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Wise Guys Unplugged mit Maharaj

WGAn die Karten für das Konzert sind wir zu viert ganz unerwartet am Mittwoch Abend gekommen - einen Tag davor. Die Wise Guys hatte ich schon einige Jahre nicht mehr  gesehen, so dass mir der neue Bassist Andrea noch unbekannt war. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass damals noch immer die Ablösung für Clemens neue vorgestellt wurde. Demnach musste ich mich auch schnell in die neuen Alben reinhören – dank Youtube-Kanal kein Problem.

Das Konzert war auch dank des indischen Gastbeitrags sehr interessant. So einige Variationen bekannter Stücke mit indischer Untermalung wird man nicht so einfach wieder zu hören bekommen. Unsere Plätze waren leider etwas suboptimal, weil wir noch kurz nach den ersten Tönen durch das Portal der Kulturkirche Köln schlüpfen mussten.

Die Lieder von der (aktuell noch) neuesten CD „Achterbahn“ sind schon gut, aber die Klassiker gefallen mir einfach noch immer etwas besser. Da ist einfach mehr Witz und Leichtigkeit drin. Zumindest beim Unplugged Konzert lag der Fokus da auf den leicht melancholischen Balladen – alles Flotte war Altbewährtes, soweit ich das als „Laie“ einschätzen kann. Dän war allerdings mit geschientem Bein motorisch auch stark eingeschränkt. 🙂

A capella Unplugged? Ich habe so einige Mikros und verstärkte Instrumente gesehen. 😉 Der Name darf also eher als Abgrenzung zu ihrem normalen Programm dienen.

Hat Daniel „Dän“ Dickopf eigentlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem jungen Jeremy Clarkson? Vollkommen verrückter Gedanke, aber … TopGear-Entzug. 😛

Rheinpark bei 850nm

Gestern war so ein schöner Nachmittag, dass ich mit den letzten Sonnenstrahlen einen kleinen Ausflug in den Rheinpark gemacht habe. Meine Infrarotfilter hatte ich bisher immer nur an der D40 und wollte mal das Zusammenspiel zwischen D5100 und Sigma 10-20mm testen. Die Belichtungszeiten sind wirklich lang und man muss das ISO ziemlich hochdrehen, um noch ohne BULK-Modus arbeiten zu können.

Die Sonne kennt keine Gnade

Bei 720nm kommt kaum noch Farbinformationen im Bild an – keine Chance da mit manuellem Weiß-Abgleich nachzuhelfen. Erst mit 850nm komme ich zu einem Ergebnis, dass ich so von der D40 kenne. Mit kontrast-reichem Himmel und strahlend weißer Vegetation.

Das Sigma 10-20 mm F4,0-5,6 EX DC hat die Angewohnheit, den oberen Bildteil in eine grüne Halo zu verwandeln. Dies ist unabhängig von der Ausrichtung, obwohl ich anfänglich das Sichtfenster der Fokusskala im Verdacht hatte. Wenn man auf Lensflares steht oder wie ich keine Gegenlichtblende besitzt, kann man sich gewiss sein, dass die Bilder vor geometrischen Formen nur so strotzen. 😉

Die Nikon kann übrigens bei 850nm nicht mehr fokussieren – bei 720nm hat zumindest der Wolkenhimmel einen guten Kontrast und ausreichende Helligkeit. Hier ist Augenmaß bei der blinden Fokussierung gefragt.

Lense Flare Rheinpark Rheinpark Köln

Ein Abend in Köln

Diesen Abend haben wir mit Steffi und Michi in Köln verbracht. Die beiden hatten Andrea und mich ins Vapiano eingeladen. Ein interessantes Konzept, die italienischen Speisen an einem Tresen „auf Karte“ zu bestellen. Das hört sich zwar nach Fastfood an, aber hausgemachte frische Nudeln, Live-Cooking und die betont gehobene Einrichtung passen da gar nicht ins Bild. Meine Dinkel-Fusilli mit grünem Pesto und reichlich Knoblauch haben wirklich gut geschmeckt.

Pünktlich zur Dämmerung saßen wir zwischen Heu- und Neumarkt auf dem Dach des Aral-Parkhauses (BP-Konzern …. pfuiii 😉 ) in der urbanen Strandbar „Sky Beach“ und genossen bei lauem Lüftchen ein Bierchen und die Aussicht auf den Dom. Zuvor hatten wir die oberste Etage der nebenliegenden Hochgarage erkundet, weil wir nicht ganz genau wussten wo die Bar zu finden war. Der versteckte Aufzug macht die Fahrt auf das Dach fast konspirativ, bis man dann mit den Füßen im Quarzsand steht. Zum vorletzten Deutschlandspiel wollten wir uns dort auch schon treffen, aber das Wetter hat leider nicht mitgespielt.

Sky Beach Köln Dom Sky Beach Köln Sky Beach Köln Bar

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Umweltplakette

Ich habe heute Abend zwischen Tür und Angel das erste Mal von der Umweltplakette gehört. Ab 1.1.2008 erstreckt sich z.B. in Köln eine Umweltzone über die gesamte Innenstadt und auch Teile von Deutz und Mühlheim.

Ausgesperrt werden generell Fahrzeuge, die keinen angemessenen Wert für ihren Feinstaub-Ausstoß haben. Für Polizei überprüfbar wird dies durch die oben genannte Plakette, die das eigene Fahrzeug in eine bestimmte Klasse einteilt. Köln ist damit natürlich nicht alleine im Bundesgebiet – auf www.umwelt-plakette.de gibt es diverses Karten- und Informationsmaterial.

Ich als Bahnfahrer bin davon auch ein wenig betroffen, denn meine Fachhochschule grenzt direkt an die innerste Zone an. Wenn ich mich zu Klausuren und Praktika nicht auf die Bahn verlassen kann bzw. möchte, kurve ich evtl. auf Parkplatzsuche mit meinem 1Liter Corsa in die ungewollte Illegalität. Eine durch Unfall gesperrte A3 würde mich in noch größere Schwierigkeiten in der Wegfindung bringen.

Kurzum: Ich werde mir die Plakette wohl zulegen müssen.

Nach ersten gefundenen Informationen, kostet der Spaß entweder 8,90 € oder sauber bedruckt 18,90 €. Mein Corsa C bekommt dann beispielsweise die gute grüne 4 hinter die Scheibe gepappt. Der ADAC hat eine schöne Liste im Netz, die für jeden Fahrzeugtyp Auskunft gibt.

Laut Presse bin ich in meiner bisherigen Plaketten- und Ahnungslosigkeit nicht alleine. Es wird mit der rechtzeitigen Vergabe wohl zeitlich knapp werden. Die Bürokratie, die hinter diesem Vorhaben steckt, ist bestimmt nicht ohne – drum weiß ich auch noch nicht ganz, was davon zu halten ist.

Demo am 24.11.2007 Review

Am Universitätsplatz fanden sich nach und nach ca. 400 Personen ein. (siehe Eintrag: „Demo am 24.11.2007„) Eine Gruppe die unterschiedlicher nicht sein konnte: Viele Erst-Demonstranten, Angestellte, Rentner, erfahrene Bürgerrechtler, Mitglieder der Piratenpartei und eines Motorrad-Clubs, Schüler, ein paar erfahrene Demobummler, …

Das Wetter war beständig, aber so furchbar eisig, dass die Kälte beim Warten schnell durch T-Shirt, Pulli und wieder T-Shirt kroch. Als der Zug sich schließlich in Bewegung setzte, ging es aber einigermaßen.

Die anfänglich in großer Zahl angerückten Polizeikräfte ließen sich – wohl nach Sichtkontrolle der Teilnehmer – nur noch als kleine Grüppchen stiller Beobachter und Verkehrsordner blicken. Die Route war sehr gut gewählt – nach den ersten Metern im relativ verlassenen Universitätsgebiet, waren immer mehr Menschen auf den Strassen zu sehen, die sich auch gerne ein Flugblatt in die Hände drücken ließen. Der Einzug auf den Bahnhofsvorplatz erregte erwartungsgemäß große Aufmerksamkeit und Interesse.

Dort folgte eine kleine Kundgebung, auf der durch ein Megaphon die Kritik an den fragwürdigen Gesetzen bzw. Entwürfen detailliert für alle Zuschauer auf den Punkt gebracht wurde. Alle Kölner und Besucher, die der Demo gestern begegnet sind, haben also auf jeden Fall ein Minimum an Information bekommen, um aufmerksam zu werden und sich ggf. weiter informieren zu können.

Kritik:

Der Mann am Megaphon hatte nicht das beste Händchen für Rhetorik und das rechte Wort zur rechten Zeit. So waren mir die Rufe zu den zunächst anrückende Polizei ein bisschen sehr platt und unangebracht. In einer so heterogenen Gruppe ist man ja etwas toleranter, aber der Sinn und Zweck an das Gewissen der Polizisten zu appellieren („Befehlsverweigerung“, …) war mir nicht ganz ersichtlich. Vielleicht hatte sich da die Vorstellung vom „Polizeistaat“ schon zu festgesetzt. Die Sprecher bei der Kundgebung machten das aber wieder wett. 🙂

Die Rufgesänge waren zum Teil auch etwas „seicht“ – erfüllten aber ihren Zweck, die Aufmerksamkeit der umliegenden Bewohner zu bekommen. Wahrscheinlich muss das einfach so sein.

Einige Eindrücke der Demo:

Weitere Fotos, Berichte und Meinungen im Netz:

michael-stuff.de (Fotos), freiheitblog.wordpress.com (Rede) & (Impressionen), tomswochenschau.wordpress.com (Bericht), heise.de (Meldung mit Fotos), blogger-for-freedom.org(Bericht), dauerfeuerverarsche.de (Bericht), flickr.com (Fotos), ra-blog.de (Bericht),

Streikvorteil

Auch wenn es so langsam langweilig wird – morgen wird mal wieder gestreikt. 😉

Meine beiden möglichen Linien kommen im überaus sinnigen Abstand von ein paar Minuten im Stundentakt. Der Ersatzfahrplan der Linie RB 48 enthüllt aber auch ein paar Informationen, die AFAIK so nicht in den normalen Fahrplänen stehen. Nämlich Kilometerangaben zu jedem einzelnen Bahnhof!

Nun weiß ich, dass auf meiner Fahrt von Solingen nach Köln Messe rund 27 km Schiene unter mir hinwegsaust. Wenn ich das nächste Mal Langweile habe, rechne ich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Teilstrecken aus – ganz ohne GPS.

Der zweite Vorteil ist das Dateiformat- ein Excel-Sheet, das ich ganz einfach zu meinem neuen persönlichen Fahrplan ausbauen kann, weil die ausfallenden Bahnen einfach nur durchgestrichen wurden.

Sehr praktisch. Aktualisiert schnell eure Datenbestände!

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Lange Nacht der Kölner Museen 2007

Heute Abend gegen 19:00 machen wir uns mit der Bahn in Richtung Köln auf, um bis 3:00 einige der Museen anzuschauen, die uns entweder bisher entgangen sind oder die wir unbedingt noch einmal besuchen wollen. 13,50€ kostet das Ticket, das auch als Fahrausweis im Kölner Stadtgebiet gültig ist.

Auf unserer vorläufigen Liste stehen:

  • Schokoladenmuseum 😉
  • Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Duftmuseum im Farina-Haus
  • Museum für Angewandte Kunst
  • GeoMuseum der Universität
  • Domschatzkammer

Viel Stoff für die wenigen Stunden, zumal die ausgeguckten Museen etwas auf die 4 Routen verteilt sind. Der ideale Zeitpunkt das Kölner Straßenbahn-Netz auswendig zu lernen. 🙂

Solltest du noch den ultimativen Tipp haben, den wir auf gar keinen Fall verpassen dürfen: Nur heraus damit!

www.museumsnacht-koeln.de

Nachtrag 4.11:

Es war eine lange Nacht, dabei konnten wir die Zeit bis 3:00 gar nicht voll auskosten. Der letzte Zug nach Solingen wollte uns schon um kurz vor zwei in Richtung Heimat fahren – 5:52 war uns etwas zu krass. 😉 Trotzdem haben wir unser Programm bis auf ein/zwei Ausnahme absolviert:

Im Farina Duft-Museum wurde uns mitgeteilt, dass alle Führungen am Abend ausgebucht sind und wir höchstens den Verkaufsraum mit unzähligen gleich-verpackten Fläschchen anschauen könnten. Die Nacht schien dort also bereits um kurz nach 8 beendet zu sein. In Sichtweite war aber das Wallraf-Richartz-Museum, wo wir uns im Keller die Sonderausstellung „Hotel California“ angeschaut haben – u.a. Fotos und eine Videoinstallation über Selbstgeißelungen – Aua.

Im Schokomuseum standen leider die Produktions-Straßen am Schokobrunnen still – eigentlich für mich eines der interessantesten Teile der Ausstellung. Die „Public Worker“ haben wahrscheinlich einfach keinen Vertrag für Nachtarbeit – trotzdem Schade, wenn das Museum vor Menschen fast überquillt.

Zum GeoMuseum haben wir es aber wirklich aus eigenem Verschulden nicht geschafft. Das lag einfach zu weit von allem Anderen entfernt.

Zusammenfassend waren die Straßen und Sonderbusse auch zur späten Stunde absolut voll und wir konnten einige abgelegene Ausstellungen sehen, die wir sonst nie besucht hätten z.B. Z8 Kunst Literatur Fotografie.

Sollten wir uns nächstes Jahr auch auf den Weg machen, folgen wir lieber den angedachten (Bus-)Routen – das macht die Sache deutlich einfacher und bequemer. 🙂