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Weckerstellen

Morgen früh teste ich das erste Mal die negativen Seiten des Bahnfahrens.

Um 8:00 muss ich mich im Hörsaal 2 der Fachhochschule befinden. Laut Fahrplan (rückwärts gelesen) sollte ich aus diesem Grund um 7:05 am Umstiegspunkt auf Gleis 1 stehen. Gar kein Problem, wenn ich um 6:35 gähnend am Provinz-Bahnhof stehe. Um das zu schaffen, muss ich meinen Wagen um 6:15 besser 6:10 (mitten in der Nacht) starten. Aufstehen sollte ich um 5:30 damit ich die Vorlesung nicht durch lautes Magenknurren störe. Die zweite Weckwiederholung schenke ich mir mal in bitterem Angesicht der 5 vor dem Doppelpunkt. Also weitere 11 Minuten in Richtung Mitternacht -> 5:19

Einem Bäcker mache ich damit zwar noch keine Konkurrenz, aber vielleicht kann ich ja irgendwo auf dem Weg die noch warmen Produkte dieses Berufstandes erwerben. 🙂

Spontan-Camping in Zeeland

Die Fachhochschule fängt erst Anfang nächster Woche an.
Herbstferien haben auch gerade begonnen.
Das Wetter versucht sein Bestes uns eine schöne Woche zu bescheren.

Was liegt da näher als für ein paar Tage an die niederländische Nordseeküste zu fahren. Mit Luftmatratze, Schlafsack und Zelt werden wir hoffentlich nicht allzu früh mit regnerischem Herbstwetter konfrontiert. 🙂 Nachdem wir uns in den letzten zwei Jahren von Ameland nach Texel gen Westen bewegt haben, machen wir dieses Mal noch einen Schritt weiter auf die Halbinsel Walcheren der Provinz Zeeland.

Nahe der Stadt des Dörfchens Oostkapelle (östlich von Domburg) schlagen wir im Campingpark „Ons Buiten“ unser Lager auf. Der einzige Campingplatz in der Umgebung, der laut Preisliste unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu warmen Duschen bietet – ein Kriterium, das Andrea wirklich sehr am Herzen liegt. 😉 Für 17€ pro Nacht und 2 Personen „All Inclusive“ (nach Camping Maßstäben) sind wir da wohl gut aufgehoben. Ein anständiger Bericht wird mit Sicherheit auch folgen.

Beim Autoputzen und Packen habe ich heute herausgefunden, dass man bei meinem Corsa problemlos die Rückbank-Lehne ausbauen kann. Das bringt mich meinem Plan, zwei ausgewachsene Fahrräder im Kofferraum zu verstauen, bedeutend näher. Tja, der Corsa D mit seinem herausziehbaren Fahrradträger am Heck würde mir heute Abend wirklich eine Menge Schrauben und Stopfen ersparen. *träum*

Schöne Grüße an alle Daheimbleibenden – Wir lassen uns ein paar Tage die Gischt um die Nasen wehen. 🙂

Mein Auto 2: Scheinwerfer und TÜV

Heute war der zweite Werkstatt-Termin nach meinem letzten unerfreulichen Besuch. Zwei Stunden meines Lebens musste ich gegen 2 Jahre TÜV eintauschen. Irgendwie habe ich es sogar geschafft, mir mein Gesicht vollkommen mit Öl einzusauen. Dabei könnte ich schwören nichts außer dem defekten Scheinwerfer überhaupt berührt zu haben.

Dann ist da noch dieses Brennen im Hals durch die ganzen Ausdünstungen und Abgase der aufgebockten Blechkisten. *röchel*

KFZ-Mechaniker wäre wirklich kein Beruf für mich. 😉

Der Fall der Pylone

In OberBurg wird die Hauptstrasse neu geteert. Vom schönen Schloss, an meiner Haustür vorbei, bis zum Ortsausgangsschild kommt soeben die letzte Schicht auf den Asphalt. Aus diesem Grund wird der Verkehr – wie halt üblich – immer schön abwechselnd auf eine Spur umgelenkt. Die Mitte der Fahrbahn wird zudem auch noch durch weiß-orangene Pylone abgegrenzt.

Den ganzen Schloss-Berg hinauf, wurde ich schon zwischen einem extrem drängelndem BMW 3er und einem stöhnenden und ächzenden Wohnmobil aus der Zeit des letzten Wirtschaftswunders eingequetscht. Die Verschnaufpause vor der Baustelle kam mir also eigentlich gelegen. Immerhin schien sich mein Hintermann ordentlich über die weitere Verzögerung zu ärgern. 😉

Der Autostrom versiegte und der Fahnenschwinger der Baustelle gab dem Wohnwagen an erster Stelle ein Zeichen. Der fuhr an und versuchte sich in der verbliebenen schmalen Spur zurechtzufinden. Leider ohne viel Erfolg … 😉

Mit seinem rechten hinteren Blinker – wohl aus flexiblem Gummi – der aus der Seite des Wohnwagens ragte, begann der Fahrer einen Pylon nach dem anderen umzuwerfen. Beim ersten Stupser kam mir sogar noch der Gedanke das Ding hilfsbereit wieder aufzurichten, aber nachdem die ersten 50m Absperrung ohne Ausnahme lustig umher kullerten, genoss ich lieber den Domino-Day.

Bis zu meiner Einfahrt hatte es nur eine verschwindend geringe Zahl torkelnd in seiner angedachten Position überstanden und der Weg bis zum Ende der Strecke war noch nicht in Sicht.

Welcher Azubi wohl im Eiltempo die Serpentine hinauf oder hinunter hetzen musste, um das Chaos zu beseitigen?

Die Fahrer des Wohnwagens dürfte jedenfalls seine gemütliche Fahrt ohne Störung fortgesetzt haben. 🙂

Mein Auto 1 (+X)

Mehr als pünktlich war ich an der Werkstatt. Der Austausch-Scheinwerfer war auch da. Also fing mein Mechaniker an, mein Auto zu demolieren demontieren und ich setzte mich mit meinen Matheaufgaben etwas abseits auf die schöne Wiese und fing an zu rechnen. So weit so gut …

Hätte die Werkstatt nur den passenden Scheinwerfer bestellt. 🙁

Nächste Woche zur selben Zeit …

Mit dem Corsa nach Süd-Hessen

So sieht es also in Süd-Hessen aus. Jede Menge Wald und Wiesen, die Autobahn schlängelt sich um die Hügel und helle Brücken überspannen die tiefsten Täler. 😉

Ich konnte schon heute Nachmittag mein eBay-Paket nahe Hanau abholen. Fast 6 Stunden saß ich dafür hinter dem Lenkrad, ohne auch nur einen schönen Radiosender in der Mitte Deutschlands zu finden. Dank meinem sparsamen Auto und bewusst passiver Fahrweise dürfte ich mit knapp 5,4 Litern/100km einen neuen persönlichen Rekord gefahren sein. An der Beschilderung ist mir auch erst während der Fahrt klar geworden, dass ich am Ziel fast die halbe Strecke nach München hinter mich gebracht hatte. Die bayrische Grenze war beispielsweise nur noch einen Katzensprung weiter.

Von Volumen und Länge habe die Schienen und Lampen problemlos in meinen Corsa gepasst – nur geklappert hat es auf der Rückfahrt schon sehr. Die unzähligen Fastfood-Raststätten wurden auf dem Weg Heimweg auch sehr verführerisch – doch mit dem Gedanken an die niedrigen Fahrtkosten konnte ich widerstehen.

Nun teste ich noch schnell meine Mitbringsel durch und … *gähn*

Alle Jahre wieder … TÜV

Die HU für meinen Corsa steht mal wieder an – um nicht zu sagen – ich bin mächtig knapp dran.

Der Stand aller Flüssigkeiten schien mir zu gefallen. Profiltiefe der Sommerreifen war vollkommen akzeptabel. Ich wollte nur noch schnell die Lampen testen und mit dem Wagen zum Prüfer fahren. Da fiel mir auf, dass mir an meinem Heck nur eine Nebelschlussleuchte entgegen leuchtete. Ohne Handbuch („vor kurzem lag das doch noch irgendwo“) und nach 1h Internetrecherche war mir klar: Serienmäßig hat der Corsa nur eine solche Leuchte.

Auf dem Weg zum ATU – mir fehlte noch ein neuer Satz Scheibenwischer – schien mir das rechte Abblendlicht ungewöhnlich dunkel zu sein. Wahrscheinlich wieder der alte Wackelkontakt, 1x Rütteln und es funktioniert wieder.

Angekommen, sah ich gleich, dass sich der verschmorte Teil einer Birnenfassung (Problem war mir schon seit einer Polizeikontrolle bekannt) als trüber Belag an der Scheinwerfer-Innenseite und am Reflektor abgelagert hatte.

„So kommen sie auf jeden Fall nicht durch den TÜV“, gab mir schließlich auch der ATU-Mitarbeiter recht.

Nun muss der gesamte rechte Scheinwerfer ausgetauscht werden … Argh.

188 km/h

Bei der Heimfahrt konnte ich gerade eindrucksvoll feststellen, dass die neue Geschwindigkeitsanzeige vor unserem Haus ihren regulären Betrieb eingestellt hat. Ob Auto, Fahrrad, Fußgänger oder nur Luft die Strasse hinab fahren, das Ding zeigt konstante 188 km/h an. Eine Zahl die ich mit meinem 1l Corsa wohl nie auf dem Tacho sehen werde oder überhaupt sehen möchte. 🙂

Kaputte Anzeige

Interessanterweise blinkt die Anzeige darauf so spektakulär auf, als hätte man die Tages-Bestwertung erzielt. Ob das so noch als Verkehrserziehung taugt? 😉