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Heiz- und Wasserkosten

In ein paar Minuten werden bei uns die Wasseruhren und Heizungkostenmesser abgelesen. Seit unserem Einzug wäre dies das erste Mal, dass die Hausverwaltung wieder die Räumlichkeiten betritt. Diesen Herbst haben wir sehr spät mit dem Heizen begonnen und sind entsprechend gespannt, wie das Feedback aussehen wird. Unser Stromanbieter hat uns vor einem Monat bereits die Abschlagszahlung erhöht, weil wir diese bis auf 1-2 Euro exakt verbraucht haben – da wäre es doch schön, wenn sich hier ein postiver Cashflow einstellen würde. 😉 Allerdings haben wir darüber ja noch keine Abrechnung bekommen und erwarten lieber zunächst das Schlimmste.

Mit den kryptischen Anzeigen an den Heizkörpern kann ich nichts anfangen – vermute aber, dass wir im Wohnzimmer 5x mehr heizt haben, als im Schlafzimmer. Den Badezimmerthermostat haben wir nicht angefassen müssen und das Messgerät zeigt trotz Erwärmung durch das Duschwasser (Wasser -> Luft -> Heizung) nur 0 an. Würd mich interessieren, wie das umgesetzt wird.

Zwei Personen auf 52m² haben übrigens diese Mengen an Wasser über ein halbes Jahr verbraucht:

4 m³ Warmwasser
10,2 m³ Kaltwasser

Davon etwa 60% im Badezimmer und den Rest in der Küche (die Uhr im Keller für die Waschmaschine noch nicht eingerechnet). Das würde grob gerundet einem Tagesverbrauch von 85 Litern (bzw. 42,5 Liter pro Kopf) entsprechen. Bei Spon hab ich eine ältere Vergleichstabelle gefunden, die von durchschnittlich 250l in einem 2-Personen-Haushalt ausgeht. Danach wären wir ja ganz gut dabei. 🙂

Den Aufschlag für das zentrale Warmwasser, Abwassergebühr und die Fixkosten hab ich allerdings nicht im Blick, so dass es doch auf eine kleine Überraschung hinausläuft. Bei der Heizung das gleiche Spiele: Dort hängen wir mit 30% auf die Wohnfläche auch vom Kälteempfinden unserer Nachbarn ab.

Druckkopf reinigen (IP3000)

Ich habe gerade – zu meiner Verwunderung – erfolgreich einen verstopften Druckkopf für einen Canon PIXMA IP3000 gereinigt. Es fehlten Schwarz und Cyan beinahe komplett – die Düsenreinigung konnte auch schon lange nicht mehr helfen.

In Ermangelung von destiliertem Wasser habe ich den Kopf nach der einfachen Demontage zunächst für 2-3 Minuten in normalem warmen Wasser einweichen lassen (natürlich ohne die Patronen). Dann solange in der Flüssigkeit schütteln, bis keine intensiven Farbspritzer mehr aus den Öffnungen laufen. Dabei auch immer wieder Wasser über die oben liegenden Membranen zu den Patronen laufen lassen. Das Wasser verfärbte sich innerhalb kürzester Zeit in einem wunderschönen dunklen Magenta.

Nach einem Wasserwechsel den Druckkopf wieder für ein paar Minuten einweichen lassen. Es lösen sich noch verbleibende kleinere Verkrustungen – dann feste ausschütteln und anschließend sorgfältig trocknen lassen – immerhin befindet sich ein sehr enger Zwischenraum hinter der Rück-Platine, in dem sich keinerlei Wasser mehr befinden darf!

Wenn man von der Trockenheit absolut überzeugt ist, kann der Kopf wieder eingebaut werden. Vor der normalen Benutzung musste ich noch mehrfach den Druckkopf per Software reinigen lassen und ~5 A4 Fotos auf Normalpapier ausdrucken.

Das Druckbild ist seitdem wieder tadellos (ca. 10x A4 vollfarbig).

Ich übernehme keinerlei Haftung, falls die Methode euch den Druckkopf samt Drucker zerschießt! Die 60€ für ein Ersatzteil war mir das Risiko aber wert, zumal ich eh weiterhin auf alternative Tintenhersteller setze.

Viel Erfolg! 🙂

Paludarium: Neue Rückwand

Im Baumarkt habe ich vor einigen Wochen eine heruntergesetzte Rückwand für mein Paludarium erstanden. Die ist aus verklebten Kokosfasern, mit Aushöhlungen für Pflanzen. Das habe ich zum Anlass genommen mein DIY-Paludarium zu erneuern:

Die spärliche Bepflanzung wurde ausgelagert und die Algenmatte von Scheiben und Heizstab gewaschen.

Dann (als Experiment) der Heizstab unter einer Schicht Aquariumskies verbuddelt. Der Wasserspiegel soll später immer oberhalb dieser Schicht liegen – das untere Ende der Matte wird sogar eintauchen, damit sie Feuchtigkeit für ihre grünen Bewohner zieht.

Nun mit reichlich lebensmittel-echtem Silikon die Matte auf die hintere Glaswand geklebt und ein erstes mal mit einem Zerstäuber gewässert.

Als „Landteil“ meine gesammelten schwarzen Nordseesteine in den Ecken und an den Scheiben aufgehäuft.

Nach einigen Stunden habe ich die Pflanzen mit viel gammeligem Moos in den Öffnungen befestigt. Ich hoffe auch, dass sich dort das vereinzelt nachwachsende Moos weiter verbreitet. Aus meinem Aquarium kam noch eine gute Hand voll Javamoos an die Rückwand und ins Wasser, da es nach meiner Erfahrung schnell schöne Teppiche bildet.

Ich bin wirklich gespannt, ob sich die Bromelien und Orchidee dort nun gut entwickeln werden. Die Luftfeuchtigkeit ist durchgehen hoch, die Beleuchtungsstärke aber äußerst verbesserungsbedürftig. Zumindest optisch macht es nun jede Menge her.

Meine Pflanzen 15: Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Heute morgen hat sich die erste Blüte meiner Orchidee Phalaenopsis geöffnet. Da hat sich die Pflege um die Reste der Baumarkt-Pflanze doch wirklich gelohnt. Das Wachstum zu beobachten ist auch wirklich interessanter, als einfach die blühenden Exemplare in der Gartenabteilung abzuholen. Fotos habe ich mit meiner kränkelnden Handy-Kamera natürlich auch gemacht – nur mit dem Einpflegen tue ich mich noch etwas schwer.

Phalaenopsis

Wo Licht ist, ist leider auch der Schatten nicht weit und dieser Tage ungewöhnlich groß.

Seit einigen Tagen kämpfe ich mit Hausmittel und Nadel gegen einen Schildläusebefall an meinen Ozean Gift Mangroven. Täglich absuchen und einsprühen. Ich hoffe nur, ich schädige mit der Schmierseife nicht das Substrat und die Mistviecher fallen nicht auf die umliegenden Pflanzen ein. Wenn nichts mehr hilft, bestelle ich endlich mir mal eine Dose Nützlinge.

Den Ober-Super-GAU hat ein, von Wurzeln zugewachsener, Wasserstandsanzeiger bei meiner schönen Salakpalme angerichtet. Die Blätter waren absolut trocken und raschelten wie Transparentpapier, als ich ihnen heute endlich wieder Wasser gegeben habe. Keine Ahnung wie lange sie schon direkt neben der undankbaren Metalldampflampe vergeblich auf einen winzigen Tropfen gehofft haben. Ich könnte wirklich heulen. 🙁

Die nächsten Tage werden zeigen, wir groß die Schäden sind …

Wasserwerte im Aquarium

Ich hab mir gestern mal spontan ein Döschen Teststreifen für mein Aquariumswasser aus dem Baumarkt mitgenommen. Herausgekommen sind dabei folgende Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 1 mg/l
GH : >16°d
KH : 6°d
pH : >8

Viel zu hoch waren dabei die Gesamthärte (GH) und besonders der Nitratgehalt (NO3-). Direkt im Anschluss habe ich also einen Teil-Wasserwechsel mit 15l destiliertem Wasser gemacht.

Ein Test heute morgen ergab dann diese Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 0 mg/l
GH : >10°d
KH : 4-5°d
pH : >7,2

Die Gesamthärte hat sich wie in der Anleitung beschrieben etwas verbessert. Ebenso ist der pH-Wert gesunken. Nur der Nitratgehalt ist unverändert auf hohem Niveau. Irgendwelche chemischen Mittel möchte ich eigentlich nicht ins Wasser kippen, darum werde ich in den nächsten Tagen noch einmal die Hälfte des Wassers austauschen und dann entscheiden, ob ich es verantworten kann eine weitere Pflanze an die Seite des Javamooses zu setzen. 😉

Ein Teststreifen werde ich auch für die Brühe aus unserer Regentonne im Garten opfern.

Nachtrag:

Das Wasser der Regentonne bei Sonnenuntergang:

kein NO3- bzw. NO2-
GH : >3°d
KH : 20°d
ph: >8,2

Hohe Karbonathärte zusammen mit hohem pH-Wert. Da ich denn Wasserwechsel in letzter Zeit immer mit Regenwasser gemacht habe, muss die hohe Gesamthärte also vom Becken „produziert“ werden. Die Frage nach dem „Warum?“ muss ich mir noch durch Lesen beantworten.

Meine Schnecken

Algenteppich

Meine Schnecken wachsen langsam aber sicher in die Breite und haben sich inzwischen sogar an den Algenteppich an der hinteren Scheibe gewagt. Da beschwere ich mich natürlich nicht.

Auf der anderen Seite ziehen auch immer mehr Tierchen zusammen mit den Wasserlinsen ihre Kreise an der Wasseroberfläche. Zum Gesundheitszustand kann ich beim ihrem Zeitlupentempo nichts sagen – mir schwant aber Übles. Der nächste Wasserwechsel steht unmittelbar bevor. Vielleicht kann ich mir da die Population genauer anschauen.

Die Kosten für ein Wassertest-Set sind mir einfach zu hoch, wenngleich es mich doch sehr interessieren würde, welche Brühe ich Tieren und Pflanzen am Schluss zumute. Warten wir also auch hier auf die Gelegenheit eine angebrochene Packung auf eBay zu ersteigern. 🙂

Pflanziges Wochenende

Das waren ein paar spassige Tage, seit mich Andrea mit den Samen aus Thailand überrascht hat. Ich habe sämtliche Samen (mindestens einer von jeder Art) in Kokohum gesät – zum Teil davor angefeilt, geöffnet oder in Wasser quellen lassen. Nun endlich ist meine neue Keimbox voll und sie kann vor meinem Fenster stehen. Ein paar Mal pro Tag wird gelüftet, denn verschimmeln sollen die Kostbarkeiten ja auch nicht. 🙂

Bild 1 Bild 2 Bild 3

Kommen wir zu den Mangroven. Plastikboxen hatte ich mir im örtlichen Baumarkt besorgt und mit Sand und Kies einige Zentimeter gefüllt. Die Ozean Gift Mangroven waren in einer Box mit Steinen beschwert, weil ich sie ungern (wie in freier Natur) noch ein Jahr auf dem Wasser treiben lassen wollte. Den nötigen Bodenkontakt habe ich auf die gleiche Art und Weise in einer zweiten Box mit den Samen der Brillenmangrove hergestellt. Weil ich in einem Exotenforum gelesen hatte, dass die Keimdauer deutlich verkürzt werden kann, wenn man die Brillenmangrove ihrer „Reisehülle“ entfernt, startete ich auf diese Weise ein paralleles Experiment in nassem Sand. Die Mangrovensämlinge (ob gestelzt oder Thai noch nicht sicher) wurden ebenfalls in eine seperate Box gesteckt. Die Mangrovenpalmen hatte ich nur leicht in den Sand gedrückt, da sie in der Natur zwar den selben Lebensraum wie die Namensgeber bewohnen, aber biologisch eben trotzdem Palmen und keine Mangroven sind. Fertig war also das Biotop – auf 3 1/2 Plastikboxen aufgeteilt …

Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 Bild 7

Allerdings nur, bis ich am gestrigen Sonntag auf Ebay ein 60l Aquarium erblickte, dass auch nach kurzer Zitterpartie für wenige Euro den Besitzer wechselte. Wenige Stunden später war ich (mit Niko) auf dem Heimweg – das Becken aus Dortmund im Kofferraum meines Corsas. Dicht schien es auf jeden Fall zu sein, als der sandige Inhalt zweier Boxen ins neue Heim umgefüllt wurde – die Samen wurden natürlich vorher in Sicherheit gebracht. Zwei „Ozean Gift Mangroven“, zwei „Brillenmangroven“ und zwei „Mangroven Palmen“ teilen sich nun das sumpfige Terrarium und bekommen in den nächsten Tagen auch eine neue Leuchtstoffröhre spendiert. Jetzt kann ich nur hoffen, dass sämtliche Samen dieser (angeblich fast unkaputtbaren) Pflanzen keimfähig sind und die neue Umgebung akzeptieren. Nur die noch unbekannten Sämlinge passen von der Höhe nicht mehr unter die Abdeckung des Beckens und wachsen auch weiterhin in der Box – zumindest so lange, bis auch die restlichen Samen gekeimt sind oder von der Größe den Deckel abheben. 🙂

Bild 1 Bild 2

Was man nicht auf weniger als 20m² für Pflanzen unterbringen kann. Besonders freu ich mich auf die Pitahaya, denn einen Kaktee hab ich bisher noch nicht in meiner Sammlung. Und während ich meine Passiflora edulis (Maracuja) auf ihrem Weg zur Deckenbeleuchtung beobachten kann, wächst in der Kiste wahrscheinlich schon mit einer Liane (vielleicht sogar zwei) der nächste Kletterer heran. Was mir im Zimmer jetzt noch fehlt, ist ein Hydrometer. Noch lösen sich die Tapeten aber nicht von den Wänden. 😉

Christian