Archiv für den Monat: Januar 2007

Schon wieder Spinnmilben

Sie haben sich wohl über die Jahreswende in meinen Chilis eingenistet. Da meine Pflanzen sich dicht an dicht unter den Lampen drängeln wird es ohne jeden Zweifel auf eine große Katastrophe hinauslaufen. Habe bereits eine Pflanze bis auf den Hauptstamm zurück geschnitten und eine zweite mit reinem Spiritus eingenebelt.

Wenn das alles nichts hilft und auch andere Pflanzen befallen werden, werde ich mir wirklich eine Packung Raubmilben kaufen, um das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Mann muss schon sehr verzweifelt sein, wenn man eine zweite Sorte Krabbeltiere im einzigen Arbeits-/Schlafzimmer aussetzt. Mist.

Christian

knut-gefährlich

IKEA hat sich sogar einen Namen für die Jahreszeit ausgedacht, in der die entsetzlich nadelnden Bäume an den Gehwegen auf kinderwagen-blockierende Art und Weise dem Abtransport entgegen blicken. Vorgestern hätte ich mir fast mein Auto an einem besonders fiesen Exemplar angedellt. Der Luftzug des Wagens vor mir reichte aus, um mir den – achtlos auf dem Gehweg abgeladenen – Baum direkt vor den Kühler zu wehen. Die Vollbremsung blieb glücklicherweise ohne Folgen, weil hinter mir kein Auto mehr fuhr.

Als guter Bürger hab ich die Fahrbahn natürlich heldenhaft im Schweiße meines Angesichts geräumt und den Baum IMHO luftzugsicher hinter einen Baum geklemmt. Doch schon der Rückfahrt musste ich an anderer Stelle ein ähnliches Schauspiel auf der Gegenfahrbahn erblicken. Gibt es eine Statistik über die Rolle von alten Weihnachtsbäumen als Unfallursache im internationalen Straßenverkehr?

Aquarium – die Xte

Seit Wochen lief ich nun meinem auf Ebay ersteigerten Aquarium hinterher. Erst ging es beim Abbau kaputt, wurde über die Feiertage komplett entsorgt und ein angebotenes Ersatzbecken hätte ich erst Anfang Februar haben können. Vielleicht hätte ich es auch bis zum bitteren Ende durchgezogen, hätten mir meine Eltern nicht gestern vom botanischen Garten Solingen einen Abreißzettel mitgebracht, der auf einen Aquariumsverkauf hinweist.

Morgen früh – aber nicht zu früh – fahre ich also nach Solingen und hole mir zwei schöne Becken mit quadratischer Grundfläche ab. Dazu einen weiteren Heizstab – mein erster wurde während des Jahreswechsels versehentlich aus dem Wasser gezogen und gegrillt – und evtl. einen Eheim Außenfilter. Das ganze sogar preiswerter als in der Auktion und darüberhinaus deutlich flexibler im Aufbau.

Vom Vater eines sehr guten Freundes bekomme ich als Lohn für eine Webseite eine Stromschiene, auf die mein zweiter HQI-Brenner passt. Dann kann ich die Mangroven angemessen beleuchten, bewässern und sie aus ihrem derzeitigen Gefängnis befreien. Sie biegen sich schon, weil nach oben kein Platz mehr ist.

Erst dann hab ich auch wieder den Nerv die Pflanzentagebücher zu aktualisieren.

Christian

Skifahren mit Hindernissen

Gesund bin ich noch und ich glaube auch behaupten zu können, dass ich inzwischen halbwegs ordentlich mit dem Snowboard die Hänge hinunter komme. Dahingehend war der Wintersport-Urlaub also mehr als erfolgreich und sogar etwas länger als erwartet.

Allerdings wurde die unfreiwillige Verlängerung durch den Zusammenfall von zwei sehr seltenen Ereignissen verursacht. Zum einen brach auf der Fahrt durch ein wunderschön verschneites Tal in Österreich die Kupplung unseres Autos, so das der Marsch auf den Berg und die Schlittenfahrt hinunter, gegen eine sehr holprige Rückfahrt ohne Kupplungspedal aber mit viel Anschieben getauscht werden musste. Das Auto kam in die nächste Werkstatt und wurde erfolgreich repariert.

„Klasse!“, könnte man nun rufen, „Das ging ja schnell.“. Allerdings nur, wenn auf der obligatorischen Probefahrt der Werkstatt niemand in den Wagen gefahren wäre und ihn so nach erfolgreicher Instandsetzung endgültig demoliert hätte. Verletzt wurde zwar niemand, aber nun durfte die Suche nach einem anderen Automobil beginnen – gar nicht einfach, wenn 6 Personen mit Gepäck und fast doppelter Wintersportausrüstung (Ski+ Snowboard) hineinpassen müssen. Gestern Nachmittag stand endlich dann ein schwarzer Ford Transit vor der Ferienwohnung und die Heimreise konnte angetreten werden.

Aber genug von den dunklen Begleitumständen. Zu Beginn war der Schnee ziemlich schlecht – sorgte aber dafür, dass ich ohne viel Gegenverkehr zu gefährden, mit dem Board die Pisten hinunterfallen konnte. 😉 Am entscheidenden Tag fiel dann der große Schnee. Schon beim Skifahren war bei mir die Angst mich der Länge nach hinzulegen proportional mit der Sichtweite auf der Piste. Da kann ein kleines größeres Schneegestöber mit dichtem Nebel und kräftigem Wind beim Lernprozess Wunder wirken.

Den schlimmsten Sturz (oder sagen wir lieber die schlimmsten Stürze) hatte ich am vorletzten Tag. Auf der inneren Spur eines Ziehweges, der gerade erste freigegeben als Verbindung zwischen zwei Hängen diente, war ein größerer Zweig fest gefroren. Noch ziemlich wackelig auf enger und abschüssiger Strecke bleibe ich mit der Vorderkante an diesem hängen und überschlage mich natürlich ein paar Mal. Wahrscheinlich war ich nach dem unfreiwilligen Tiefschneeausflug einige Meter zuvor, einfach noch neben der Spur. Den Weg bin ich nicht noch einmal gefahren. 🙂

Also heißt mich willkommen zurück im Alltag. Ab Montag wieder Uni …

Christian