Schlagwort-Archive: Stromschiene

Mit dem Corsa nach Süd-Hessen

So sieht es also in Süd-Hessen aus. Jede Menge Wald und Wiesen, die Autobahn schlängelt sich um die Hügel und helle Brücken überspannen die tiefsten Täler. 😉

Ich konnte schon heute Nachmittag mein eBay-Paket nahe Hanau abholen. Fast 6 Stunden saß ich dafür hinter dem Lenkrad, ohne auch nur einen schönen Radiosender in der Mitte Deutschlands zu finden. Dank meinem sparsamen Auto und bewusst passiver Fahrweise dürfte ich mit knapp 5,4 Litern/100km einen neuen persönlichen Rekord gefahren sein. An der Beschilderung ist mir auch erst während der Fahrt klar geworden, dass ich am Ziel fast die halbe Strecke nach München hinter mich gebracht hatte. Die bayrische Grenze war beispielsweise nur noch einen Katzensprung weiter.

Von Volumen und Länge habe die Schienen und Lampen problemlos in meinen Corsa gepasst – nur geklappert hat es auf der Rückfahrt schon sehr. Die unzähligen Fastfood-Raststätten wurden auf dem Weg Heimweg auch sehr verführerisch – doch mit dem Gedanken an die niedrigen Fahrtkosten konnte ich widerstehen.

Nun teste ich noch schnell meine Mitbringsel durch und … *gähn*

eBay Geschichten 4

OMG. Ich hab meine fehlenden Lampen für die Stromschiene soeben ersteigert – als Teil der kompletten Lichtausstattung eines größeren Ladengeschäftes! (siehe auch: Let the light shine …)

  • fast 16m ERCO Stromschiene
  • 5x HQI-TS Strahler 150W
  • 3x Halogen-Spots
  • 8x Chromspots E27
  • 9x Lampenfassungen E27
  • diverse Anbauteile

Abholen muss ich die Wagenladung zwar in der Mitte Deutschlands (250km), aber Zeit habe ich bis Semesterbeginn noch genug. Wenn ich es geschickt anstelle, mach ich im späteren Einzelverkauf einen sehr guten Schnitt, sogar nachdem ich meine 4 benötigten Strahler rausgesucht habe. In schlimmsten Fall bezahle ich die Spritkosten für meine Lampen. Der Standortvorteil nahe Ruhrgebiet und an der A1 zusammen mit dem Einzelverkauf werden da eine Menge ausmachen. 🙂

Let the light shine …

Meine laienhafte Konstruktion aus ERCO 3-Phasen-Stromschiene hängt endlich an der Decke. Der Akkuschrauber hat bei den 4,5er Schrauben kläglich versagt und neben einem Haltungsschaden habe ich kräftig Muskelkater. Wenn die eine Hand das Aluminiumprofil an die Decke drückt und die andere die Schraube auf dem nicht-magnetischen Schraubendreher im schmalen Spalt balanciert, wünscht man sich mehr als nur eine zusätzliche Hand. 🙂


Ich sollte mir also schleunigst noch ein paar Strahler auf eBay ersteigern, um die Leuchtstoffröhren zu ersetzen. Zur Not muss ich sie für die Übergangszeit halt doch wieder daneben hängen.

Angeschlossen ist die Schiene zur Zeit noch mit nur einer Phase. Das liegt in erster Linie daran, dass mir noch nicht ganz klar ist, wie ich ohne teure Zeitschaltuhren für die Hutschiene jeweils die 3 L Leiter schalte (die auf einer einzigen Phase liegen), während der gemeinsame Neutralleiter verbunden bleibt. Stromführende Kontakte an nicht-eingesteckten Schukosteckern möchte ich eigentlich auch vermeiden. 😉

Wenn ich nur wüsste, ob Zeitschaltuhren nur L oder L+N schalten … *Schraubenzieher such*

Neue Lichtkonstruktion für meine Pflanzen

Gestern kamen die letzten Abschlussblenden für meine kleine Pflanzen-Lichtinstallation. Bisher quetschten sich zwei Metalldampf-Strahler, ein Steckdosen-Adapter und eine Energiesparlampe auf 1m Hoffmeister 3-Phasenschiene, die ich (wie eigentlich auch den Rest) auf eBay ersteigert hatte. Daneben hängen noch 3 Leuchtstoffröhren.

Mit der heutigen Lieferung habe ich alle Teile zusammen, um mir ein passendes Schienenkreuz unter die Decke zu schrauben, das zukünftig alle Lampen auf sich vereinen soll.

Den halben Nachmittag habe ich damit verbracht, die 3m lange Erco-Schiene in die passenden Teile zu sägen – und zwar mit einer handelsüblichen Metall-Handsäge. Das Ergebnis würde manchen Schlossern bestimmt die Tränen in die Augen treiben. Nach einer großzügigen Behandlung der Schnittstellen mit einer groben Feile, dürfte es aber doch vorzeigbar sein.

Das zweite Problem ergab sich nach vorausschauender Lektüre der Montageanleitung: Normalerweise werden die stromführenden Kupferschienen in den geschnittenen Profilen auf beiden Seiten mit einer Spezialzange eingekürzt, damit ein Sicherheitsabstand der stromführenden Leiter zum Aluminiumprofil gegeben ist. Das gute Stück hätte mich aber das 3-fache der restlichen Materialien gekostet. Also hieß es auch hier: Improvisieren.

Mit einer Miniatur-Rechteckfeile habe ich also jede einzelne Kupferbahn (4 Stück pro Schienen-Ende) ein paar Millimeter weggefeilt, um in die Nähe der angegebenen 5mm zu kommen – eine wirkliche s****ß Arbeit (ideal, um sich ein paar nette Blasen an den Händen zuzulegen). Das Ergebnis ist wieder höchst fragwürdig – aber hoffentlich nicht mehr gemeingefährlich. Die Wikipedia macht mir mit einem Isolationswert der Luft von 2000V/mm Hoffnung, dass ich mich nicht rösten werde, wenn ich die Konstruktion in den nächsten Tagen teste und an die Zimmerdecke schraube. Ein evtl. ungünstig liegender Aluspan haut mir aber trotzdem schnell die Sicherungen raus. 🙂

Das tolle an diesen 3-Phasen System ist ja, dass ich drei Gruppen von Stromabnehmern getrennt schalten kann. Mir schwebt nämlich für die Zukunft folgendes vor:

Drei Zeitschaltuhren regeln die jeweilige Beleuchtungsdauer:

  1. Energiesparlampen
    Bringen als erste am Morgen Licht an meine Exoten.
  2. Metalldampfstrahler
    Werden einige Zeit nach (bzw. abends vor) den ESL geschaltet. Eine Einschaltverzögerung schützt vor dem gefürchteten Warmstart.
  3. LED-Nachtbeleuchtung
    Sobald die Sonne hinter dem Horizont versinkt, tauchen die LEDs meine Pflanzen in blaues (?) Mondlicht. Mit Funk-Schalter, damit man auch mal schlafen kann. 😉

Bis ich auf eBay ein günstiges Paket E27-Strahler für die Schiene ergattere, müssen die Energiesparlampen noch mit Baustellenfassungen an einem alten Adapter baumeln.

Bilder der Konstruktion ergänze ich, wenn das Ding unter der Decke hängt. Dann kann ich wenigstens sagen:

Sieht zwar abenteuerlich aus – funktioniert aber!

Aquarium – die Xte

Seit Wochen lief ich nun meinem auf Ebay ersteigerten Aquarium hinterher. Erst ging es beim Abbau kaputt, wurde über die Feiertage komplett entsorgt und ein angebotenes Ersatzbecken hätte ich erst Anfang Februar haben können. Vielleicht hätte ich es auch bis zum bitteren Ende durchgezogen, hätten mir meine Eltern nicht gestern vom botanischen Garten Solingen einen Abreißzettel mitgebracht, der auf einen Aquariumsverkauf hinweist.

Morgen früh – aber nicht zu früh – fahre ich also nach Solingen und hole mir zwei schöne Becken mit quadratischer Grundfläche ab. Dazu einen weiteren Heizstab – mein erster wurde während des Jahreswechsels versehentlich aus dem Wasser gezogen und gegrillt – und evtl. einen Eheim Außenfilter. Das ganze sogar preiswerter als in der Auktion und darüberhinaus deutlich flexibler im Aufbau.

Vom Vater eines sehr guten Freundes bekomme ich als Lohn für eine Webseite eine Stromschiene, auf die mein zweiter HQI-Brenner passt. Dann kann ich die Mangroven angemessen beleuchten, bewässern und sie aus ihrem derzeitigen Gefängnis befreien. Sie biegen sich schon, weil nach oben kein Platz mehr ist.

Erst dann hab ich auch wieder den Nerv die Pflanzentagebücher zu aktualisieren.

Christian