Archiv der Kategorie: Modern Life

Wise Guys Konzert

Ich komme gerade müde und verschwitzt vom Konzert der Wise Guys auf den Poller Wiesen zurück, das dort im Rahmen des evangelischen Kirchentages veranstaltet wurde. Mit ~70.000 anderen Menschen haben wir uns dort den ganzen Abend die Hände wund geklatscht. Hier ein paar Eindrücke:


Das weckt doch Erinnerungen an den Weltjugendtag. 😉 Bis auf den feinen Unterschied, dass wir uns zu später Stunde nicht mehr in die überfüllten Nahverkehrsmittel quetschen mussten. Denn nachdem wir bei der Parkplatzsuche das Messegelände bestimmt 3 Mal nach einer Parkmöglichkeit umrundet hatten, war der fast leere LIDL Parkplatz direkt an den Wiesen sehr willkommen. Und trotz gemeiner Abschleppankündigungen auf den Schildern, standen die Autos hinterher noch an Ort und Stelle. *puuh*

Ein klasse Abend – ich muss ins Bett! *gähn*

„Es war einmal das Leben“ geschädigt

Immer wieder wird man im Leben, mit den unterschiedlichsten biologischen Vorgängen konfrontiert. In letzter Zeit habe ich mich von Andrea vor ihren Klausuren in die biologischen Grundmechanismen der Zellen einführen lassen. Also DNA, RNA, Polymerasen und all die anderen Dinge, die damit zusammen hängen und die ich in der kurzen Zeit unmöglich im Detail behalten konnte.

Als Mitglied einer Generation der spielerischen Aufklärung dürfte es mir aber besonders schwer fallen diese zusammenhänge zu behalten. Ich hatte die Möglichkeit regelmäßig bei meiner Oma die Sendung „Es war einmal das Leben“ zu sehen. Diese seltenen Fernsehstunden haben sich sehr intensiver in mein Gedächtnis eingebrannt.

Das Problem besteht nun aber darin, dass ich nicht von der Vorstellung loskommen, dass z.B. der menschliche Blut-Kreislauf ein breiter Weg voller braver Lasten-Träger-Männchen ist, die auf ihren Rücken Sauerstoffblasen und Nährstoffe transportieren. Gelegentlich müssen die Weißen-Blutkörperchen-Polizisten eine Gruppe Viren oder Bakterien niederknüppeln und in schlimmen Fällen kommen fliegende Schweber, die mit Drohnen die Angreifer verjagen.

Wie soll ich die komplexe Vorgänge verstehen wie aus Desoxy-Nukleosidtriphosphaten die Desoxyribonukleinsäure entsteht, wenn ich mir vor meinem geistigen Auge automatisch ein Fließband mit Arbeitern vorstelle, die verschiedenfarbige und -förmige Plättchen in einen gelben Strang hämmern.

Keine Chance je Biologie zu studieren – dafür laufen in meinem Körper zu viele kleine Männchen umher. Ich bin „Es war einmal das Leben“-geschädigt. 🙁

Towel Day, Pfingstlager und Autofahren

Nach einem langen Wochenende endlich einige Minuten Zeit, um zu bloggen.

Wie auch Jojo und Ecki habe ich am Freitag natürlich zu Ehren von Douglas Adams feierlich den Towel Day begangen – bin also mit meinem Mottoshirt und blauen Handtuch am Gürtel aus dem Haus.

Ebenfalls am Freitag war auch der Startschuss für das diesjährige Pfingstlager meiner Pfarrjugend. Dies ist gleichbedeutend mit vier Tagen Rund-Um-Die-Uhr-Anstrengung. 😉 Auch wenn der Himmel durchgängig bedeckt war, blieb der Regen genau in den richtigen Momenten aus. Beim „Geländespiel“ am Sonntag Morgen war es sogar warm genug, um sich die Becher, Eimer und Luftballons mit lauwarmen Wasser nur so um die Ohren zu pfeffern. Die Wasserschlacht mit uns völlig durchnässten Leitern war am Ende wohl sogar unterhaltsamer, als das grundlegende Spielprinzip, mit dem sie begonnen hatte. 😉 Viel Wasser ist am Zielpunkt nämlich nicht angekommen. Dann noch die Nachtwanderung bei strömendem Regen und unter dem Leuchtfeuerwerk eines ausgewachsenen Gewitters. Bei der Rückreise geht es erfahrungsgemäß immer schön ruhig zu, weil die Teilnehmer schläfrig und geschafft in den Sitzen hängen. 🙂

Am Montag konnte ich auch Andrea dazu überreden, sich hinter das Steuer zu setzen und ihre Fahrkünste unter Beweis zu stellen. Ich hab mich bemüht ein guter Beifahrer zu sein und IMO auch ganz gut geschafft. Beim Billardspielen am Abend wollte ich mir deshalb eigentlich ein leckeres Bierchen gönnen, aber die Macht der Gewohnheit machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ohne zu zögern bestellte ich mir – wie immer – eine große Cola. Bis in mein Unterbewusstsein sickert, dass ich nicht mehr immer selbst fahren muss, werden noch einige Monaten ins Land ziehen.

Bis dahin haben sich auch die Rosen wieder aufgestellt, die Andrea an einer Ecke des Vorgarten-Beetes angefahren hat. Diese Stelle ist aber auch wirklich fies zu fahren und genau aus dem Grund nicht groß bepflanzt, weil ich dort früher in schöner Regelmäßigkeit und sogar noch heute gelegentlich beim Rangieren vor dem Haus meine Reifenspuren hinterlasse. 😉

So … ab ins Bett um den Pfingst-Lag(TM) abzubauen.

Autofahren

Andrea hat ihren Führerschein. =) Nach ihrer eigenen Aussage muss es wohl etwas knapp gewesen sein, weil eine Bordsteinkante plötzlich und unerwartet vor den Wagen auftauchte.

Mein Fahrlehrer hat mich nach der Prüfung damals auch gefragt, ob ich ein gutes Gefühl gehabt hätte. Durch die Einbahnstraße musste ich zuvor zweimal fahren und eine plötzliche Rechts-Links Schwäche kurz vor Ende führte zu einem kleinen Umweg. In nachhinein ein gute Frage, warum ich ihn überhaupt bekommen habe. 😉

Rückwärts Einparken kann ich noch immer nicht …

Soziale Tarifberatung

Mein Mobilfunkprovider rief mich gerade an. Sinngemäß lautete die Frage so:

Sagen sie Herr Tausch, ist bei ihnen zu Hause alles in Ordnung? Ich sehe nämlich in meinen Unterlagen, dass sie in letzter Zeit immer weniger über uns telefonieren. Oder liegt es an uns? Wenn ihnen etwas nicht passt, dann reden sie doch bitte bitte mit uns. Diese Beziehung ist uns sehr wichtig. Wir lieben sie noch immer!

*grumpf*

Vor zwei Tagen hatte schon einmal eine freundliche Dame angerufen und wollte sich ebenfalls über meinen Tarif unterhalten. Dieses Gespräch verlief aber noch einseitiger in Form eines auswendig gelernten Gedichtes und ohne die soziale Komponente. Die Worte „Ich werde am Telefon weder jetzt noch zu einem anderen Zeitpunkt Verträge abschließen“ werden bestimmt immer mit folgenden Arbeitsvorgängen quittiert:

1. Telefonnummer auf eigener Liste streichen.
2. Telefonnummer an das nächste Callcenter zwecks psychologischer Nachforschungen weiterreichen.

So langsam nervt das.

Scherbenglück

Lang hat die Schale für meinen noch zu reparierenden Nebler nicht gehalten. Ich bin gerade unsanft vom Aufprall derselbigen auf meinem Parkett geweckt worden. Schön viele lange spitze Splitter in modischem Gelb, die wahrscheinlich noch morgen früh unter meinen Fußsohlen knirschen werden. Geschickter weise hatte ich nicht nur eine volle Plastikschale Blähton in der Schale zwischengeparkt, sondern auch meinen triefend nassen IKEA Farn. Spaaaaaaaaß …

Endlich wieder Platz für neuen Kram – der klassische Gang zum Mülleimer hätte es aber auch getan.

Nächtliche Leserschaft

Manchmal überlege ich, ob es nicht Sinn macht, meine Blogeinträge nicht unbedingt zu dieser späten Stunde zu veröffentlichen. Auch wenn ich meist des nachts die Zeit finde zu schreiben, gehen die Pings an die eingetragenen „Zuletzt Aktualisiert“-Listen ins (Menschen-)Leere, weil die „Spontanleserschaft“ größtenteils in den Federn liegt.

Ach was schreibe ich hier überhaupt – als würde ich mich darüber freuen gelesen zu werden oder manchmal erwartungsvoll die Besucherstatistik beobachten … *pssssst* 😉

Keine 8. Staffel Gilmore Girls

Gerade bei den Milchjunkies gefunden:

Mit der 7. Staffel, die bei uns noch nicht gelaufen ist, endet die Serie „Gilmore Girls“, die ich mir bis zuletzt zusammen mit Andrea jeden Dienstag gemütlich vor dem Fernseher angeschaut habe. Auch wenn zur Zeit eh Pause nach der 6. Staffel ist und die Serie zuletzt für meinen Geschmack etwas zu düster und tragisch war, sehr schade. Die Charaktere hatten wirklich Witz und waren originell. 🙁

Bestimmt konnten sich die Autoren nicht darauf einigen, welche Rolle der exzentrische Hund „Paul Anka“ in Zukunft spielen sollte – sofern er die 7. Staffel überhaupt übersteht.