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Nachtarbeit

Sprach ich heute Nachmittag nicht noch davon, mich ein wenig erholen zu müssen? Warum muss ich dann morgen nicht nur meine RHP Pflichtübung abgegeben, bei der mir mein Satz-Tokenizer noch immer die letzten zwei Listenelemente vorenthält, sondern auch noch diverse Klassen für eine Besprechung in „Praktischer Informatik“ ausdrucken, brennen und ordnen?

Letzte Woche habe ich doch schon alles artig am Stichtag abgegeben bzw. sogar vorgezogen, um mir nach Pfingsten ein wenig Luft zu verschaffen – das scheint irgendwie nicht geklappt zu haben.

Es macht zwar auch viel Freude, wenn man sich die Lösung hier wirklich hart erarbeitet, aber diese Einsätze rund um Mitternacht knabbern schon an der Substanz. Und entgegen jeder Vernunft sehe ich mich morgen schon wieder in einem gemütlichen Kinosessel, während die Sneakpreview auf der Leinwand flimmert.

Welche Musikrichtung (vorzugsweise Webradio) eignet sich wohl am besten für strukturiertes Arbeiten zu später Stunde? Elektronik macht mich grad ganz durcheinander und bei Ambient/ChillOut dämmere ich langsam vor mich hin.

Jaja, ich weiß es ja. Die Bloggerei macht es auch nicht besser – um 2:00 liege ich spätestens im Bett. Versprochen. Auf geht’s!

01:19 Der Tokenizer läuft. Es war nur eine fehlerhafte Ausgabefunktion. Argh.

01:55 Alles ausgedruckt, Rohling in der Tasche und noch ganze 5 Minuten Spielraum. Versprochen ist Versprochen! 🙂

Weckerstellen

Morgen früh teste ich das erste Mal die negativen Seiten des Bahnfahrens.

Um 8:00 muss ich mich im Hörsaal 2 der Fachhochschule befinden. Laut Fahrplan (rückwärts gelesen) sollte ich aus diesem Grund um 7:05 am Umstiegspunkt auf Gleis 1 stehen. Gar kein Problem, wenn ich um 6:35 gähnend am Provinz-Bahnhof stehe. Um das zu schaffen, muss ich meinen Wagen um 6:15 besser 6:10 (mitten in der Nacht) starten. Aufstehen sollte ich um 5:30 damit ich die Vorlesung nicht durch lautes Magenknurren störe. Die zweite Weckwiederholung schenke ich mir mal in bitterem Angesicht der 5 vor dem Doppelpunkt. Also weitere 11 Minuten in Richtung Mitternacht -> 5:19

Einem Bäcker mache ich damit zwar noch keine Konkurrenz, aber vielleicht kann ich ja irgendwo auf dem Weg die noch warmen Produkte dieses Berufstandes erwerben. 🙂

Nächtliche Leserschaft

Manchmal überlege ich, ob es nicht Sinn macht, meine Blogeinträge nicht unbedingt zu dieser späten Stunde zu veröffentlichen. Auch wenn ich meist des nachts die Zeit finde zu schreiben, gehen die Pings an die eingetragenen „Zuletzt Aktualisiert“-Listen ins (Menschen-)Leere, weil die „Spontanleserschaft“ größtenteils in den Federn liegt.

Ach was schreibe ich hier überhaupt – als würde ich mich darüber freuen gelesen zu werden oder manchmal erwartungsvoll die Besucherstatistik beobachten … *pssssst* 😉

Stromausfall im Bergischen

Gestern um 22:00 ist zumindest in Wermelskirchen und Solingen Burg der Strom ausgefallen. Das ist zwar schon öfter mal vorgekommen, aber dieses Mal war ich mit dem Auto unterwegs.

Die Welt sieht ganz schön verändert aus, wenn man durch vollkommene Dunkelheit fährt. Die Lichtglocken über den Städten sind weg und man kann nicht mehr den Verlauf der Strassen erkennen, da ja deren Beleuchtung ebenfalls ausfällt. An einer Kreuzung wäre mir auch fast jemand ins Auto gefahren, weil er wohl mit der Situation ohne Ampeln überfordert war. Eigentlich der richtige Zeitpunkt mal durch ein Teleskop zuschauen, wenn nicht die dichte Wolkendecke das verhindert hätte.

Sehr ärgerlich ist auch, wenn man nicht weiß in welcher Stellung des Schalters die Lampen zu Hause in Betrieb sind. Dann wird man nämlich sehr unsanft mitten in der Nacht von einem Lichtblitz geweckt.

Vielleicht wären ein paar Tage ohne Strom nach dem Jahrtausendwechsel ganz entspannend gewesen. Ich kenne das Gefühl ja fast nicht, wenn länger auf Strom verzichtet werden muss. Zeit sich in dicken Decken vor Lagerfeuern zu versammeln und gute Bücher zu lesen.

Naja, vielleicht klappt es ja zum nächsten Millenium. 🙂

Es kommt immer dicker als man denkt

Schnee ist weiß und kalt und *brrrr*. Das weiß ich jetzt mit Sicherheit, nach einer aufregenden Fahrt durch die verschneiten Berge und Täler nahe Hinter-Puse-Muckel. Dort wo sich Rehe und Hasen noch gute Nacht sagen und Wanderdünen aus Schnee die Autofahrt behindern.

Laterne im SchneegestöberAuto am Schneehang
Auto am Schneehang 2Blick aus dem Fenster

DAS ist Winter! *freu*

Weil es die Nacht wohl durchschneien wird, spreche ich mein Mitgefühl für alle Autofahrer auf den europäischen Autobahnen aus und danke (wo ich gerade dabei bin) dem talentierten Auto-aus-der-Schnee-Schupser-Team Andibu, Johanna, Andrea und Thomas.

Auto-aus-der-Schnee-Schupser-Team 1Auto-aus-der-Schnee-Schupser-Team 2

Bis bald,
der auftauende Christian

Eine warme Nacht

Ich kann mich nicht entscheiden was ich machen soll. Die Vorbereitungen für die bewertete Aufgabe in PSpice oder doch weiter am Microcontroller arbeiten, damit am Freitag das Projekt fertig ist. Ein Programm, dass am Ende jedem nervigen Klingelton Konkurrenz machen wird. Schon demotivierend …

Ich will mich ja nicht beschweren, aber bei den Temperaturen, die in meinem Zimmer herrschen, kann man einfach nicht schlafen. Ich habe sogar schon das Fenster auf und die Mücken schwirren langsam um meinen Kopf und warten nur darauf mich auszusaugen, sobald mir die Augen zufallen. Aber so wird das nichts. Wenn ich so nachdenke, ist es vielleicht auch wenig förderlich hier alles aufzuschreiben. Beim Tippen lässt sich nur äußerst schwer abschalten. 😀

Ich habe eben etwas neues entdeckt: Auf der amerikanischen Internetseite vom Film Madagascar werden im Hintergrund Urwaldgeräusche abgespielt. Vogelgezwitscher und hinundwieder der Schrei eines Baumäffchen. Zusammen mit der Botanik auf meinem Schreibtisch ergibt sich eine wunderbare Kulisse um einzuschlafen. Allerdings bin ich zu faul jetzt noch die Hängematte aufzuhängen.

Wahrscheinlich habe ich es hier sogar noch ganz gut. Wäre ich z.B. in Griechenland in einem schmalen Zelt nahe der Küste hätte ich mit ganz anderen Dingen zu kämpfen. Bekanntlich sind die Insekten in grundsätzlichen jedem Urlaubsland derart aggressiv, dass dir mindest einmal der Gedanken kommt, nie wieder in genau dieses Land zu fahren. Doch dann kriechst du nachts mit drückender Blase aus dem Zelt und streichst langsam über den friedlichen Campingplatz, bis der Blick sich enttrübt und auf den Sternenhimmel über dir fällt. Du erledigst dein Geschäft, schlurfst zurück zum Zelt und hältst an der Hecke vor deiner Parzelle inne. Die Blätter der Bäume, die tagsüber nur wenig Schatten gespendet haben, wiegen langsam in einer stetigen salzigen Brise und rascheln leise. Die Grillen in den Bäumen zirpen nur vereinzelt, um für den bevorstehenden Tag Kräfte zu sammeln. Am Strand laufen die Wellen den Sand hinauf und wieder hinab, während die weiße Gischt das Licht der Sterne spiegeln. Du hast die Hitze des letzten Tages und auch die Insekten an der Zeltwand vergessen und kriechst glücklich zurück in deinen Schlafsack. Wenn du morgens erholt erwachst und die ersten Sonnenstrahlen vorsichtig durch den Reißverschluss fallen, möchtest du nie wieder fort.

Schlaflosigkeit adé – Fernweh willkommen – Ich geh träumen (ins Land der Griechen) …

zzZZzzZZzz Christian

Sonntag Abend 23 Uhr

Oh Mann. Wie schaff ich es nur jeden Sonntagabend hier an meinem Schreibtisch voller Arbeit zu sitzen – ein Schreibtisch, der bis spätestens Dienstag morgen ein Schreibtisch voller Versuchsprotokolle sein sollte. Ob ich das diesmal wieder schaffe? So eine Mütze voll Schlaf könnte ich nämlich auch mal wieder brauchen. Denn das lange Ausschlafen am Wochenende kann die fehlende Nacht irgendwie doch nicht wettmachen. Da kann man sich natürlich auch die Frage stellen warum ich jetzt hier schreibe …. ich muss weg