxis sieht auch nicht mehr die gravierende Notwendigkeit. 🙂

Neuerdings gibt es in der Praxis eine tolle neue Installation über den Behandlungsstühlen. Zwischen zwei Drahtseilen gespannt hängen Fotos von afrikanischen Tieren an der Zimmerdecke. Das macht die Behandlung wirklich erträglicher. Wenn ich allerdings im nächsten Dezember eine Folge „Simpsons“ auf einem TFT sehen könnte, würde ich vielleicht überlegen öfter mal vorbeischauen – den Zahn bekommen sie aber trotzdem nicht. 😉