Beverausflug

Draußen scheint es ein ganz und gar trüber Muttertag zu werden. Ein Glück, dass es vor zwei Tagen noch anders ausgesehen hat. Sonst wären wir ja außerstande gewesen die diesjährige Bevertalsperren-Saison zu eröffnen. Mit geschätzten 14-16 Grad Wassertemperatur war es noch ein kleines Wagnis, sich in die Wasser zu werfen und den Insekten auf der Wasseroberfläche auszuweichen. 😉

Als wir uns am Wasser ausgebreitet hatten, war die Sonne aber leider schon fast weg und nach wenigen Minuten gesellte sich auch ein tiefes Grollen aus den Wolken und eine leichte Brise hinzu. Da wir wenig Lust hatten gleich zu Beginn der schönen Zeit des Jahres gegrillt zu werden, haben wir uns in die Sicherheit meines Autos zurückgezogen.

Dem plötzlichen starken Windböen waren die blühenden Bäume nicht ganz gewachsen, so dass wir den Rückweg über zum Teil kitschig rosa und hell weiß mit Blüten bestreute Wegen antreten mussten (bzw. durften).

Ich für meinen Teil finde es immerwieder beeindruckend, wenn die Natur auf solch spektakuläre Art und Weise einen heißen Frühlingstag gewaltsam auflöst. Gerade am Wasser scheinen da immer Urgewalten aufeinander zu treffen und ich muss unweigerlich an „Das Druidentor“ von Wolfgang Hohlbein denken.

Telefonieren in den USA

Und da werfe mir noch jemand unangemessende Paranoia vor.

Wie die USA Today nun herausgefunden haben will, hat die amerikanische NSA seit Ende 2001 die Daten fast sämtlicher Telefongespräche im Inland (und bestimmt auch ins Ausland) in einer gigantischen Datenbank erfasst. Das ganze natürlich ohne Wissen der eigenen Bevölkerung und mit freundlicher Unterstützung der großen Telefongesellschaften.

Den eigenen Bürgern nicht trauen, sie ihrer Privatsphäre berauben und doch in alle Winkel der Welt die Demokratie und die Menschenrechte bringen wollen. Da passt irgendwas nicht zusammen. Ein schönes Beispiel für den Sinn und Zweck des zivilen Ungehorsams.

[1] Meldung auf tagesschau.de

Nachtrag:

Man muss sich nur mal vorstellen, was aus dieser Datenbank alles ersichtlich sein muss: Wer sind Freunde und Bekannte der Zielperson. Wo bestellt sie ihr Essen. Wo geht sie zum Friseur. Eine Beziehung ist wohl beendet worden, weil eine Nummer plötzlich nicht mehr gewählt wird. Streitigkeiten zwischen Personen führen zu einem Einbruch der Verbindungen untereinander. Komplettes Ausbleiben aller Telefonate könnte ein Urlaub oder Umzug sein. Aus der Datenbank lässt sich das soziale Netz ganz Amerikas ablesen! Anhand der evtl. gespeicherten Einwahlpunkte ins Mobilnetz lassen sich der Weg zur Arbeit, der bevorzugte Supermarkt und der gesamte Wochenablauf rekonstruieren.

Und das ganze vollautomatisch, ohne auch nur einen Mitarbeiter zur Überwachung abzustellen.

Also mir wird bei dem Gedanken ziemlich flau im Magen!

Film: Eine Hochzeit zu Dritt

Eigentlich habe ich gar keine Lust zu diesem Film etwas zu schreiben, aber vielleicht kann ich jemanden vor einem schlechten Filmabend bewahren.
Frau (Pieper Parabo) heiratet Mann (Matthiew Goode), trifft auf der Party aber auch auf Blumenhändlerin (Lena Headey), in die sie sich auf den ersten Blick verliebt. Dann folgen etliche langweilige Minuten Film, bis die Braut ihren Mann verlässt und mit der echten Liebe zusammenkommt.

Im Prinzip der klassische Liebes-Trashfilm mit neuer Rollenbesetzung. Ohne jede Besonderheit und mit den genretypischen Witzen und Charakteren. Von der Aufmachung ein LowBudget-Film von der Stange.

Dafür ist der Eintrittspreis wirklich zu schade.

1 / 6 Sternen

WOW Burning Crusade

Jaja, ich weiß. Besser für die Uni lernen, als in der Nacht als Tojasmin den Blackrock mit Feuerbällen zu beleuchten, aber was soll ich machen. ^^

Zur Zeit ist ja E3 – die größte Spielemesse weltweit – und Blizzard hat sich dieses feine Event ausgesucht, um weitere Details zum kommenden Addon „The Burning Crusade“ zu veröffentlichen. Die neue Fraktion der Horde ist schon länger bekannt: Die Blutelfen. Und was haben sich die Spiele für Theorien ausgedacht, durch wen die Allianz Unterstützung bekommen könnte. Je mehr Menschen sich halt mit einem Thema befassen, so obskurer sind die Theorien.

Das alles hat mit dem heutigen Tag aber ein Ende, da mit den Eredar die Rasse nun feststeht. Den Körper eines Dämonen (inkl. schickem Schwanz) mit dem Geist eines Nachtelfen, da sie in ihrer ursprünglichen Form als „Wisps“ mit der Form des Hexenmeisters Archimondes verschmolzen. Hört sich in meinen Ohren ganz nett an, aber bestimmt kann ich das als Spieler, der nicht jedes Buch und Spiel zum Thema auswendig gelernt hat, gar nicht beurteilen. 🙂

Und als große Überraschung die Ankündigung einen Warcraft Film im Stile des Herrn der Ringe zu drehen. Das kann natürlich wie diverse andere Spieleverfilmungen mächtig in die Hose gehen, muss es aber nicht, denn immerhin hat man sich mit Legendary Pictures eine bekannte Produktionsfirma ins Boot geholt. Da ist wirklich viel Potential …

PS: Achja, da wurde auch etwas von einem T3 Rüstungsset gemunkelt, aber das bekomme ich als Teilzeitspieler eh nie. 😉

[UPDATE]

Hm tja, das war wohl ein Schnellschuss. Laut einem Interview der NYT mit dem Chefentwickler ist die Allianzrasse wohl doch, wie lange vermutet, die Draenei. Woher sich nur dieses merkwürdige Gerücht (Wisp + Archimonde) von heute morgen entwickelt hat? Ich kenn mich wohl einfach zu wenig mit der Warcraft-Geschichte aus, um sämtliche Verwandschafts- und Ähnlichkeitsverhältnisse der Rassen erkennen zu können. Mir soll es recht sein.

[1] Interview der NYT

Kemnader See

Ein schöner Tag. Gestern und heute ging es auf den Inlinern um den Kemnader See, der ganz gut nach der Uni mit dem Auto zu erreichen ist. Kurz nach zwei und in der Woche, da lassen sich die Fußgänger noch relativ problemlos umfahren. Acht Kilometer auf flachem Land – damit wird man hier bei mir im Bergischen ja wenig verwöhnt.

Wenn da nicht diese eine Überführung entlang der Autobahnbrücke wäre. Diese besteht nämlich aus löchrigen Plastikplatten, die eine sehr ärgerliche (und vom Erbauer wohl unbeabsichtigte) Nebenwirkung haben. Wenn man sich nicht kontinuierlich an der Brüstung festklammert, läd man sich in wenigen Sekunden so mit statischer Ladung auf, dass man richtig Angst bekommen kann, wieder das Geländer zu berühren. Sehr ulkig, wenn wenn man hinter einer Gruppe Skatern steht, die sich des Problemes noch nicht bewusst sind und dann nach den ersten Blitzen die Schreckensschreie über das Wasser tönen. *g*

Aber … öhm … kommt da lieber nicht hin, sonst wird es da noch voll ^^

Eierbaum Tag 106: Disaster

Diese verdammten Spinnmilben – sollen sie in den tiefsten Abgründen der Insektenhölle schmoren – haben sich in den beiden Pflanzen eingenistet. Als hätten sie ihre Vitalität nicht schon genug auf die Probe gestellt.

Vor ein paar Tagen habe ich die Eierbäume für ein paar Stunden in einem Wassereimer versengt um die Vierbeiner loszuwerden. Ordentlich lädiert und verschmutzt kamen sie wieder an die frische Luft, doch, wie ich eben leider feststellen musste, inklusive der Untermieter.

Also habe ich weiter die Tipps in den Foren gewälzt und nun stehen sie in einer Plasiktüte auf der Terasse. Die hohe Luftfeuchtigkeit solle ihnen den Rest geben.

Falls jemand doch noch ein anderes Hausmittelchen in der Hinterhand hat – hier sitzt jemand vor dem PC, der sich sehr darüber sehr freuen würde. 🙂

PS: Niko, du bekommst schon noch deine gebratenen Eierbaumfrüchte! 😉

[1] http://www.zimmerpflanzendoktor.de/

Eierbaum Tag 100 (Frühlingserwachen oder was bisher geschah)

Lang ist es her, dass ich etwas über meine bescheidene Eierbaumzucht geschrieben habe. Die Gründe dafür sind leider äußerst tragisch, denn wie ich mir inzwischen zusammengereimt habe, sind vor einigen Monaten nicht nur die kleinen zarten Keimlinge in der Blumenerde aufgewacht. Mit Schrecken musst ich mitansehen, wie ein gesundes Pflänzchen nach dem anderen über Nacht mit zerbissenem Schaft umkippte. Ich weiß bis heute nicht, welchen üblen Gesellen ich mir da eingefangen habe.

Nur die Bewohner eines einzigen Topfes konnten sich behaupten und gedeihen nun auf einem sonnigen Fensterplatz. Aus zwölf Samen wurden also in 100 Tagen (falls ich mich nicht verrechnet habe) zwei gesunde Pflanzen. Da muss die Samenernte in diesem Jahr wohl noch im Vordergrund stehen. 🙂 Toitoitoi – Auf das uns die Umstände nun wohl gesonnen sind.

Tag 100

Nur ein Satz

[…] Die so genannte Keulung hatte sich verzögert, weil eine mobile Tötungsanlage nicht richtig funktioniert hatte. […] Quelle

Manchmal kann mir ein einziger Satz den Tag vermiesen. Irgendetwas läuft da richtig derbe falsch und irgendwie bekommt es fast niemand mit.

Ich würde echt gerne mal den Menschen in die Augen schauen, die eine automatische Anlage entwickeln, in der Gänse, am Fließband kopfüber eingespannt, der Reihe nach in ein stromführendes Becken getaucht werden. BILD