Du sitzt auf einer langweiligen Familienfeier fest und weißt nichts mit dir anzufangen? Die Kerzen auf dem Tisch sind von dir schon so zusammengedrückt und verunstaltet worden, dass du mit großer Wahrscheinlichkeit enterbt wirst?
Dann habe ich die Lösung – Bau einfach eine Serviettentürmchen. So wirst du zwar zu Beginn als Spielkind tituliert, aber später geht der Spieltrieb auch mit den anderen Anwesenden durch.
Dazu brauchst du nur eine (oder mehrere) Servietten, ein bisschen Geschicklichkeit und jede Menge Zeit.
Zuerst zerteilst du die (sauberen) Servietten in ihre einzelnen Schichten auf. Nimm nun eine der dünnen Lagen und reiße ein 3 cm breites Stück an einem Ende ab. Dieses noch einmal in der Mitte teilen. Nun beginn an einer Ecke eine Wurst zu drehen, indem du das Papier leicht schräg aufrollst. Sollte der Stranges zu dick sein oder auseinanderfallen, einfach zwischen den Fingerspitzen drehen bis er fest wird. Dies nun solange wiederholen, bis du einen hübschen Stapel Papiergefriemeldingensbummens neben dir liegen hast.
Warte nun, bis jemand ein Werk bemerkt und ungefähr folgendes anmerkt: „Dir scheint ja wirklich langweilig zu sein.“ oder „Da hast du dir aber Arbeit gemacht.“
Dann weiter zum spaßigen 2. Teil:
Aus dem Stapel lassen sich wunderbar Türme und andere Gebilde formen. Die entstehende Sucht ist mit Lego zu vergleichen. Man kann einfach nicht aufhören. Ein Ziel könnte es z.B. sein den höchsten Turm zu bauen oder den Turm mit der größten Tragkraft zu konstruieren. Mein Exemplar konnte leider nur das weihnachtliche Exemplar dieser kleinen Schokofussbälle in Alufolie tragen. Vielleicht sollte ich bei der nächsten Gelegenheit eine dreieckige Grundfläche ausprobieren.