Archiv des Autors: Christian

Samstag auf Sonntag

So sah es vor ein paar Stunden noch in meinem Wohnzimmer aus:

Wohnzimmer

Inzwischen ist es deutlich voller. Wer errät was hier heute stattfindet? 🙂

Okay hier die Auflösung:

Wohnzimmer

Ein brennendes Netzteil hatten wir schon – ansonsten läuft das Netzwerk verblüffend stabil. 😉

Inzwischen haben wir unsere entgültige Gruppengröße erreicht: 10. Die ganzen bewährten Strategiespiele haben dummerweise ein 8er Limit. Aber CS geht ja immer. 😛

Der letzte Zufluchtsort

Neuinstallationen stürzen mich in schöner Regelmäßigkeit in die Krise. In dieser Minute läuft auf meinem PC nur noch die Ubuntu Installation.

Bei der „Rückabwicklung“ meiner Windows XP Installation hab ich es irgendwie geschafft, das BS so zu verbiegen, dass die explorer.exe nicht mehr startet. Dabei hab ich nur so viele unwichtige Programme wie möglich deinstalliert, um das zweiten Komplettbackup auf einen einzigen DVD-Rohling zu bekommen. Zum Glück schlummert auf einer anderen Festplatte ein kompletter Dump der Partition im lauffähigen Zustand. Allerdings bzip2 gepackt – bis ich das wieder aufgespielt habe, kann ich den Kram auch stundenlang zusammen frickeln.

Und eigentlich möchte ich ja Windows Vista installieren – da sind mir aber beim Brennen ein paar Datenfehler auf die Installationsmedien geraten. Argh. Das Neubrennen bereitete Schwierigkeiten, weil der NTFS Treiber den Datenträger nur noch gezwungenermaßen anfassen möchte. „NTFS logfile is unclean“ – dem Vista Installer sei dank. Darum lade ich parallel zu meinen Installationsversuchen, das ISO neu vom MSDNAA Server der FH. Vielleicht ist mein Notebook ja in der Lage das ISO vollständig auf eine DVD-RW zu schreiben (andere Rohlinge hab ich gerade nicht zur Hand).

Schön das ich mit Ubuntu noch einen letzten Zufluchtsort habe, bis mir Vista den MBR überschreibt.

Nachtrag: Windows Vista bricht die Installation jetzt schon vor der ersten Eingabemaske ab: error message 0x00000e9 (IDE und AHCI Modus). Die Windows XP Installation stürzt sogar ab.

Nach dem Booten kommt: „Fehler beim Laden des Betriebssystems“. Jackpot!

Wenns ein grub-install unter grml nicht behebt, fang ich an zu heulen.

Nachtrag2: Läuft wieder. Aber bei der Partitionstabelle ist was im argen.

Do not be evil Google!

Meine Schwester hat mich heute morgen darauf hingewiesen, dass ich in Google Maps mit vollem Namen, Adresse und privater Telefonnummer eingetragen bin. Die Daten stammen offensichtlich aus dem Impressum dieser Webseite und auch eine zweite von mir registrierte Domain wird mit aufgezählt.

Dies ist – der URL nach – ein Feature der Lokalsuche und in erster Linie für Unternehmen gedacht, denn man kann meine „Dienstleistungen“ mit einer Bewertung versehen. Das geht mir natürlich entschieden gegen den Strich! 🙁

Google Maps

In der Detailansicht kann man den Eintrag melden und und als Grund gleich „Eintrag einer privaten Adresse“ auswählen. Das Formular geht aber noch davon aus, dass der Dienst nur in den Staaten , Canada, UK oder China verfügbar ist.

Das meine Daten im Netz verfügbar sind („Impressumspflicht“,“WHOIS Eintrag“) ist ja klar. Google verknüpft sie aber so mit den GEO Informationen, dass jeder Datensammler/Vertreter die Strassen abgrasen kann, um weitere Informationen zu den Anwohnern zu erhalten.

Und das macht die Sache für mich genau einen Schritt zu einfach.

Wer von meinen Webseiten kommt und weitere Kontaktdaten sucht, darf diese gerne manuell im Telefonbuch suchen und bei angegebener Adresse in den Routenplaner seiner Wahl übertragen. Der umgekehrte Fall (Adresse -> Name, Telefonnummer -> weitere Informationen) macht mir (wie ich finde zurecht) Angst.

Den Eintrag hab ich gemeldet und auch um eine Stellungnahme geben, woher die Daten stammen (manuelle oder automatische Eintragung, Zusammenhang mit Google Webservices).

Schaut doch mal nach, ob die Datenkrake euch auch erwischt hat. Einfach euren Namen in die Suchleiste eintragen, wenn die Ansicht grob Deutschland umfasst. Alternativ schauen, ob ihr einen entsprechneden Eintrag unter eurer Adresse findet.

Wermelskirchen – Opladen

Bin gerade halb nass und erfroren (wortwörtlich, denn Regenjacke bis zur Hüfte) zur Tür hereingekommen. Ich hätte mir keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, um das erste Mal nach der Chorprobe mit dem Rad nach Hause zu fahren. 22 km in 1:15 und dabei über eine Stunde früher daheim, als mit meiner normalen Bus-/Zugkombination.

Durchschnittsgeschwindigkeit also 17,6 km/h.

Kann man damit bei Dauerregen, unbekannter Strecke, Dunkelheit und einem quietschenden Vorderrad zufrieden sein? 😉

Adaptec 1430SA

Da macht man sich sich so viele Gedanken über den richtigen SATA Controller und greift letzten Endes doch voll daneben. Der Adaptec 1430SA macht unter Windows bestimmt hervorragend seine Arbeit – trotz unechtem Hardware-Raid („HostRAID“). Unter Linux muss man sich aber für eine der folgenden Möglichkeiten entscheiden:

A) Man installiert den proprietären Treiber von Adaptec (werden als RPM ausgeliefert), der nur für einige wenige Distributionen unterstützt wird.

B) Man verwendet das Kernelmodul sata_mv, das sich zur Zeit noch im Beta-Stadium befindet und kein Hotplug unterstützt.

Die Adaptec Treiber bekomme ich unter Ubuntu nicht ans Laufen und wären mir auf Dauer auch zu unsicher. Irgendwann endet die Hersteller-Unterstützung und ich bin bei der nächsten Kernelversion aufgeschmissen.

Also voll in die Tonne gegriffen.

Das wäre mir nicht passiert, hätte ich vor einer knappen Woche schon diese beiden Seiten im Netz gefunden:

http://linuxmafia.com/faq/Hardware/sata.html
http://linux-ata.org/driver-status.html (aktuellere Liste hier)

Im ersteren werden einige Chipsätze als FakeRaid entlarvt und entsprechende Featurelisten + Treiber veröffentlicht. Das Adaptecs HostRaid in diese Kategorie fällt, war mir ja beim Kauf bewusst. Das sich aber der freie Treiber noch als so unausgereift (mal vorausgesetzt, die Hotplugfähigkeit ist hier nur eine Feature-Frage) entpuppt, kam unerwartet. Ein typischer Fall von „vergooglet“.

Auf der zweiten Webseite findet sich am Schluss eine wunderschöne Feature-Tabelle, die mir dies alles schon vor dem Kauf verraten hätte, wäre sie mir bekannt gewesen.

Dort schneidet neben ahci sata_sil24 gut ab (Zitat: „The 3124 is a nice, open design.“) – der Treiber für die Silicon Image 3124 Familie. Und gerade um Silicon Image hab ich doch bei der Suche immer einen großen Bogen gemacht, weil ich mit zwei P-ATA Controllern so großen Ärger hatte. *heul*

Der Adaptec wandert jetzt auf jeden Fall wieder zum Händler zurück.

Der Dawicontrol DC-4300 mit Sil 3124-2 sieht in dem Zusammenhang recht interessant aus, auch wenn die Meinungen darüber auseinander gehen. Allerdings hätte ich mir dann den PCIe x4 Slot auf dem Mainboard sparen können – der Sil 3124 kommt mit einem PCI / PCI-X Interface. Blöde.

It is Hardwaretime

Jetzt (Ich konnte mich mit dem Auspacken bis heute morgen beherrschen. Die Kartons sind bis oben hin mit diesen Luft-gefüllten Riesenrouladen gepolstert und eignen sich damit hervorragend, um damit meinen alten Kram wieder zu verschicken.

Als erstes öffnete ich die Mainboard-Verpackung und bekam gleich einen großen Schock: Kein Durchbruch für eine parallele Schnittstelle auf dem IO Panel. Irgendetwas ist ja immer.

Das Handbuch offenbarte allerdings einen entsprechenden Connector auf der Platine und auch meine Kabelkiste wäre keine, wenn dort nicht unzählige Adapter für die normalen Kartenslots herumliegen würden. 😉

Ich rechne damit, dass Ubuntu mit dem Mainboardwechsel klar kommt. Windows XP könnte es auch schaffen, wird aber nach der Datensicherung (Image von Ubuntu aus) Vista weichen. Sollte der Windowsinstaller dabei Grub zerschießen, sollte mir hoffentlich die Supergrubdisk helfen.Toi toi toi.

Jetzt (7:35) heißt es „Herunterfahren“.

(9:08) Windows XP hat es geschafft, Ubuntu nicht. 😉 So kann man sich täuschen. Zweiteres wird echt übel, da Ubuntu keine Fehlermeldung / Kernelpanic ausspuckt. Er bleibt einfach hängen, obwohl er weiterhin fleißig den grafischen Statusbalken aktualisiert. Anscheinend ein Problem noch vor dem / beim Laden des Kernels.

(9:27) Crysis auf 1280×1024 auf High mit 2x AA. Flüssig bis auf das Zoomen im sekundären Waffenmodus. Hab gerade erfolgreichen einen Strand gestürmt, an dem ich mit der alten Hardware verzweifelt bin.

(9:33) Drei Festplatten laufen in der Backplane am Raid-Controller. Der 5s Hänger nach dem Anstöpseln der Festplatten unter XP bleibt bestehen. Ansonsten funktioniert alles einwandfrei. 🙂

(9:46) Hier bleibt Ubuntu hängen.


[46.709671] usbcore: registered new interface driver usbhid
[46.709708] /build/buildd/linux-2.6.24/drivers/hid/usbhid/hid-core.c: v2.6: USB HID core driver
*häng*

Allerdings reagiert das System anschließend noch auf USB Geräte, die an- und abgesteckt werden.

(10:13) Korrektur: Er bleibt nicht hängen, sondern wartet einen 3 minütigen Timeout ab, bis er mich in eine Busybox wirft.

Done.

Check root: booterg cat /proc/cmdline or missing modules, devices; cat /proc/modules ld /dev

Alert: /dev/disk/by-uuid/4cb3459a-6134-4569-937a-7ecdc89adb9c does not exist. Dropping to a shell.

Busybox …

Wenn ich das richtig verstehe, findet er also sein Dateisystem nicht mehr, weil sich durch den Boardwechsel die UUID geändert hat? Mal googlen …

(11:01) Offensichtlich fand er die Festplatte gar nicht erst richtig. Unter grml nämlich das gleiche Problem. Erst nach einem Portwechsel der Festplatte auf dem Mainboard, hatte ich unter grml das Verzeichnis /dev/disk/by-uuid/ (UUID stimmte) – Ubuntu wollte aber trotzdem nicht.

Jetzt mit den SATA Controller des Mainboards im AHCI Modus geht es ohne Probleme. Allerdings will hier der ATI-Treiber noch nicht wirklich (800×600).

Für XP ist der AHCI Modus soweit ich weiß aber keine Lösung – würde also auch für ein Upgrade auf Vista sprechen.

(11:40) Der Xorg Server läuft jetzt wie gewünscht. Musste die proprietären Treiber direkt von ATI besorgen (weil die Version in den Ubuntu Repos die HD4850 noch nicht unterstützt) und meine Auflösung in die xorg.conf schreiben.

Track, Trace and Wait

Ich hab gestern den ganzen Abend damit verbracht, neben Hellboy das Paket-Tracking der DHL im Auge zu behalten, weil ich wissen wollte, wie genau der Status dort ist. Die Meldungen erschienen immer mit einer dreiviertel Stunde Verzögerung. Gestern Nacht um kurz nach 1 und kurz nach 4 (das habe ich natürlich erst heute morgen gesehen), waren die Pakete auf dem „Transport zur Zustellbasis“, wo sie heute morgen gegen 8 Uhr eingetroffen sind. Der zeitliche Abstand zwischen den Paketen, hatte sich während des Transports von 18 Stunden (Versandbestätigungen vom Händler) und 3 Stunden im ersten Paketzentrum, auf 1 Stunde in der Zustellbasis verkürzt.

Ich war wild entschlossen die Pakete heute noch in Emfang zu nehmen, musste aber um kurz nach 10 meinen Bus nach Solingen bekommen. Irgendwann konnte ich nicht mehr länger warten und hatte mich (etwas geknickt) auf dem Weg zur Haltestelle gemacht, als ein gelber DHL Lieferwagen meinen Weg kreuzte. Kurzerhand nahm ich joggend die Verfolgung auf und konnte den Fahrer 200m weiter bei seinem nächsten Stopp stellen.

Personalausweis zeigen, Geld für die Nachnahme bezahlen und schon rannte ich wieder mit zwei Kartons in Richtung Wohnung zurück,  pfefferte sie schnell ins Wohnzimmer und erwischte mit Mühe und Not noch eben meinen Bus.

Morgen früh werde ich das Auspacken und Einbauen in aller Form zelebrieren – sollte ich es denn bis dahin aushalten … 😉

Lagernd

1 x 512MB Sapphire HD4850 2xDVI/TVO PCIe Lite Retail
Status: Liefertermin ca. 26.09.2008
1 x Gigabyte GA-EP43-DS3 P43 S775 FSB 1600MHz PCIe ATX
Status: Liefertermin ca. 26.09.2008
1 x Service Level Gold
Status: Lagernd und für Sie reserviert

Beide Artikel sind im Shop weiterhin als „Lagernd“ ausgezeichnet. Welche Ironie, dass der „Service Gold“, mit dem ich mir eigentlich eine Auslieferung am Tag der Bestellung erkauft habe, „für mich reserviert“ ist. 🙁

Und ich sitze hier schon voller Vorfreude, dass der Paketdienst 3x klingelt. Grmpf.