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Karneval in Opladen + Donuts

Das war wahrscheinlich einer der schönsten Umzüge, die ich je gesehen habe:
Abwechslungsreiche Wagen, gut verteilte Musikgruppen und das Ganze in einer Länge, die ich Opladen gar nicht zugetraut habe. Respekt. Im nächsten Jahr sind auf jeden Fall wieder dabei.

Gefährliche Geschosse gab es in Form von 3er Packungen Schokoladentafeln und Pralinenschachteln. Aua. Kamelle ohne Ende, wobei die abgepackten Stücke Blutwurst wohl der vegetarische Tiefpunkt der 5. Jahreszeit waren. 🙂 🙁

Für das anschließende Kaffeetrinken (Nikola, Niko, Randy, Rebecca und Michi waren da) hab ich gestern noch einen amerikanischen Apfelkuchen gebacken und heute vormittag Donuts fritiert, die endlich auch ihren Namen verdient haben. Mein letzter Versuch auf dem Blech war ja nicht wirklich gelungen.

Dieser super luftige Hefeteig (das erste Rezept) kam richtig nahe an das Original aus der Bäckerei heran – beim Fritieren im Topf musste man aber ziemlich aufpassen, so schnell sind sie fertig. Ich hab einige Bilder vom Entstehungsprozess gemacht. Ich hoffe, ihr habt gerade keinen Hunger auf was Fettiges. 😉

Film: Shopaholic

Kino 1 Reihe 13 Platz 6 Preis 4€ – Sneaktime!

Inhalt: Rebecca Bloomwood (Isla Fisher) ist Jounalistin und träumt davon, bei DER großen Modezeitschrift zu arbeiten. Als ihr aktueller Arbeitgeber schließt, versucht sie sich über den Umweg einer Finanzzeitung beim selben Verlag nach oben zu kämpfen. Dort trifft sie auf ihren neuen Chef Luke Brandon (Hugh Dancy) und es knistert schnell zwischen den beiden. Aber Rebecca hat ein Problem: Sie ist Shopaholic (redet mit Schaufensterpuppen) und ist mit all ihren Kreditkarten tief in den Miesen. Das und vieles mehr, macht ihr Leben plötzlich ziemlich turbulent.

Was soll man zu diesem Film sagen? Natürlich Blond meets Der Teufel trägt Prada!

Die Story orientiert sich an jeder beliebigen Lifestyle-Komödie: Die Vision, die Chance, der Mann, die peinliche Katastrophe, der großer Erflog, die nächste Katastrophe, der riesiger Erfolg, die romatische Katastrophe und zum Schluss der romatische Erfolg. Genau daran liegt es, dass ich diese Art Filme gar nicht mehr auseinanderhalten kann.

Weil Isla Fisher so schön übertrieben schauspielert und weil sie eh den „Rote Haare Bonus“ hat, würde ich den Film im guten Mittelfeld einsortieren – natürlich davon ausgehend, dass man beim Kinogang weiß, worauf man sich da einlässt. 😉

Das Sneak-Publikum war gestern mal wieder unterirdisch. Ein paar Idioten, eine Reihe vor uns, hatten den lustigen bescheuerten Einfall, auf der Zielgerade zum Finale einen Wettbewerb im „bescheuerte Töne produzieren“ auszutragen. Nach den Titeln ist man dies ja gewöhnt – aber wenn man sich dann auf den Film konzentriert …
Wie heißt es so schön in Matrix: „We need guns. Lots of guns.“

Also: 6 von 10 Sternen

Verlaufen

Ich habe mich doch heute nach der FH glatt am Deutzer Bahnhof verlaufen. Durch den Bahnstreik habe ich die Bahn gegen die holprige Busfahrt von Wermelskirchen nach Köln eingetauscht. Das dauert zwar näherungsweise gleich lang und scheint auch ohne Umstieg bequemer zu sein, doch ist die Strecke über Berg und Tal so furchbar, dass mir beim Lesen ganz schlecht wird. Darüber hinaus helfen die unbequemen Sitze auch kein bisschen, wenn der Busfahrer durch schärfsten Kurven und Kreisverkehre brettert und ich abwechselnd gegen Sitznachbar und Fensterscheibe geworfen werde. Schade, dass ich mich immer für ein Verkehrsmittel entscheiden muss, weil sonst mein Auto irgendwo einsam auf seinen Fahrer wartet.

Aber zurück zu meinem heutigen Problem:

Ausgestiegen bin ich morgens an der Haltestelle „Köln Messe“, um wie gewohnt in die U-Bahn zusteigen. Auf dem Rückweg folgte ich meiner Ansicht nach den Schildern, die mich Richtung Messe führen sollten. Als ich mich aus den Tunnels befreit hatte, stand ich auch vor dem Messegelände aber in unbekannter Umgebung und direkt vor einem lachenden kaffee-trinkenden Streikposten der GDL. 😉 Nach ein paar Minuten Fußmarsch hatte ich zwar noch immer Blick auf Messe, Schienen und Hauptverkehrsstraße, doch keinerlei Ahnung mehr wo meine Haltestelle sein sollte. Die mir vollkommen unbekannten Abfahrtszeiten taten dann ihr übriges, mich unruhig werden zu lassen. Letztendlich dehnte ich meine Suche dann auf einen Haltepunkt der S-Bahnlinie 4 aus, die mich nach Leverkusen-Schlebusch brachte – wo ich an einer mir bekannten Haltestelle umsteigen konnte. 😉

Ein Blick in Google Earth macht mich noch viel ratloser, wie ich auf so wenig Fläche so effektiv die Orientierung verloren habe. Merke: Der mysteriöse Ort „an der Messe“ wird mit wachsender Fläche des Messegeländes immer ungenauer.

Morgen mach ich es besser. 😉

Oberhausen CentrO

Oberhausen stinkt!

Ein kurzer – auf den Punkt gebrachter – Kommentar von Andrea zu einem sehr anstrengenden Samstag.

Dieses Jahr sollte es mit den Weihnachtsgeschenken anders laufen, nicht wieder nur Blitzeinkäufe kurz vor Weihnachten. Also machten wir uns im Auto Richtung Oberhausen auf, um im dortigen Konsumtempel „CentrO“ Geld zu vernichten. Ab dem frühen Nachmittag liefen wir ein Geschäft nach dem Anderen ab (die meisten davon für Bekleidung). Wir hatten uns sogar einen Plan gemacht, um möglichst alle Läden in der knappen Zeit zu schaffen. Nördlicher Oberrang in westliche Richtung, dann zurück auf der südlichen Seit in östlicher Richtung und schließlich das Ganze im Erdgeschoss.

Ich konnte schon nach einem Viertel der Strecke meine Arme nicht mehr heben. Das Konzert vom Vortag bzw. das morgendliche Aufräumen des Saals war noch deutlich zu spüren, doch wir hielten nur einmal kurz in der Coca Cola-Oase an, um bei einer Hand voll Pommes durchzuatmen. Sonderlich effektiv war das Einkaufen zwar nicht, aber auch nicht gänzlich umsonst. Alleine für das coole T-Shirt mit dem Pulp Fiction-Comic-Verschnitt hätte es sich gelohnt 😀

Mit vollen Taschen ging es also kurz nach 6 zum Parkhaus 3 auf Ebene 3. Alle Habseligkeiten in den Kofferraum, Licht anschalten nicht vergessen und rückwärts aus der Parklücke gesetzt. 30 Minuten später hatten wir es gerade bis auf Ebene 2 geschafft und die Heizung wollte nicht wirklich warm werden. Dabei wollten wir doch eigentlich in Leverkusen ins Kino, genauer gesagt in den neuen Harry Potter gehen. Bei der hervorragenden Verkehrsplanung des CentrO war das schlicht unmöglich. Ein bisschen Vor- und Zurücksetzen später war unser Hintermann freudestrahlend 3 Meter voran gekommen und wir in der nächsten freien Parklücke.

Wie praktisch, dass dem CentrO gleich ein großes Kino angeschlossen ist. Also an der Kasse Studenten-/Schülerausweis vorlegen, „Harry Potter“ sagen und schon ist der Abend perfekt.

„Die nehmen wir hier nicht“, sagte die Kassiererin mit Blick auf die Ausweise, „Harry Potter .. aha … da haben wir nur noch 4 Reihe ganz außen Links“.
Nun ja was sollten wir tun? Wir wollten ins Kino.
„Okay, wir nehmen die Karten“
„Dann bekomme ich von ihnen 17,40€.“
*schluck*

Also der teuerste Kinoabend meines bisherigen Lebens für 8,70€ pro Person auf den schlechtesten Plätzen. Super.
Zu diesem Zeitpunkt kommentierte Andrea die Situation mit obrigem Satz. 🙂

Also noch kurz über den Weihachnachtsmarkt gehuscht, denn 1 Stunde vor Filmbeginn wollten die uns noch nicht im Warmen haben. Im Kino tauten wir dann wieder auf.
Immerhin konnte man sich mit dem Platznachbar darüber aufregen, welch schlechte Plätze man bekommen hatte. So abgründig waren die Plätze aber dann doch nicht.

Dafür war der Film wirklich gut und der letzte Eindruck ist doch sowieso der Bleibende.

Tipp: Sollte ein Film so lang sein, dass die Rolle gewechselt werden muss (mit Pause), dann bitte auch Musik spielen die zum Thema passt. (Keine Charts)

Bei den Preisen kann mir das Kino aber gestohlen bleiben. Wahrscheinlich kommen jeden Abend 50% der Besucher eh aus dem überfüllten Parkhaus zurück um dort ausgenommen zu werden.