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Bochum Total 2007

Gestern Abend war ich zum ersten Mal bei Bochum Total. Gegen 9 Uhr waren wir in der Bochumer Innenstadt, um die vier Bühnen abzugehen, auf denen gerade die letzen Auftritte begonnen hatten. Vorausschauend wie ich manchmal bin, hatte ich weder Regenjacke noch Schirm im Gepäck und durfte bereits den Hinweg im Sprint zwischen Türvorsprüngen und Bushaltestellen zurücklegen.

Gleich zu Beginn gab es die volle Dröhnung von einer mir unbekannten Goth-Dark-Irgendwas-Industrial Band, die lustig ihr wunderliches Publikum anbrüllte. 😉 Das meine ich auch gar nicht negativ – jedem seine eigene Jugendkultur – aber einen interessierten längeren Blick auf die Umhang-schwingenden Vampierladies und passenden „Marilyn Manson“-Lookalikes konnte ich einfach nicht unterdrücken.

Eine Bühne weiter gab es Reggae hinter einem Meer von Regenschirmen und zum Schluss noch eine Hörprobe Punk auf der dritten Bühne. Nummer 4 ließ sich einfach nicht auftreiben – die Schilder waren uns keine große Hilfe – und so endete der Abend mit einer großen Schale Pommes und einem lecker Fiege Pils am Rande der feuchtfröhlichen Menschenmenge. 😉

Die große Erkältung bleibt mir allen Anschein nach trotz unpassendster Kleidung erspart. Das nächste Mal „Bochum Total“ bitte nur mit einer großen Prise mehr Sonne.

PS: Ein kurzer Blick auf den Wikipedia-Eintrag des Frontsängers der Gruppe „Marilyn Manson“ hat nebenbei eine – mir lieb gewonnene – Geschichte als Hoax entlarvt.

Seit den Neunzigern kursiert im Internet das Gerücht (Hoax), Marilyn Manson wäre als Kind der Darsteller des Paul Pfeiffer in der Fernsehserie Wunderbare Jahre gewesen (der bebrillte Freund der Hauptfigur). Der Darsteller des Paul ist aber Josh Saviano.

Dabei wollte ich doch nur „Marilyn“ richtig schreiben … 🙁

Oberhausen CentrO

Oberhausen stinkt!

Ein kurzer – auf den Punkt gebrachter – Kommentar von Andrea zu einem sehr anstrengenden Samstag.

Dieses Jahr sollte es mit den Weihnachtsgeschenken anders laufen, nicht wieder nur Blitzeinkäufe kurz vor Weihnachten. Also machten wir uns im Auto Richtung Oberhausen auf, um im dortigen Konsumtempel „CentrO“ Geld zu vernichten. Ab dem frühen Nachmittag liefen wir ein Geschäft nach dem Anderen ab (die meisten davon für Bekleidung). Wir hatten uns sogar einen Plan gemacht, um möglichst alle Läden in der knappen Zeit zu schaffen. Nördlicher Oberrang in westliche Richtung, dann zurück auf der südlichen Seit in östlicher Richtung und schließlich das Ganze im Erdgeschoss.

Ich konnte schon nach einem Viertel der Strecke meine Arme nicht mehr heben. Das Konzert vom Vortag bzw. das morgendliche Aufräumen des Saals war noch deutlich zu spüren, doch wir hielten nur einmal kurz in der Coca Cola-Oase an, um bei einer Hand voll Pommes durchzuatmen. Sonderlich effektiv war das Einkaufen zwar nicht, aber auch nicht gänzlich umsonst. Alleine für das coole T-Shirt mit dem Pulp Fiction-Comic-Verschnitt hätte es sich gelohnt 😀

Mit vollen Taschen ging es also kurz nach 6 zum Parkhaus 3 auf Ebene 3. Alle Habseligkeiten in den Kofferraum, Licht anschalten nicht vergessen und rückwärts aus der Parklücke gesetzt. 30 Minuten später hatten wir es gerade bis auf Ebene 2 geschafft und die Heizung wollte nicht wirklich warm werden. Dabei wollten wir doch eigentlich in Leverkusen ins Kino, genauer gesagt in den neuen Harry Potter gehen. Bei der hervorragenden Verkehrsplanung des CentrO war das schlicht unmöglich. Ein bisschen Vor- und Zurücksetzen später war unser Hintermann freudestrahlend 3 Meter voran gekommen und wir in der nächsten freien Parklücke.

Wie praktisch, dass dem CentrO gleich ein großes Kino angeschlossen ist. Also an der Kasse Studenten-/Schülerausweis vorlegen, „Harry Potter“ sagen und schon ist der Abend perfekt.

„Die nehmen wir hier nicht“, sagte die Kassiererin mit Blick auf die Ausweise, „Harry Potter .. aha … da haben wir nur noch 4 Reihe ganz außen Links“.
Nun ja was sollten wir tun? Wir wollten ins Kino.
„Okay, wir nehmen die Karten“
„Dann bekomme ich von ihnen 17,40€.“
*schluck*

Also der teuerste Kinoabend meines bisherigen Lebens für 8,70€ pro Person auf den schlechtesten Plätzen. Super.
Zu diesem Zeitpunkt kommentierte Andrea die Situation mit obrigem Satz. 🙂

Also noch kurz über den Weihachnachtsmarkt gehuscht, denn 1 Stunde vor Filmbeginn wollten die uns noch nicht im Warmen haben. Im Kino tauten wir dann wieder auf.
Immerhin konnte man sich mit dem Platznachbar darüber aufregen, welch schlechte Plätze man bekommen hatte. So abgründig waren die Plätze aber dann doch nicht.

Dafür war der Film wirklich gut und der letzte Eindruck ist doch sowieso der Bleibende.

Tipp: Sollte ein Film so lang sein, dass die Rolle gewechselt werden muss (mit Pause), dann bitte auch Musik spielen die zum Thema passt. (Keine Charts)

Bei den Preisen kann mir das Kino aber gestohlen bleiben. Wahrscheinlich kommen jeden Abend 50% der Besucher eh aus dem überfüllten Parkhaus zurück um dort ausgenommen zu werden.