Archiv der Kategorie: Modern Life

Air im Radio

Was ist denn nur heute los? Nicht, dass ich mich beschweren würde – ganz im Gegenteil.

Beim Mathebüffeln höre ich schon den ganzen Tag 1Live. Zu meiner Freunde läuft gerade das x-te Lied von Air. Ob das nur mit dem bevorstehenden Album „Pocket Symphony“ und der Deutschlandtour (21. März) zusammenhängt? Oder aber – die von mir bevorzugte Variante – nach dem Facelifting zum Jahresbeginn passt Air nun perfekt ins neue Konzept. Irgendwie höre ich in letzter Zeit viel öfter Radio, weil die Musik größenteils nicht in die Kategorie „Blos-schnell-umschalten“ fällt.

Hat sich etwa der kollektive Geschmack der Massen zum Besseren gewandelt? *freu* 😉

Christian

PS: Solltet ihr Air noch gar nie never gehört haben: Riskiert mal ein Ohr!

Inventurerlebnisse

11.02.2007 0:21

In neun Stunden bin ich wieder im Baumarkt und stehe, hocke oder knie vor den Regalen. Der Anfang war recht entspannend:

Zu Beginn eine „Gondel“ Gardinenzubehör zählen und mit unzähligen Papierschnipseln behängen. Dann durfte ich die Aufgabe meiner Wahl ausführen und bereits gezählte Bereiche mit einem Handgerät digital aufnehmen. Ziemlich angenehm aufrecht durch die Gänge zu spazieren und nur ein paar Tasten zu drücken. Den Vorgeschmack auf Morgen habe ich aber am Schluss doch noch bekommen: Der Kontrollgang.

Man kontrolliert anhand einer kurzen bis langen Liste einen Abschnitt auf seine Richtigkeit. Die markierten Posten machten auf meinen Listen mehr als 50% aus, so dass ich ganze Regalbretter nicht nur nachzählen, sondern auch Preis und Artikelnummern verifizieren durfte. In der Lampenabteilung schiebt man da schon mal ganze Kartons voll schwerem Glas aus den Regale, um dahinter spähen zu können.

Ich bin so viel auf den Knien herumgerutscht – morgen zieh ich mir ne alte Hose an und greif beim Gratiswasser ordentlich zu. 😉

Auch zwei Bekannte hab ich im Trubel unter den Helfern erspähen können. Zwischen den Hochregalen verstecken sich bestimmt auch noch andere bekannte Gesichter, die man in die Arbeit versunken gar nicht mehr wahr nimmt. Wenn ich morgen bis 16/17 Uhr arbeiten kann, müsste es doch eigentlich was zu Futtern geben. Ich bin gespannt.

Schnell ins Bett, sonst komm ich morgen nicht in die Pötte …

Christian

Nachtrag

Habs heute morgen rechtzeitig mit dem Aufstehen geschafft. Den Tag über die gleichen Aufgaben wie schon gestern – vielleicht mit ein wenig mehr Hektik. Als Krönung durfte ich 110 Kissen zur Kontrolle zählen, die sich natürlich nicht stapeln ließen. Der Snack zur Mittagspause war leider auch etwas überschaubar: belegte Brötchen, etwas Obst, Joghurt und Süßkram. Hätte ich mir zum Frühstück nicht noch zwei Brote rein geschoben, wäre es bestimmt eng geworden.

Kurz nach 4 konnte ich dann keine weiteren Gondeln zum Aufräumen finden und hab mich davongestohlen.

Ebay Schnäppchen 1

So langsam verdienen meine spektakulären Einkäufe auf eBay zumindest eine fortlaufende Zahl hinter der Überschrift. 😉

Ich kann wirklich nur jedem raten, sich im Auktionshaus einmal über die Suche in seinem Umkreis (10km) und anhand einiger allgemeiner Suchbegriffe (Meine verrate ich nicht 😉 ) umzuschauen. Wenn man bereit ist Artikel in wenigen Kilometern abzuholen, kommen so einige Schnäppchen im Jahr zusammen.

Gestern … Moment … inzwischen ja vorgestern habe ich für einen ganzen Euro folgendes erstanden:

  • schwarzes 4HE 19 Zoll Gehäuse
  • inkl. ATX Netzteil
  • Asus Mainboard für Sockel 370 CPUs
    5x USB 1.0
    4x IDE Kanäle
  • 700 MHz Pentium III
  • 128 MB SD-RAM
  • 40x CDROM Laufwerk SCSI
  • Rage XL AGP Grafikkarte

Das Gehäuse werde ich auf alle Fälle behalten. Ich trauer jetzt noch um das letzte 4HE Gehäuse, dass ich für ein Butterbrot zur Post gewuchtet habe. Ob die Innereien bei jemand anders vielleicht besser aufgehoben sind, muss ich mir noch genau überlegen. Sind ja immer noch einige Leute da draußen, die noch in der Steinzeit des Informationszeitalters leben und arbeiten müssen. 😉

Inventurschulung

Ich komme gerade von der einstündigen Inventur-Besprechung aus dem örtlichen Baumarkt zurück. Nun verfüge ich über eine Nummer und Barcode. Soweit ich sehen konnte, darf ich mich zu Beginn in der Farben-Abteilung austoben. Alles extrem streng nach Schema mit drei Durchgängen: Zählen, Eingeben, Überprüfen.

Alles deutlich bürokratischer als bei meiner ersten und bisher einzigen Inventur bei Karstadt während der Schulzeit.

Dabei hab ich sogar noch eine der leichten Aufgaben bekommen und werde am Samstag und (hoffentlich) Sonntag mit dem Handscanner die Daten der Zähler eingeben. Ulkig wie sich der Raum schlagartig bis auf wenige Personen geleert hat, als gefragt wurde, wer eine andere Rolle als Zählen bekommen möchte. Da waren wohl manche geistig nicht drauf eingestellt. 😉

Hoffentlich kommen so einige Stunden zusammen, wenn ich auch in der Sonntag-Schicht mitarbeiten darf. Aber das läuft schon … 🙂 Wahrscheinlich haben sie ein paar Helfer mehr eingestellt als nötig, um am Samstag die Ungeschickten und Langsamen auszusortieren.

Bei ca. 170 betriebsfremden Menschen kann ich verstehen, dass einige Detektive während der Inventur die Augen aufhalten, auch wenn mir das im ersten Moment etwas misstrauisch erschien.

Christian

PS: Obi-Mitarbeiter nennen sich selber „Obianer“. Lustig. 😉

Schnee im Februar

Da schneit es ja endlich einmal mit richtig dicken Flocken, die sogar liegen bleiben. Ich habe mich heute Morgen schon gewundert, warum es Draußen einfach nicht richtig hell werden will. Das neue Glasvordach vor meinen Fenstern nimmt mit Schneeglasur eine ganze Menge Licht weg. So merkwürdig es jetzt auch klingt, ich habe unglaubliche Lust eine größere Runde auf dem Rad zu drehen. Letzte Woche hat mich nur meine entladene Lampe davon abgehalten.

Im letzten Winter hatte ich IIRC eine ähnliche Idee und habe dann eine Wegstrecke von 5 Kilometern mit nur 3 echten Stürzen hinter mich gebracht. Ich warte lieber bis nach den Klausuren damit, mir Bein, Arm und Genick anzuknacksen. 😉

Christian

Nachtrag: Mist, das Gehwegfreischüppen hatte ich wohl verdrängt.

Neue Headergrafik

Ich hab mich mal wieder hingesetzt und am Header herumgeschraubt. Eigentlich sollten nur einige Fehler ausgebessert werden – Die Spaceinvader im Hintergrund waren durch den Strudelfilter an einigen Stellen unförmig geworden.

Für das Archiv: alter und neuer Header

Herausgekommen ist wie so oft etwas weitgehendes Neues. Das Ergebnis erinnert mich nun irgendwie etwas an die sog. Rückenbilder von Caspar David Friedrich. =) Neben dem schmucken neuen Header hab ich nun auch eine große Portion Fernweh. Das hab ich schon zu lange nicht mehr erlebt: Einen Sonnenuntergang am Strand, während eine kühlende Brise die Hitze des Tages aufs Meer hinaus bläst.

Hachja, dem Blogmotto werde ich gerne gerecht. Christian

Rauchen abgewöhnen

Bei einer Meldung auf Google News über das geplante Rauchverbot in deutschen Kneipen kam mir eine Idee.

Lässt man alle unternehmerischen Überlegungen außen vor, hätten die Tabak-Konzerne eine super Position, um dem Großteil der Raucher ihr negatives Hobby schrittweise abzugewöhnen. Dafür wäre weder eine große Marketingkampagne noch eine Preissteigerung nötig. Nur müssten auch wirklich alle Konzerne Hand in Hand arbeiten.

Im ersten Schritt müssten die Nikotindosen der unterschiedlichen Marken über einen größeren Zeitraum kontinuierlich gesenkt werden. Entweder durch teilweisen Ersatz der Zigarettenfüllung mit einem unbedenkliche(re)n Füllstoff oder durch chemische „Auswaschung“ des Nikotins, falls es technisch möglich ist. Der Zeitrahmen könnte sich dabei durchaus über 2-4 Jahre erstrecken, bis zur nächsten Phase gewechselt wird.

Im Monatsrhythmus wird nun eine Zigarette nach der anderen in den handelsüblichen Packungen durch eine Art Gebäck mit gleicher Nikotinkonzentration ersetzt. So werden die negativen Folgen des Entzuges minimal gehalten, weil weder die Häufigkeit des Konsums reduziert werden muss, noch der Wirkstoff schlagartig verringert wird oder ausbleibt.

In der nächsten Phase wird das Nikotin bis auf Null reduziert, so dass der Exraucher – simpel gesagt – nur noch eine Packung Kekse in den Händen hält.

An dieser Stelle können die Ex-Tabak-Konzerne entweder noch etwas die psychologische Abhängigkeit der Konsumenten ausnutzen und sich am Automaten in Geschmacksvarianten übertreffen oder die Kekse kontinuierlich verkleinern, bis sich der Ex-Raucher überdeutlich mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass er jede Woche unzählige Euro für fingernagelgroße Ballaststoffkapseln ohne jede Wirkung ausgibt.

Auch wenn nur eine Marke diese „Zigarette zum Abgewöhnen“ herstellen würde, könnten alle Abgewöhnungswilligen auf den Zug aufspringen. Mit (halb-)jährlicher Kontrolluntersuchung könnte es sogar Zigaretten auf Kosten der Krankenkassen oder des Staates geben. Durch die hohen Kosten der Versorgung von Menschen mit Krankheiten, die auf Tabakkonsum zurückzuführen sind, könnte es sich sogar sehr gut rechnen. Für den individuellen Entzug könnten die Automaten auch mit unterschiedlichen Dosierungen / Mischverhältnissen gefüllt werden, so dass sich z.B. alle 3-4 Monate ein optimaler Einsprungpunkt in das Programm ergibt. (Alle möglichen Dosierungen gleichzeitig zu verkaufen ist wahrscheinlich am Automaten nicht möglich.)

Mit der nötigen Willensstärke und bewaffnet mit Schere (zum Zigarettenkürzen) und Kekstüte, lässt sich das natürlich auch als DIY-Projekt aufziehen. Als Nichtraucher lässt sich so ein Vorschlag – sofern er überhaupt neu ist – natürlich leicht dahin quatschen. Trotz alledem könnten sich so Produzenten wie Konsumenten schonend umorientieren.

Christian

PS: Jaja …3 Uhr … ich weiß es ja selbst

EC Karte

Hab erst am Kontoauszugsdrucker gemerkt, dass meine EC-Karte nicht mehr angenommen wird. Der überprüfende Blick förderte dann das Ablaufdatum zutage: 12.2006 So konnte das natürlich nichts werden.

Am Sparkassenschalter stellte sich heraus, dass die neue Karte in der Hauptstelle schon ein paar Monate für mich bereit liegt. Der Hinweis darauf versteckte sich sinnvollerweise zwischen den Werbebotschaften im Anhang eines Kontoauszuges von Mitte Oktober.

Wieder was dazugelernt: SK Solingen verschickt die Karten, SSK Wermelskirchen lässt abholen und möchte dich gleich in ein fürsorgendes Gespräch über deine finanzielle Zukunft verwickeln. 😉