Archiv für den Monat: Juli 2008

Umzug 5 – Die letzten Kartons, Urlaub in Sicht

Das USB Kabel für die Übertragung der Fotos vom Handy ist leider noch immer nicht aufgetaucht und auch die Bluetooth-Verbindung mit meinem Laptop will nicht so recht. Im schlimmsten Fall muss die Fotodokumentation also noch bis zum 4.8. warten – da wird nämlich unser Internetanschluss von einem Techniker angeklemmt und die Kabel sind wieder sortiert.

Heute haben wir bei einem großen Vollsortimenter eine neue Matratze erworben, die aber noch in einem großen Ballen im Wagen vor der Tür steht. Morgen werden dann die letzten Umzugs-Kartons (evtl. noch exklusive Haupt-PC) dieses Zimmer hier verlassen.

Derweilen quellen meine eMail-Postfächer nur so (vor Spam) über, dass ich fast eine Mail aus Australien übersehen hätte, wo Niko und Jens gerade die letzten Tage des Weltjugendtages verbringen. Die Postkarte ist ebenfalls die Tage angekommen und kurze Zeit später in einem der Kartons verschwunden. 🙂

Wenn ihr Zwei wieder im Land seid, sitzen Andrea und ich wahrscheinlich an der nahen Küste im Norden und kurieren unsere gestressten Bandscheiben. Die Wetterprognose macht Hoffnung, dass uns die Zeltplane (ja, es gibt wieder Hardcore-Camping) in diesem Jahr nicht davon fliegt.

Und bei Dauerregen lass ich mir den Vla halt unter einer dicken Wolldecke 2 mm über der blanken Erde schmecken – wir machen nämlich in erster Linie Urlaub vom 4. OG!

Umzug 4 – Die Küche

Gestern um 10:00 waren wir mit meinen Eltern in Herne, um die 250€ Küche abzuholen. Sie war schon abgebaut und musste nur noch zu gleichen Teilen aus dem Untergeschoss und 1. Obergeschoss getragen werden. Obwohl wir schon fest mit mindestens zwei Fahrten gerechnet hatten, haben wir doch alles in die zwei Autos bekommen – beladen bis auf die letzten Millimeter. Nur eine zersägte Arbeitsplatte ließen wir zurück, die eh nur noch als Brennholz hätte dienen können.

Das Ausladen in Opladen war deutlich unkomplizierter und alle Schränke (auch der Kühlschrank+Schrank) passten in den Aufzug. In die Küchenzeile wanderten ein 45er Besteck/Topschrank, der Spülenschrank, Herd und Kühlschrank. Damit sind noch ein 100er und ein 50er Unterschrank übrig, die mit Resten der Arbeitsplatten im Wohnzimmer bzw.  Flur landen. Bei uns wird nix weggeworfen. 😉

Die Arbeitsplatten werden noch heute Nachmittag in Solingen zurechtgesägt und später in Opladen montiert. Da kann mein Vater wiedereinmal als Heimwerker-Profi glänzen. Das Aufhängen der Oberschränke z.B. hätte mich in den Wahnsinn getrieben. 🙂

Tisch und Bett haben wir gestern ebenfalls abgeholt. Das Bett entspricht zwar für den Preis nicht so recht unseren Erwartungen, wird seinen Zweck mit einer anständigen Matratze aber schon erfüllen können. Ein wenig Pech muss halt auch mal sein.

Fehlt eigentlich nur noch eine Waschmaschine …

Umzug 3

Noch eine Klausur und meine Semesterferien können beginnen. Inzwischen (der letzte Eintrag lag was länger auf der Halde) sind wir mit der Inneneinrichtung eine Ecke weiter.

Eine Küche inkl. aller Gerätschaften ist uns für 250€ in die Hände gefallen. Bisher haben wir sie noch nicht abgeholt, aber es müsste genug Arbeitsplatte dabei sein, um unsere Küchenzeile ohne Mehrkosten für eine Neue zusammenstellen zu können. Alle Unterschränke, die nicht mehr hinein passen, versuchen wir vielleicht noch als zusätzlichen Stauraum in anderen Räumen aufzustellen.

Aus dem beschaulichen Wermelskirchen stammt unser Küchen-/Esszimmertisch mit 4 Stühlen, den wir ebenfalls noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Am Wochende bzw. in den nächsten Tagen wissen wir mehr.

1,4m Spannweite hat der Deckenventilator, den wir uns ins Schlafzimmer hängen wollen. Der ist schon in unserem Besitz, liegt bislang aber noch auf dem Wohnzimmerboden, bis eine geeignete Bohrmaschine in greifbare Nähe kommt. Die Stromaufnahme ist mit 60W recht angemessen – es muss sich nur noch zeigen, ob uns das Geräusch in warmen Sommernächten nicht noch mehr vom Schlafen abhält, als die Hitze selbst. Darin hab ich keine Erfahrung. Und falls es einfach nicht passen will – 5€ Verlust ;).

Die Wohnung auf eBay einzurichten macht wirklich Spaß!

Umzug 2

Neben der Küche fehlt (bzw. fehlte) uns auch noch ein bequemes Sofa für das Wohnzimmer. Donnerstag Mittag ersteigerten wir auf eBay einen blauen 2,5 Sitzer in Mettmann. Da zu diesem Zeitpunkt der Kleiderschrank noch in Solingen stand, waren wir so mutig einen Termin am gleichen Abend zu vereinbaren.

André erklärte sich noch ahnungslos bereit, uns bei der Abholung zu unterstützen.

Es folgte der verhängnisvolle Versuch den Kleiderschrank „noch eben schnell“ nach Opladen zu bringen.

Verspätet und bereits ausgepowert holten wir danach André in WK ab, um über die A1 und A46 richtung Mettmann zu fahren. Dort wurden wir freundlich begrüßt und die Couch mit einiger Anstrengung in unseren Transporter gehievt. Als Bonus gab es sogar noch einen Karton Spaghettiteller und ein Kartoffelkochbuch als Dreingabe, obwohl selbst das Sofa mit ~15€ ein Schnäppchen gewesen war.

Zu diesem Zeitpunkt erschien ein Nachbar am Gartenzaun und macht uns ein sehr verlockendes Angebot:

„Unseren alten Fernseher könnt ihr auch gleich mitnehmen wenn ihr wollt!“

Auf der zweiten Etage erwartete uns ein (in die Tage gekommener und tonnenschwerer) Edelfernseher von Blaupunkt, der neben einem neuen Plasmadisplay stand. Mit passendem Videorecorder, Fernbedienung, allen Anleitungen und einer Glasplatte vor der eigentlichen Bildröhre.

Die Schlepperei die steile Holztreppe hinunter kann ich im Nachhinein kaum in Worte fassen – es hätte nur wenig gefehlt und der Fernseher wäre auf seiner Talfahrt über André und Andrea gerollt. Trotzdem stand er irgendwann im Erdgeschoss und uns der Schweiß auf der Stirn.

Nach den letzten Metern zum Wagen entstand folgendes Foto:

Auto

Ja, wir waren am Ende und das Auto voll.

Auf der Fahrt nach Opladen gab der Fuß der TV/Video-Kombination den Vibrationen des Autos nach. Kein Problem – den hätten wir vor Ort eh zugunsten einer TV-Bank entsorgt. Dadurch war aber der Stand außerhalb des Wagens und im Aufzug etwas wackelig und das Gerät musst in der Wohnung zunächst auf einem Sitzsack gelagert werden.

Als das schwere Sofa später am Fusse der Treppe stand war die Freude über den Fernseher schon fast wieder verflogen. Der Aufzug kam nach meinem Augenmaß nicht im entferntesten in Betracht und meine Finger hätten nach der Plackerei mit dem Fernseher keine Packung Milch mehr sicher festhalten können.

André belehrte mich zum Glück eines Besseren und kippte die Couch so gekonnt hochkant durch die Aufzugtür, dass wir zwar Andrea an der hinteren Wand zerdrückten und kaum die Etage wählen konnten, die Türen sich aber erst wieder auf Etage 4 öffneten. Die schmale Haustür war danach das kleinste Problem.

Wir ließen alles stehen und liegen und holten uns im BurgerKing (2 Straßen weiter ^^) die verbrannten Kalorien zurück …

Danke André wir freuen uns schon auf deinen Umzug nach Aachen. Dort darfst du es uns heimzahlen … 😉

Umzug 1

Am Donnerstag haben wir die ersten richtigen Möbel nach Opladen gefahren (Regale, Schreibtische und Stühle). Bis auf meinen alten Kleiderschrank bekamen wir auch noch alles in den Aufzug.

Der Schrank wog trotz IKEA Bauweise und Teildemontage so viel, dass wir nach jedem Treppenstück eine große Pause einlegen mussten. Zur Erinnerung: 4. Etage. Das Gewicht ging zwar auch schon ordentlich auf die Oberarme und Finger – das wirkliche Problem waren aber die Richtungsänderungen im Treppenhaus, das in der Breite einfach zu schmal für die Schrankhälften war. Also musste der Lenkende an der Vorderseite immer einen gewissen Winkel einhalten, um ja die Wände nicht zu touchieren.

Die zweite Hälfte ließen wir um kurz vor 17:00 auf Etage 2 stehen – es wäre keinen Zentimeter mehr weitergegangen. 😉

Damit war der Tag aber noch lange nicht vorbei …

So viel zu tuen …

Ich müsste hier so viel über unseren Umzug schreiben, der so langsam Gestalt annimmt, aber ich komm zwischen IKEA, Burg, Wermelskirchen und Opladen einfach zu selten an einem PC vorbei und die Zeit zum schreiben hätte ich dann auch nicht.

Die Arme sind lang und ich hundemüde. Morgen muss ich mir ein letztes Mal vor der Matheprüfung meine FH-Sachen durchsehen. Vielleicht komme ich in einer Schaffenspause zum Bloggen.

*gähn*

Küchensuche

Wir suchen derzeit eine Einbauküche. Neu ist zu teuer, Gebrauchte stehen in der Zeitung und werden in größerer Zahl und mit bunten aussagekräftigen Bildern auf eBay angeboten. Dort gibt es allerdings eine merkwürdige Preisentwicklung:

Egal welche Farbe, welches Alter, welche Breite, welche Elektrogeräte – für 400€ kommen die Dinger unter den Hammer. Darunter gibt es höchstens Giftgrünes aus den 60ern, darüber Jahresküchen und aktuelle Modelle.

So ganz einig über unseren Maximalpreis waren Andrea und ich uns bislang auch noch nicht. Geld sparen bis an die optische Schmerzgrenze oder doch in aktuelle Technik und zeitgemäße Fronten (und damit auch Wiederverkaufswert) investieren?

Inzwischen bewegen wir uns wohl beide dicht an dieser mysteriösen 400€ Grenze und jagen uns jetzt jeden Abend den Puls in die Höhe (14 Sekunden vor Schluss noch Höchstbietender …).

Meiner Ansicht nach, ist uns die perfekte Küche heute Abend bereits durch die Finger geschlüpft: Fronten teils in Blau, teils in Vanille, Ceranfeld, Backofen, Kühlschrank, ein offenes Eckregal statt nutzloser Abzugshaube und nur 10 cm Spiel in der Breite. Verloren für 387€ an einen unbekannten Bieter. 🙁

Also beginnt das Auf und Ab der Gefühle auch morgen Abend wieder von neuem. Auf den Transport im Citroen Evasion freu ich mich auch schon sehr. Küchenanbieter scheinen immer sehr unter Zeitdruck zu stehen: Abholung am besten Gestern, in einer Fuhre und mit 5 Mann, um die Schränke aus Etage 11 zu schleppen.

Mit gezücktem Messer

Schon gestern war mir aufgefallen, dass ich meinen Schlüsselbund in unserer Wohnung vergessen hatte. Also musste ich dort heute morgen einen Zwischenstopp auf dem Weg zur FH einlegen. Bei der Gelegenheit habe ich gleich die Namensschilder an Klingel, Briefkasten und Wohnungstür notdürftig ausgewechselt.

Mangels geeignetem Werkzeug (Schraubenzieher) stapfte ich mit einem Küchenmesser durch den Hausflur, um die Schrauben an der Haustür aufzudrehen. Mindestens zwei Passanten konnte ich schon im Gesicht ablesen, dass sie sich noch nicht sicher waren, ob ich nur ein unbegabter Einbrecher oder ein bewaffneter Gewaltverbrecher bin.

Zum Glück bin ich so keinem Hausbewohner begegnet.