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Glücksbrotteig

Niko hat mir heute ein Kettenbrot geschenkt. 😉 Er funktioniert so ähnlich wie der bekannte Hermann, den wohl fast jeder mal (z.B. in der Schule) angesetzt hat. Die Anleitung schreibe ich hier mal nicht ab, da der Beschenkte sie ja eh mitgeliefert bekommt (und ohne Teig mit ihr nichts damit anzufangen weiß). In 6 Tagen kann ich dann ein (süßes) Brot backen, das von der Menge genau in die Latexform passen könnte, die ich so endlich mal benutzen kann. Warm und zugedeckt wartet er nun in der Plastikschüssel auf Nahrung.

Kokosmilchmuffins

Was tuen, wenn man am Abend Kokosnussmilch mit Kokusnusswasser verwechselt hat und nun 420ml des weißen Breies auf dem Tisch stehen hat?

Richtig – einfach mal zu Muffins verarbeiten!

Ich habe in meinem Muffinrezept die Milch und die Smarties gegen die Kokosmilch ausgetauscht und den Teig etwas unkonventionell mit einer Prise Curry, Paprika und Chili gewürzt. Der erste Eindruck war gar nicht so schlecht, nur war ich leider schon vor dem Backen papp satt.

Heute Abend teste ich die Eigenkreation dann an Andrea. Sollte sie nicht spontan umfallen oder explodieren ist das Rezept ja evtl. ausbaufähig. Vor allem war ich sehr überrascht, dass der starke Kokosgeschmack völlig verloren gegangen ist.

Über die Menschenversuche werde ich in Kürze berichten.

Nachtrag:

Sie sind wohl essbar, aber ich hab schon bessere Muffins gebacken. 😉

Milchreis mit Ebly

Was Ebly ist, war mir bis vor kurzem auch noch nicht bekannt. Die Werbung für das Produkt, die im Fernsehen zu sehen sein soll, habe ich wohl durch meine unterdurchschnittlichen Fernsehkonsum verpasst. In der Uni stand es dann als Beilage auf meinem Tablett und war … nun lecker

Dann wurde ich von Andrea aufgeklärt und auch mit dem richtigen Markennamen versorgt.

Seit heute weiß ich nun, dass die Verwendbarkeit als Reisersatz leider irgendwo seine Grenzen hat. 🙂 Das Experiment „Milch-Ebly“ kann man ohne Frage als gescheitert ansehen, denn die Milch dickt leider nicht ein. Das scheint wohl dem Reis vorbehalten zu sein.

Allerdings ist das, in gesüßter Milch gekochte, Ebly zusammen mit ein paar Kirschen nicht vollkommen ungenießbar. Trotzdem nicht empfehlenswert.

PS: Sollte ich jemandem vor dem Selbstversuch bewahrt haben, schreibt ruhig einen Kommentar 😉

Rezept: Schokomandelschnitten

  • 250g Butter
  • 100g Bitterblockschokoladen
  • 150ml Wasser
  • 300g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 275g Zucker
  • 150 ml Schmand
  • 2 Eier
  • 1 Packung Mandelsplitter

Vorbereitung: Ein Backblech einfette und Backofen vorheizen.

In einem Topf Butter, Schokolade und Wasser auf dem Herd (mittlere Temperatur) zu einer cremigen Masse schmelzen / verrühren. Währenddessen Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel vermengen.

Ist die Masse fertig, wird sie unter das Mehl in der Schüssel gerührt. Nur noch Eier, Schmand und Mandeln mit dabei, kräftig durchmengen und auf dem Backblech verteilen.

~40 Minuten bei 190°C backen und anschließend je nach Wunsch noch mit Schokolade überziehen.

Schmeckt frisch genau so gut wie einige Zeit, in Streifen geschnitten, in der Keksdose aufbewahrt. Lecker.

Tipp: Schokostreusel schmelzen nicht umbedingt, wenn sie warm werden. ;o)

Es weihnachtet gar sehr früh

Da laufe ich eines schönen sonnigen Tages im Frühherbst durch die Eingangstür meines Food-Dealers und möchte den saftigsten, grünsten und gesündesten Salat aller Zeiten im Tausch gegen Papiergeld erstehen – da trifft mich der Schlag.
Wo vor kurzem noch das gelbe, von Millionen Schuhen abgewetzte Linoleum dazu einlud, sich in direkter Linie in die Gemüseabteilung vorzukämpfen, versperren mir nun gigantische, bis zur Decke bepackte, Europaletten die Sicht auf Apfel, Birne und Feldsalat.

Eigentlich komme ich mit sämtlichen Angriffen der Lebensmittellobby auf mein Konsumverhalten ganz gut zurecht – und zwar mit aktiv ausgelebtem Desinteresse – doch die Aufschriften werfen mich dieses Mal ziemlich aus der Bahn.

Zimtsterne, Marzipankugeln, Lebkuchengebäck und Christstollen schlagen sich darum in meinen Einkaufswagen zu gelangen. Doch auch in meinem Weihnachtstaumel, in dem ich unter anderem unkontrolliert in einen Berg rotnäsiger Rentiere fahre, widerstehe ich der Versuchung.

Eine Frage drängt sich mir auf: „Warum? Warum jetzt?“.
Es ist Mitte September, das Laub wächst noch grün an den Bäumen und vor einigen Tagen war ich in der Bevertalsperre schwimmen.

Ich habe noch nicht einmal die reduzierten Schokoladentafeln Marke „Weihnachtstraum“ aus den Resteverkäufen der letzten Weihnachtszeit aufgebraucht. Irgendwas läuft hier doch schief!?

Für weitere Beobachtungen wäre eine längere Expedition in den Supermarkt von Nöten (z.B. um einen Konsumenten auf frischer Tat zu erwischen). Ob ich den Mut dazu aufbringen kann?

Todo: Last one alive [Update]

Sollte ich eines Tages aufwachen und mich in einem Tunnel oder Bergwerk wiederfinden oder die Tür eines Bunkers öffnen und feststellen, dass ich der letzte Überlebende des Weltuntergangs durch Alienangriff, globale Klimakatastrophe, biblische Apokalypse oder Atomkrieg bin und mich nun in einer leeren Welt wiederfinde, möchte ich auf jeden Fall vorbereitet sein.
Auch wenn meine Überlegungen diesbezüglich hier in digitaler Form veröffentliche, bin ich doch intelligent genug mindestens 2 Kopien der aktuellen Version meiner Pläne an verschiedenen Orten und auf verschieden Medien (Papier) unterzubringen, da ich ernsthaft bezweifel, dass ich in diesem Fall Zugriff auf einen funktionierenden PC oder gar das Internet habe.

Als Entschuldigung für mein Verhalten möchte ich folgendes anführen:

  • Während ich den Beginn zu diesem Posting schreibe, habe ich erhöhte Temperatur, Schnupfen und Husten (bin also nicht im Inbegriff meiner vollen geistigen Fähigkeiten)
  • Moral, Anstand und ethisches Verhalten werden von mir (als letzter Mensch) unter den oben genannten Umständen ggf. noch einmal neu festgelegt. Mit Gegenstimmen oder sogar Protesten ist in vielen Fällen dann wohl nicht mehr zu rechnen.

Hier also meine Pläne:

  • Mich ruhig meiner Situation klar werden. Eventuell Fachliteratur in der psychologischen Fakultät der nächsten Universität besorgen, um mich selbst in Phasen der Einsamkeit, Leere und Hoffnungslosigkeit therapieren zu können. Ein Buch mit den Worten „Don’t Panic“ auf der Buchvorderseite könnte auch hilfreich sein.
  • In meiner Trauer sollte ich nicht vergessen, dass ich auch für mein leibliches Wohl sorgen muss. Das Problem das 99% aller Lebensmittel innerhalb des nächsten Jahres ungenießbar werden, darf nicht in den Hintergrund treten.
  • Aufgrund des letzten Punktes, werde ich an mehreren Stellen eines Aktionsgebietes mit Radius von ca. 5 km mehrere Agraflächen anlegen, um meine Versorgung mit Vitaminen durch Obst und Gemüse sicher zustellen. Sollte sich die Erde noch immer unter der Kontrolle von fremdweltigen Wesen befinden oder großflächig verstrahlt sein, wird dieser Punkt selbstverständlich ungleich schwieriger. Im ersten Fall hat die Wahl der möglichst versteckten Anbauorte höchste Priorität.
    Im zweiten Fall sollte auf die regelmäßige Einnahme von Jodtabletten geachtet werden. (Fachliteratur zu Strahlungsschäden lesen!) Eine Quelle für dicke Metallplatten (am besten verkleidetes Blei) muss ausgekundschaftet werden. Die, (hoffentlich) durch automatische Notprogramme herruntergefahrenden, Atomkraftwerke könnten über entsprechene Bauelemente verfügen. Um den Transport zu vermeiden (erhöhtes Unfallrisiko und zuvor zu erlernendes Schwertransporterfahren) sollte in Betracht gezogen werden, gleich in das AKW umzuziehen. Der Innenraum der Kühltürme ließe sich dabei hervorragend als Garten nutzen und wäre durch den dicken Beton zumindest vor Erdstrahlung sicher.
  • Umbedingt sollte der Versuchung widerstanden werden, das AKW für die persönliche Energiegewinnung zu nutzen. Das geht auf jeden Fall schief und ich will ja möglichst lange überleben
  • Auf keinen Fall auch eine Monokultur anpflanzen, sonst habe ich schnell das Problem einer Insektenplage oder sonstigem Schädlingsbefall. Bei der Auswahl der Sorten sollten ich auf die Inhaltstoffe und Erntezeitraum achten. (Sonst steh ich im Herbst vor einem Problem)
  • Die Trinkwassergewinnung sollte nur im Falle des Atomkriegs ein Problem darstellen. Das Miltär, Technisches Hilfswerk oder das AKW selbst könnte über Aufbereitungsanlagen verfügen.
  • Der Vorrat an Hygieneartikeln sollte zu Lebzeiten nicht versiegen. Das von Zahnärzten empfohlene monatige Wechseln der Zahnbürste kann nach einem beherzten Blick in den nächsten Supermarkt ohne Geldsorgen eingehalten werden.
  • Ganz wichtig ist auch eine Umfangreiche Hausapotheke mit Bibliothek. Sollte sich eine Möglichkeit finden, größere Mengen in echtem Vakuum zu konservieren, wäre das mit Blick auf spätere Jahrzehnte hilfreich.

Ich hoffe nach obrigen Punkten eine Grundversorgung für mein weiteres Leben in Betrieb zu haben, doch braucht der Mensch halt mehr um zu überleben. Doch gerade in diesem Szenario sind die Möglichkeiten für Unterhaltung fast grenzenlos. Nur möchte ich aus Motiven, die mir in diesem Moment selbst völlig schleierhaft sind, nicht nicht nur eintönig vor dem Fernseher sitzen (zumal das Programm der meisten Sender auch mit Strom, neuen Serien und Personal äußerst mau war).

Was könnte ich also machen ? Eigentlich alles, was ich schon immer einmal vorhatte!

  • Eine Sammelleidenschaft für Autos entwickeln. Dabei sammel ich nicht nur sämtliche Marken und Produktvarianten sondern auch nach Farbe. Die geräumte Zone rund um das evtl. bezogene AKW bietet dabei massig Platz für Parkplätze.
  • Der Traum einfach so für einige Monate mit guten Büchern auf einem bequemen Sofa vor einem prasselnden Kamin zu verschwinden, kann Realität werden. Aus Zeitgründen auch die Buchrezensionen der letzten Jahre besorgen: Es gibt so viele schlechte Bücher.
  • Der Kamin wird von mir nur mit Banknoten und wichtigen Dokumenten befeuert. Die Wälder haben Menschen doch lang genug abgeholzt.
  • Solarzellen auf dem Dach können dann die perfekte Heimkinoanlage betreiben. Die DVD Sammlung nimmt dabei ungeahnte Größen an. Aber blos nicht zuviel Zeit verplempern.
  • Die ersten Jahre wird es mir ein Vergnügen sein, in den Angelegenheiten fremder Leute zuwühlen. Welche Leichen hat zB. der Nachbar im Keller ?
    Stundenlang kann man da in Schränken, Kisten und auf Dachböden wühlen und alles an sich nehmen, das einem gefällt
  • In modischen Fragen habe ich freie Hand. Alles ist in Ordnung, in dem ich mich wohl fühle. Sollte das Wetter mitspielen, verzichte vollkommen auf Bekleidung. Den einheimischen Tieren sind nackte Lebewesen (und seien sie von der Rasse Mensch) wohl geläufig. Gibt es Schamesröte bei anderen Lebewesen ? Ich denke nicht.
  • Das Tempolimit auf deutschen Autobahnen muss dringend überholt werden. Irgendwo findet sich bestimmt auch ein möglichst sicheres Fahrzeug. Peinlich nach einem überlebten Weltuntergang in der Leitplanke zu landen.
  • Lassen sich Bananen und andere tropischen Früchte in unseren Breitengraden im großen Stil anbauen? Den Platz habe ich ja und den Traktor vom nächsten Bauernhof bekomm ich auch schon in Gang.
  • Schaff ich es, einen Buchsbaum in die Form eine 1L VW Polo zu schneiden. Ich werde es zumindest versuchen.

Update 07.08.2005

  • Im Falle der außerirdischen Invasion sollten auf jeden Fall entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um zumindest den Fortbestand der einheimischen Fauna und Flora sicherzustellen. Sollte sich Head & Shoulders für diesen Zweck nicht eigenen, sind wohl einige Tests an primitiven Lebensformen notwendig.
  • Als großes Ziel dürfte auch die neue Vermehrung der menschlichen Rasse sein. Da mit mir nur noch ein einziges Exemplar auf der Erde lebt, ist Fortpflanzung wohl nur durch einen Klonungsprozess möglich. Um meine Kenntnisse für den Fall der Fälle zu maximieren wäre es ratsam, sich auf der Stelle in Human- /Fortpflanzungsmedizin & Biotechnik an der nächsten Universität einzuschreiben.

To be continued …

Smarties-Muffins

  • 250g Mehl
  • 100g Speisestärke
  • 3 TL Backpulver (1 Päckchen)
  • 1/2 TL Natron
  • 125g Butter
  • 125g Zucker
  • 2 Eier
  • 250ml Milch
  • 180g Smarties

Außerdem: Muffinblech/Förmchen, Salz, Butter / Margarine zum einfetten

Backofen auf 190°C vorheizen und das Blech einfetten.

Das Mehl, Stärke, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermischen.
In einer weiteren Schüssel Butter, Zucker, Eier und Milch mit einer Prise Salz schaumig schlagen.
Den Inhalt beider Schüsseln zusammen mit den Smarties vermengen.

Zuletzt den Teig je nach Blech/Förmchen verteilen und 20-25 Minuten backen.