Archiv der Kategorie: Modern Life

Schnipp

Nach über 4 Jahren hab ich mich vor einer knappen Stunde die Haare abschneiden lassen. Vorher gingen sie mir fast bis zum Ellenbogen – nun kann ich gerade noch die Haarspitzen erkennen. Andrea ist auf meinen Wunsch hin zur Unterstützung mitgekommen.

Beim ersten Friseur hab ich nur vorsichtig durch das Fenster geschaut ohne hineinzugehen. Man kann ja nicht einfach kurz mit den Worten „Ich möchte mich nur umschauen“ rein, ohne gleich mangelndes Vertrauen in die Qualifikation des Personals zu implizieren. Zu extreme Haare bei den Friseusen schrecken mich z.B. ab – ich suche eher die soliden Handwerker. 🙂

Der nächste Salon war mir gleich sympathischer – etwas ab vom Schuss und „alteingesessen“. Wenn sie sich so ein Laden seit Jahrzehnten in einer Stadt hält, können sie zumindest nicht vollkommen schlecht sein. Diese Discount-Trend-Läden in der Fussgängerzone kommen und gehen ja genauso häufig wie diese unsäglichen 1€-Läden.

Die Friseuse hat sich sichtlich gefreut mal so „in die Vollen“ greifen zu können, was nach ihrer Aussage etwa 3-4 Mal im Jahr vorkommen. (In Opladen gibt es wohl eine Karnevalstruppe, die sich jeweils ab Aschermittwoch eine Matte für die nächste Saison wachsen lässt).

Zwischenzeitlich standen die Damen zu dritt um mich herum und philosophierten, wo noch ausgedünnt werden sollte. 😉 Ich muss jetzt überlegen, ob ich wirklich in der ersten Zeit auf Utensilien wir Haarkleber zurückgreifen sollte.

Die Haargummis kommen also wieder in die unterste Schublade und ich bin bereit für stressfreien (also sichtfreien) Wintersport.

Nachtrag: Andrea erschreckt sich noch alle 5 Minuten – ich hoffe das gibt sich mit der Zeit. 😛

Lange Nacht der Kölner Museen 2008

Dieses Wochenende findet wieder „Die lange Nacht der Kölner Museen“ statt. Ich selber kann dieses Jahr nicht teilnehmen, weil ich dann noch vom All Hallows Evening in Altenberg platt sein werde. 🙂

40 Museen – ein Ticket
Köln zeigt in einer Nacht die ganze Welt der Kunst.

Am 1. November ist es wieder soweit: Um 19 Uhr öffnen sich die Türen von 40 Kölner Museen Kunstorten für eine ganze Nacht. Kunstliebhaber und solche, die es werden wollen brechen auf in die Lange Nacht der Kölner Museen und die Kunststadt Köln offeriert anspruchsvolle, überraschende und höchst unterhaltsame Ausstellungen und Veranstaltungen an bewährten und unbekannten Orten.

Keine andere deutsche Großstadt verfügt über so viele städtische Museen wie die Rheinmetropole. Gleichzeitig ist Köln Heimat einer Fülle privater Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Künstlerhäuser und Archive.

Zahlreiche Highlights prägen das Programm der neunten Langen Nacht der Museen, die in diesem Jahr am Allerheiligentag beginnt.

Mein Bericht aus dem letzten Jahr.

Müsli gegen 1:00

Bist du schon mal zu nächtlicher Zeit geweckt worden und anschließend einfach aufgestanden, weil du keinen Blick auf die Uhr geworfen hast? Mir eben (um 00:30) nach einer Hiobsbotschaft per Telefon passiert. Ich kann – wie ich leider feststelle – beim besten Willen nicht mehr einschlafen, wenn ich mich bereits angezogen habe und gedanklich schon die Müslischale in der Hand hatte.

Anlass des Anrufs: Ich habe gestern Nachmittag einen ersten Praktikumstermin verpasst, weil der Prof. die Gruppeneinteilung abweichend von meinen Wunschterminen vorgenommen hat und meinen Gruppenpartner heute Nacht über die entsprechende Liste im Internet gestolpert ist.

Der Prof. ist neu in unserem Stundenplan, gilt als streng und macht im Handout zu Praktikum recht unmissverständlich klar, was er von Unpünktlichkeit hält. Argh!

Jetzt darf ich mir also bis zu seiner Vorlesung um 9:45 in Gedanken ausmalen, wie er auf die Frage nach einem Ausweichtermin reagiert. Im Extremfall darf ich erst in einem Jahr wieder antanzen, wo mir das Praktikum evtl. den Stundenplan verreißt. 🙁

Ich tippe auf einsetzende Müdigkeit gegen 4:00 – wenn ich Glück habe …

Nachtrag: Es ist sogar 5:00 geworden. Den Ersatztermin zu bekommen war natürlich kein Problem – alle Sorgen umsonst.

Dienstag ist auch nur Montag

Zum ersten Mal muss ich gerade eine Vorlesung auf dem Gang sitzend verfolgen. Messtechnik – so scheint es mir – gewinnt entgegen der gängigen Tendenz seit Beginn des Semesters jede Woche neue Studenten dazu. Dabei ist die Vorlesung jetzt nicht sooo herausragend.

Am Wochenende war ich auf einer kleinen LAN (9 Personen) bei André in Remscheid. Die zusätzliche Stunde aus der Zeitumstellung haben wir letztendlich gar nicht genutzt. Die Herrschaften werden mit Mitte zwanzig einfach zu gebrechlich, um die Nacht „durchzucountern“. 😉

Der verschleppte Schlafbedarf hätte mich auch heute morgen nicht rechtzeitig aus dem Federn geholt, wenn Andrea nicht ein wichtiges Versuchsprotokoll auf dem Schreibtisch hätte liegen lassen, das ich ihr dann (nach einiger Trödelei) noch schnell zum Bahnhof gebracht habe.

Es wird langsam Winter da Draußen.

Wermelskirchen – Opladen

Bin gerade halb nass und erfroren (wortwörtlich, denn Regenjacke bis zur Hüfte) zur Tür hereingekommen. Ich hätte mir keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um das erste Mal nach der Chorprobe mit dem Rad nach Hause zu fahren. 22 km in 1:15 und dabei über eine Stunde früher daheim, als mit meiner normalen Bus-/Zugkombination.

Durchschnittsgeschwindigkeit also 17,6 km/h.

Kann man damit bei Dauerregen, unbekannter Strecke, Dunkelheit und einem quietschenden Vorderrad zufrieden sein? 😉

Track, Trace and Wait

Ich hab gestern den ganzen Abend damit verbracht, neben Hellboy das Paket-Tracking der DHL im Auge zu behalten, weil ich wissen wollte, wie genau der Status dort ist. Die Meldungen erschienen immer mit einer dreiviertel Stunde Verzögerung. Gestern Nacht um kurz nach 1 und kurz nach 4 (das habe ich natürlich erst heute morgen gesehen), waren die Pakete auf dem „Transport zur Zustellbasis“, wo sie heute morgen gegen 8 Uhr eingetroffen sind. Der zeitliche Abstand zwischen den Paketen, hatte sich während des Transports von 18 Stunden (Versandbestätigungen vom Händler) und 3 Stunden im ersten Paketzentrum, auf 1 Stunde in der Zustellbasis verkürzt.

Ich war wild entschlossen die Pakete heute noch in Emfang zu nehmen, musste aber um kurz nach 10 meinen Bus nach Solingen bekommen. Irgendwann konnte ich nicht mehr länger warten und hatte mich (etwas geknickt) auf dem Weg zur Haltestelle gemacht, als ein gelber DHL Lieferwagen meinen Weg kreuzte. Kurzerhand nahm ich joggend die Verfolgung auf und konnte den Fahrer 200m weiter bei seinem nächsten Stopp stellen.

Personalausweis zeigen, Geld für die Nachnahme bezahlen und schon rannte ich wieder mit zwei Kartons in Richtung Wohnung zurück,  pfefferte sie schnell ins Wohnzimmer und erwischte mit Mühe und Not noch eben meinen Bus.

Morgen früh werde ich das Auspacken und Einbauen in aller Form zelebrieren – sollte ich es denn bis dahin aushalten … 😉

Lagernd

1 x 512MB Sapphire HD4850 2xDVI/TVO PCIe Lite Retail
Status: Liefertermin ca. 26.09.2008
1 x Gigabyte GA-EP43-DS3 P43 S775 FSB 1600MHz PCIe ATX
Status: Liefertermin ca. 26.09.2008
1 x Service Level Gold
Status: Lagernd und für Sie reserviert

Beide Artikel sind im Shop weiterhin als „Lagernd“ ausgezeichnet. Welche Ironie, dass der „Service Gold“, mit dem ich mir eigentlich eine Auslieferung am Tag der Bestellung erkauft habe, „für mich reserviert“ ist. 🙁

Und ich sitze hier schon voller Vorfreude, dass der Paketdienst 3x klingelt. Grmpf.

Corsa adé

Und so verlässt mich mein Corsa. In 30 Minuten kommen seine neuen Besitzer und fahren ihn – wenn ich mich recht erinnere – nach Hürth. Anderthalb Wochen stand er jetzt in Internet, bis er gestern innerhalb von 1h verkauft war. In der Zeit haben mich unzählige Autohändler Autoverticker am Telefon genervt, die den Wagen direkt vom Bordstein kaufen wollte. Zwei Termine für eine Probefahrt sind ohne weitere Rückmeldung geplatzt und jetzt endet also meine Ära „Auto“.

Die letzten Monate habe ich den Wagen durch die neue Wohnung kaum noch gefahren, so dass sich der Herzschmerz den ich mal prophezeit habe, hoffentlich in Grenzen hält – da habe ich mich wohl schön langsam abgenabelt. Im Prinzip haben wir uns wohl darauf geeinigt „auch mal mit anderen Leuten“ auszugehen. 😉

*seufz*