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Demo am 24.11.2007 Review

Am Universitätsplatz fanden sich nach und nach ca. 400 Personen ein. (siehe Eintrag: „Demo am 24.11.2007„) Eine Gruppe die unterschiedlicher nicht sein konnte: Viele Erst-Demonstranten, Angestellte, Rentner, erfahrene Bürgerrechtler, Mitglieder der Piratenpartei und eines Motorrad-Clubs, Schüler, ein paar erfahrene Demobummler, …

Das Wetter war beständig, aber so furchbar eisig, dass die Kälte beim Warten schnell durch T-Shirt, Pulli und wieder T-Shirt kroch. Als der Zug sich schließlich in Bewegung setzte, ging es aber einigermaßen.

Die anfänglich in großer Zahl angerückten Polizeikräfte ließen sich – wohl nach Sichtkontrolle der Teilnehmer – nur noch als kleine Grüppchen stiller Beobachter und Verkehrsordner blicken. Die Route war sehr gut gewählt – nach den ersten Metern im relativ verlassenen Universitätsgebiet, waren immer mehr Menschen auf den Strassen zu sehen, die sich auch gerne ein Flugblatt in die Hände drücken ließen. Der Einzug auf den Bahnhofsvorplatz erregte erwartungsgemäß große Aufmerksamkeit und Interesse.

Dort folgte eine kleine Kundgebung, auf der durch ein Megaphon die Kritik an den fragwürdigen Gesetzen bzw. Entwürfen detailliert für alle Zuschauer auf den Punkt gebracht wurde. Alle Kölner und Besucher, die der Demo gestern begegnet sind, haben also auf jeden Fall ein Minimum an Information bekommen, um aufmerksam zu werden und sich ggf. weiter informieren zu können.

Kritik:

Der Mann am Megaphon hatte nicht das beste Händchen für Rhetorik und das rechte Wort zur rechten Zeit. So waren mir die Rufe zu den zunächst anrückende Polizei ein bisschen sehr platt und unangebracht. In einer so heterogenen Gruppe ist man ja etwas toleranter, aber der Sinn und Zweck an das Gewissen der Polizisten zu appellieren („Befehlsverweigerung“, …) war mir nicht ganz ersichtlich. Vielleicht hatte sich da die Vorstellung vom „Polizeistaat“ schon zu festgesetzt. Die Sprecher bei der Kundgebung machten das aber wieder wett. 🙂

Die Rufgesänge waren zum Teil auch etwas „seicht“ – erfüllten aber ihren Zweck, die Aufmerksamkeit der umliegenden Bewohner zu bekommen. Wahrscheinlich muss das einfach so sein.

Einige Eindrücke der Demo:

Weitere Fotos, Berichte und Meinungen im Netz:

michael-stuff.de (Fotos), freiheitblog.wordpress.com (Rede) & (Impressionen), tomswochenschau.wordpress.com (Bericht), heise.de (Meldung mit Fotos), blogger-for-freedom.org(Bericht), dauerfeuerverarsche.de (Bericht), flickr.com (Fotos), ra-blog.de (Bericht),

Crysis Demo

Nach der eintäuschenden Hellgate: London Demo, ist vor wenigen Tagen ein zweites vermeintliches Highlight als Testversion veröffentlicht worden. Knappe 1,8 GB musste ich mir dafür in einigen Stunden auf den Rechner ziehen.

Die Systemvoraussetzungen sind derart abartig hoch, dass ich mit Intel Core 2 Duo E6300, 2GB DDR2-RAM und Radeon X1650 schon fast am untersten Ende der Leistungsskala angekommen bin. Auf einer Auflösung von 1024×800 mit mittleren Details und ohne Kantenglättung konnte ich die Demo gerade eben so spielen, obwohl das Ruckeln schon deutlich zu merken war. Bei Niko konnte ich das Spiel immerhin mit DX10 Effekten anschauen – wobei die Betonung deutlich auf „anschauen“ liegt – wer nicht gerade das flotteste SLI-System sein Eigen nennt, muss zwangsläufig an der Performance-Schraube drehen.

Die Grafik von Crysis ist aber selbst auf niedrigen Stufen aller erster Sahne. Vegetation, Himmel und Modelle bzw. Texturen der NPCs sind wirklich erstklassig. Dabei wurde die Messlatte mit jeder neuen veröffentlichten Technologie-Demo im Videoformat höher gelegt.

Der Spielablauf aber, zeigt zumindest im Demolevel deutlich weniger Unterschiede zum inoffiziellen Vorgänger Farcry auf, dessen Nachfolger ja ebenfalls in Entwicklung ist. An der Küste schleicht man durch den Dschungel und versucht die Kontrahenten möglichst unvorbereitet mit den üblichen Schießeisen niederzustrecken. Einige Passagen kann man auch sehr gut mit bereitstehenden Automobilen überwinden und auf dem Wasser ziehen die gewohnt doppelt besetzten Patrouillenboote ihre Kreise. Eine unbekannte feindselige dritte Partei lauert offensichtlich hinter dem dichten Blätterdach, wie gelegentliche gescriptete Ereignisse in der Spielengine vermuten lassen.

Neu und direkt ab der ersten Sekunde verfügbar ist der Nanosuite – ein Exoskelett mit besonderen Fähigkeiten, der seinem Besitzer kurzzeitige extreme Kraft, Schnelligkeit, Panzerung oder Unsichtbarkeit verleiht. Ausgewählt werden diese Fähigkeiten wie auch Optionen der Waffen (Schalldämpfer, Anbauten, usw …) durch ein pfiffiges Rad-Menü, dass sich bei gedrückter mittlerer Maustaste auch im hektischen Kampf gut bedienten lässt.

Trotz bekanntem Spielprinzip macht das Spiel wirklich Laune und würde darum auch in meinen Besitz wandern, wären da nicht die krassen Voraussetzungen an die ausführende Hardware, die ich mir zumindest unmittelbar nicht leisten möchte. In 1 1/2 Grafikkarten-Generationen stürze ich noch einmal die Kasse und schaue, ob sich die Kosten für die Aufrüstung dann in Grenzen halten.

Hellgate: London

Auch wenn ich am Wochenende eigentlich gar keine Zeit hatte, habe ich für 1 1/2 Stündchen die Hellgate: London Einzelspieler-Demo angespielt. Und um es gleich vorweg zu sagen: Mir war ziemlich langweilig!

Die immer gleichen Zombies schlurfen durch Straßenzüge voller Schrott und graue Kellergewölbe. Bis auf zwei von mir gesichtete Bossgegner war alles Lebendige nach zwei Schüssen oder Schwertschwüngen am Boden und ließ gelegentlich schwebende blinkende Items zurück, wie in älteren Arcade-Jump&Runs. Die Texturen wirken selbst auf höchster Einstellung grob. Auch nachdem ich genug Geld für eine bessere Waffe hatte, konnte ich im Spielverhalten keinerlei Unterschied erkennen. Skills und Ausrüstung hatte in den wenigen spielbaren Leveln keinerlei Einfluss auf das Spiel.

Ohne jede Einführung in die Handlung macht sich keine Stimmung breit – selbst die Charaktere in Tunnel-Bunker brachten mich nicht viel weiter. 🙁

Richtig fies ist auch die Benutzer-Oberfläche geworden. Alles wirkt klobig und billig, als wäre sie schnell und schmutzig „auf die Schnelle“ entworfen. Mir könnte da sogar die Lust auf ein gutes Spiel vergehen.

Entweder wurde die Demo aus einer Fast-Beta-Version regelrecht zusammengekloppt oder die Entwickler hätten sich lieber noch ein paar Leute mehr aus dem Diablo-Team nehmen sollen. Mich würde wirklich interessieren, ob die ursprüngliche Begeisterung für dieses Spiel noch bei jemandem geblieben ist.

Ein echtes Ende der Demo konnte ich übrigens nicht ausmachen. Wenn alles gesäubert ist finde ich nicht mehr weiter. Wenn es irgendwo weitergehen sollte, scheint das Level-Design auch nicht das beste zu sein.

Nachtrag: Dabei ist der Trailer so gut.

BioShock Demo mit Problemen

Vor 5 Minuten habe ich die BioShock Demo durchgespielt und bin begeistert. Die Atmosphäre ist unglaublich dicht, auch wenn mir die Szenerie etwas sehr dunkel erschien – wahrscheinlich nur Einstellungssache. Ein Spiel das gute Chancen hat, in den nächsten Tagen erworben zu werden.

Bei der Installation der Demo hatte ich allerdings einige Probleme. Nach dem übertragen der Daten und Abfrage der Verknüpfungsoptionen beendete sich die Installationsroutine mit einer Fehlermeldung („gameuxinstallhelper.dll“) und lösche abstürzend noch schnell die Installtionsdaten.

Beim nächsten Versuch kopierte ich einfach die Spieldateien aus dem Zielverzeichnis, bevor sie wieder gelöscht werden konnten (während die Fehlermeldung angezeigt wurde). Ohne Neustart bricht das Spiel anschließend immernoch (Bioshock.exe im \Builds\Release) mit einer Fehlermeldung des Kopierschutzes ab.

Hat man den aber vollzogen, steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege. 🙂