Goodbye StudiVZ

Gerade eben habe ich einen meiner guten Vorsätze im neuen Jahr wahr gemacht und mich bei studivz.de abgemeldet.

Die vor einigen Monaten angekündigte neue AGB muss in diesen Tagen bestätigt werden, was ich nicht mehr wollte. Auch wenn sie an vielen Punkten entschärft wurde und auch die Betreiber sich um Schadensbegrenzung bemühen, muss man leider doch sehen, wohin sich diese Plattform entwickeln wird.

Als Selbstpräsentations-Plattform durch lustige Pinwand-Einträge und Fotoalben habe ich studivz.de nie benutzt – dafür habe ich ja dieses Blog und bin Herrscher über meine eigenen Daten.

Einzig um die Gruppe meines Abitur-Stufe tut es mir leid, weil es der bevorzugte Platz für die Planung von Klassentreffen war und wohl auch bleiben wird. Inwischen existiert aber auch eine Email-Liste, die meine Entscheidung erleichtert hat. So werde ich bestimmt auch weiterhin alles mitbekommen. 🙂

Kann mal jemand nachschauen, wie mit meinen abgegebenen Forumsbeiträgen etc. nach meiner Löschung verfahren wird?

5 Gedanken zu „Goodbye StudiVZ

  1. Markus

    Cool! Hab ich letztes Jahr im Mai auch gemacht. Vernünftiger Schritt! 😉 Son Blog ist sowieso viel cooler 🙂

    Aber Leute die sich nicht so mit dem Internet auskennen und sich auch nicht um die AGBs kümmern wird es auch wohl in Zukunft egal sein 🙁

    Ich wurde sofort nach meiner Abmeldung bei StudiVZ von einigen Leuten gefragt ob ich nicht mehr studieren würde 🙂 Kannst ja mal berichten ob es dir ähnlich geht.

  2. Markus

    Ach ja, hast du eigentlich ne sinnvolle Alternative zu Google Mail? Ich versuche schon lange davon loszukommen, aber leider ist die Suchfunktion und der Speicher einfach zu verlockend.

    Mal eben ne Mail suchen die nen halbes Jahr alt ist. Und außerdem zentral von allen E-Mail Adressen schreiben und empfangen.

    Habe bisher noch nichts gefunden was da auch nur annähernd mithalten könnte.

  3. Thomas

    Naja ich halte das mit StudiVZ für unnötige Panikmache. Die meisten (und ich schließe euch jetzt nicht ein, weil ich es ja nicht genau weiss), die da Theater drum machen haben Paybackkarten ohne Ende (womit man ja quasi der gläserne Kunde ist), Free-Mail Accounts bei Web.de oder GMX (gerade bei letzterem gibts die angeprangerte personalisierte Werbung schon immer), nutzen Google (und du hast Google-Mail ja selber angesprochen, die dürfen ja quasi jede Mail lesen…) und so weiter. Das was beim StudiVZ passiert ist also nichts Neues und sicherlich auch nicht schlimmer als anderswo.
    Ich geben deshalb einfach nu das Allernötigste an (und mein Geb. Datum oder mein Name sind wirklich kein Geheimnis) und gut ist. Wenn mich dann dort jemand findet (und genau dafür halte ich das StudiVZ wirklich für praktisch, nämlich um alte Klassenkameraden und Freunde nochmal zu finden), dann kann er/sie ja nach genaueren Informationen fragen.

    Desweiteren kann man nach der Zustimmung zu den neuen AGBs auch einstellen ob man überhaupt personalisierte Werbung und ähnliches empfangen möchte. Zugegeben, es ist gut versteckt über ein paar Datenschutzseiten… aber der Direktlink dorthin funktioniert ja auch 😉

    http://www.studivz.net/optout.php

    Wobei euch beide das ja nun auch nicht mehr interessieren wird, denn schließlich seid ihr raus.

    Ach ja: die beste Alternative für Google-Mail ist ehrlich gesagt ein eigener Mailserver. Da ist man dann auch Herr der Daten (zumindest kann ich es mir einbilden, dass niemand im Rechenzentrum meine Mails liest). Und mit ein paar Freunden zusammen ist das ja durchaus etwas, was preislich in einem vertretbaren Rahmen liegt (vRoot oder ähnliches).

  4. Caracasa Beitragsautor

    Für meinen Emailverkehr benutze ich auch in erster Linie den Mailserver meines Providers, obwohl ich neben einem auch genutzen Gmail-Konto, auch noch eine alte web.de Adresse herumschleppe.

    Und um mich mal ausschließlich auf die personalisierte Werbung zu beziehen: StudiVZ hat da wirklich eine Menge mehr Möglichkeiten ihre Nutzer durch Analyse der explizit angegebenen Hobbys (z.B. auch durch Gruppennamen, …) in Zielgruppen zu stecken.

    Selbst beim spärlichsten Profil können durch Analyse der freigiebigeren Freunde Schlussfolgerungen gezogen werden: „Gleich und gleich gesellt sich gern“

    Das muss ich aber dank Alternativen (Emails, Board des Studienganges, …) nicht haben. Payback und Konsorten kommen mir ja auch nicht ins Portmonnaie.

    Allgemein mag ich es nicht, wenn sich die Dienste an einer Stelle so knubbeln. Eine Sicherheitslücke oder legaler/illegaler Verkauf der Datenbank und meine Freizeitgestaltung ist für jedermann einsehbar – eine Information, die wohlmöglich in den nächsten 25 Jahren noch zutrifft und demnach für Spamer und Co von Wert ist.

    Aber diese Abwägung muss halt jeder selbst machen.

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