Manchmal erwischt mich der Spam auf dem falschen Fuß. Heute Abend eine angebliche Email von Google, die mir die Austragung aus dem Suchindex aufgrund Verstoßes gegen irgendwelche Richtlinien mitteilt.
Sehr geehrter Seiteninhaber oder Webmaster der Domain www.meinedomain.tld,
bei der Indexierung Ihrer Webseiten mussten wir feststellen, dass aufIhrer Seite Techniken angewendet werden, die gegen unsere Richtlinienverstossen. Sie finden diese Richtlinien unter folgender Webadresse:
http://www.google.de/webmasters/guidelines.html
Um die Qualitaet unserer Suchmaschine sicherzustellen, haben wir bestimmte Webseiten zeitlich befristet aus unseren Suchergebnissen entfernt. Zurzeit sind Seiten von www.meinedomain.tld fuer eine Entfernung ueber einen Zeitraum von wenigstens 30 Tagen vorgesehen.
Wir haben auf Ihren Seiten insbesondere die Verwendung folgender Techniken festgestellt:
*Seiten wie z. B. meinedomain.tld, die zu Seiten wie z. B. http://meinedomain.tld/index.htm mit Hilfe eines Redirects weiterleiten, der nicht mit unseren Richtlinien konform ist. Gerne wollen wir Ihre Seiten in unserem Index behalten. Wenn Sie wollen, dass Ihre Seiten wieder von uns akzeptiert werden, korrigieren oder entfernen Sie bitte alle Seiten, die gegen unsere Richtlinien verstossen. Wenn dies erfolgt ist, besuchen Sie bitte die folgende Webadresse, um weitere Informationen zu erhalten und einen Antrag auf Wiederaufnahme in unseren Suchindex zu stellen:
https://www.google.com/webmasters/sitemaps/reinclusion?hl=de
Anbei erhalten Sie ein Google Webmastertool um Ihre Seite erneut zu indexieren.
Google Search Quality Team
Kopie an: webmaster@meinedomain.tld
Warum diese Email bei mir zunächst auf wenig Zweifel gestossen ist? Alle Links zeigen auf originale Google-Seiten und ein Anhang ist auch nicht vorhanden. Darüber hinaus habe ich erst vorgestern „Google Analytics“ auf meine Seite angesetzt, um einen Vergleich zwischen verschieden Statistiktools anzustellen.
Nachtrag: Ich bin nicht alleine.
Die Absenderadresse ist allerdings mehr als fragwürdig (Freemailer) und der beschriebene Verstoß hat auch keine Grundlage.
Also Entwarnung. Als Selbstbestrafung habe ich mir ein paar Minuten Gedanken über die Konsequenzen gemacht, sollte Google mich wirklich einmal aus dem Index streichen. Erschreckend – mit einem einzigen Klick kann der Konzern eine Webseite vor den Augen größter Teile der Internetsurfer verstecken. Einfach so.
Der Google-Service hat bestimmt eine sehr unruhige Nacht.
2. Nachtrag: Endlich (?) ist auch eine Variante mit Trojaner-Anhang im Umlauf. Die Welt ist wieder in Ordnung.