Archiv der Kategorie: Internet

EM 2008 als Stream und überall

Erwartungsgemäß läuft das Tippspiel nicht sonderlich gut für mich. 😉 Immerhin habe ich nun bei allen Spielen einen Favoriten und auch schon ungewöhnlich viele davon gesehen.

Morgen geht es nach der FH in oder vor die Lanxessarena Kölnarena, um Deutschland beim 3:1 Sieg gegen Kroatien zuzusehen. Das erste Tor in Minuten 17 für Kroatien und bitte ein fetter Regenguss zur Halbzeit, damit es schön rutschig wird. Ihr werdet schon sehen …

Gestern abend war ich auch sehr erstaunt, dass der ARD Live-Stream selbst durch meine bescheidene Leitung in brauchbarer Qualität passt. Wäre mal interessant zu wissen, ob die Provider die Daten vollautomatisch oder gar manuell auf eigenen Servern zwischenspeichern und von dort weiter verteilen.

Da ja auch Video-Streams personalisiert sein könnten, müsste es sich in dem Fall ja wirklich um eine handgemachte Ausnahmeregel handeln und dazu die Sendeanstalt gesicherte „Slots“ bereitstellen, um  nach einer Störung nicht gleich ganze Zuschauergruppen abzukabeln.

Weiß jemand, ob derartiges angewandt wird?

Große Versprechungen (mit Jesus)

Soeben in meinem Spamordner:

Betreff: Did Jesus really die on the cross?

We are giving away high quality Meds at a very reasonable price

http://b******6.blogspot.com

Respekt. Ich verfüge ja über ein gesundes Vertrauen in die moderne Medizin, aber das hier beworbene Wunderwerk der historischen Pharmazie gegen akutes „Kreuz“ verblüfft mich doch etwas!

Und offensichtlich ganz ohne Stammzellen. 😉

Die dunklen Seiten von eBay?

In der letzten Woche hatte ich meinen ersten drohenden Konfliktfall auf eBay. Der Artikel war als neu markiert, kam aber irreversibel beschädigt bei an. Im Auktionstext fand sich ein recht knapper Satz, bei dem die Garantie ausgeschlossen wurde. Nach der ersten Verärgerung hab ich dann im Internet nach den Rechten und Pflichten recherchiert, die sich aus dem „neuen“ Kaufrecht ergeben. Als ich die erste Email an den Verkäufer schickte, hatte ich mir schon alles zurechtgelegt, um den Unterschied zwischen einer freiwilligen Garantie und der gesetzlich festgelegten Gewährleistungspflicht zu erklären. Nach 225 Bewertungen (100% positiv) hatte ich die rote Farbe schon fest vor Augen.

Aber kann natürlich auch Glück mit den Menschen haben, die am anderen Ende der Leitung sitzen. Nach einigen freundlichen Mails hab ich mein Geld + Versandkosten für die Rücksendung wieder auf meinem Konto und die Verkäuferin eine positive Bewertung für die problemlose Rückabwicklung.

Andrea hatte mit meinem Geburtstagsgeschenk leider weniger Glück – zwei Karten für einen Vergnügungspark und das bezahlte Geld sind wohl verloren, der Verkäufer bereits vom Handel ausgeschlossen. Auch hat es einige weitere Kunden des Anbieters getroffen.

Dabei fällt mir grad noch ein, das ich doch einmal übers Ohr gehauen wurde. Für 4€ kam damals ein Via C3 800MHz mit verkohlten Pins bei mir an, der (wie so oft) als „möglicherweise defekt – kenne mich mit dem Kram nicht aus“ ausgezeichnet war. Ich hab es Erlebnis dann als „Lass die Finger vom Glücksspiel“ abgespeichert. 😉

Goodbye StudiVZ

Gerade eben habe ich einen meiner guten Vorsätze im neuen Jahr wahr gemacht und mich bei studivz.de abgemeldet.

Die vor einigen Monaten angekündigte neue AGB muss in diesen Tagen bestätigt werden, was ich nicht mehr wollte. Auch wenn sie an vielen Punkten entschärft wurde und auch die Betreiber sich um Schadensbegrenzung bemühen, muss man leider doch sehen, wohin sich diese Plattform entwickeln wird.

Als Selbstpräsentations-Plattform durch lustige Pinwand-Einträge und Fotoalben habe ich studivz.de nie benutzt – dafür habe ich ja dieses Blog und bin Herrscher über meine eigenen Daten.

Einzig um die Gruppe meines Abitur-Stufe tut es mir leid, weil es der bevorzugte Platz für die Planung von Klassentreffen war und wohl auch bleiben wird. Inwischen existiert aber auch eine Email-Liste, die meine Entscheidung erleichtert hat. So werde ich bestimmt auch weiterhin alles mitbekommen. 🙂

Kann mal jemand nachschauen, wie mit meinen abgegebenen Forumsbeiträgen etc. nach meiner Löschung verfahren wird?

Eilantrag

Das Jahr ist noch jung und wäre sogar unschuldig, hätte nicht die Veröffentlichung dieses Eintrags mindestens einen aktualisierten Datensatz zu Folge (haben können) , der dank Vorratsdatenspeicherung für 6 Monate belegt, dass ich zu sehr ungewöhnlichen Zeiten Blogeinträge verfasse und demnach wohlmöglich in die Kategorien „Frühaufsteher/Späteinschlafer“ und „Internet-Poweruser“ falle. Ein einziger 32-bit Timestamp mit viel Spielraum für Vermutungen und statistische Verwertung.

„Besorgniserregend“ finde nicht nur ich das, sondern auch 29999 andere deutschen Staatsbürger, die sich ebenfalls am Eilantrag zur Verfassungsbeschwerde beteiligt haben, die gestern eingereicht worden ist. Schaut man sich die vorhandene logistische Hürde (Online-Anmeldung und ausgefülltes Formular per Post nach Berlin) an, um zu diesen 30.000 gezählt zu werden, ein sehr ermutigendes Ergebnis.

Postfächer reorganisieren

Ich habe heute Nachmittag in Schwerstarbeit mein gesamtes Emailsystem auf einen brauchbaren Stand gebracht. Die Problematik dabei liegt in einigen blöden Fehlern, die ich mit meinen Domains in der Vergangenheit gemacht habe:

Zum einen habe ich als Standard-Mailbox mail@domain.tld ausgewählt und werde aus diesem Grund schon generell mit Spam konfrontiert, der auch durch vorsichtige Weitergabe der Adresse nicht vermieden werden kann. Darüber hinaus war ich zu Beginn sehr verschwenderisch mit Adressen (jedem Dienst eine andere), so dass ich mich gezwungen sah, eine „CatchAll“ Weiterleitung auf mein Haupt-Postfach einzurichten. Jeder Webspace-Besitzer wird bestätigen können, dass sich dadurch Spam mit den Zielen info / support / advertising / contact / webmaster / gaudy / billing / advertising@domain.tld in gigantischer Menge ansammelt.

Auch wenn mein Mail User Agent (MUA) Thunderbird die Masse davon herausfilterte, war ich immer zu ängstlich Thunderbird die „Lizenz zur endgültigen Löschung“ zu geben. Es füllte sich also der Spamordner und ich musste wöchentlich tausende Emails von vereinzelten „False-Positives“ trennen – eine mühselige Arbeit, auch wenn ich mit der Zeit ein Schnell-Sortierer geworden bin. Die zehntausende Bounce-Meldungen aus dem Joe-Job taten ihren Beitrag zur endgültigen Eskalation.

Bei meinem neuen System hat jede Domain eine Mailbox vorname.nachname.domain.tld, die weiterhin per „Catchall“ gefüttert wird – allerdings erst nachdem Mails mit oben erwähnter Ziel-Adressen auf der Serverseite nach /dev/null verschoben wurden.

Wenn ich mich gegen Ende des Jahres auch beim letzten abonnierten Dienst „umgemeldet“ habe, wird auch dies endgültig abgestellt.

Zeitraubend war zudem das manuelle Verschieben meiner Archive von einer Mailbox zur anderen über das IMAP Protokoll. Ein SSH-Zugang zu den Daten hätte diesen Schritt bedeutend verkürzt.

Möge dies als abschreckendes Beispiel dienen. 😉

Dem Shopblogger sein Leergutautomat

Wenn ihr Langweile habt, schaut doch mal bei Björn dem Shopblogger vorbei. Der strotzt zur Zeit vor Vorfreude auf seinen neuen Leergutautomaten und versorgt seine Leser im Stundentakt mit dem aktuellen Stand der Montierung. Inzwischen habe ich bei ihm so viele ekelige Leergut-Tüten-Geschichten gelesen, dass ich geradezu mitfieber. 🙂

Ich drücke ihm die Daumen, dass die Konstruktion zu guter Letzt auch reibungslos funktioniert. Toi toi toi!

Nachtrag: Hat heute wohl doch nicht mehr geklappt.