Archiv der Kategorie: Fotos
Auf der Lauer
Leere Libellenhülle
Feuerwerk beim Opladener Stadtfest
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Ohne alteingesessene einheimische Unterstützung hätten Niko und ich irgendwo auf dem Birkenberg gesessen und nichts als Bäume gesehen. Die Stichstraße an der Kanalstraße ist ein echter Geheimtipp! 🙂
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Meine Nikon D40 sieht Rot … Infrarot
Eine der ersten Einsteiger-DSLR aus dem Hause Nikon hat bereits ab Werk einen ziemlich schwachen Filter vor dem Sensor, der die für Menschen nicht sichtbare infrarote Strahlung abschirmt: den sogenannten Hot-Mirror.
Schon kurz nach dem Kauf der Kamera erwarb ich einen Schraubfilter für das Filtergewinde des Kitobjektivs, der unterhalb von 720nm nur noch Spuren des sichtbaren Spektrums bis zum Sensor und zum Auge durchlässt. Damit konnte ich mit langen Belichtungszeiten von 5 bis 30 Sekunden (oder darüber hinaus) fotografieren und bekam tief rote Bilder, da der Weißabgleich der D40 in den Grenzbereich kam. Der Infrarot-Effekt mit seinen überstrahlten da reflektierenden Pflanzenblättern, dramatischen Wolkenformationen und Fehlfarben war aber da und begeistert mich noch immer!
Nun bieten einige Firmen den Service an, die eigene Kamera 100% in eine Infrarot Kamera zu verwandeln. Dabei wir der eingebaute Hot-Mirror, der üblicherweise mit dem Anti-Aliasfilter verklebt ist und vor dem Sensor sitzt, durch einen Infrarot-Durchlassfilter oder optisches Klarglas ersetzt. Der Umbau bzw. das Filterglas hat einen stolzen Preis, der ziemlich abschreckend wirken kann, wenn man sich ein älteres Modell mit begrenzter Restlaufzeit ausgeschaut hat. Meines hat diverse Macken und kränkelt seit dem letzten Asienurlaub immer wieder.
Vor zwei Wochen habe ich nach langem Überlegen Schraubenzieher und Lötkolben in die Hand genommen und mich an die Aufgabe gewagt, den Block aus Hot-Mirror und Anti-Aliasfilter ohne Ersatz zu entfernen. Damit nehme ich zwar dem Sensor seine letzte Schutzschicht vor all‘ dem fiesen Schmutz da draußen, habe aber den Vorteil der kurzen Belichtungsdauer mit aufgesetztem Filter und das ‚volle‘ Spektrum ohne. Mir war klar, dass ich damit die Kalibrierung der Fokussierung verlieren würde und es keinen bezahlbaren Schraubfilter im Handel gibt, der den infraroten Anteil noch vor dem Objektiv wieder reflektieren könnte.
Ich würde mich nicht als Grobmotoriker bezeichnen, aber bei neun filigranen Flachkabel, einem Lötpunkt und unzähligen Uhrmacherschrauben am Gehäuse und auf den Platinen hatte ich schon Muffensausen. Die ganze Aktion war eine ziemliche Katastrophe, da ich mir im Inneren durch eine unheilvolle Kombination aus Fixierlack, kleinst-möglichem Kreuzschlitzkopf und billigem Werkzeug bereits bei der ersten Berührung die erste Schraube demoliert hatte. Zwei weitere sollten folgen.
Dass ich am Ende mit einem Dremel, flexibler Welle und Fräskopf die Schauben entfernen musste, darf man gar nicht erzählen. Die Not macht besonders dann erfinderisch, wenn man weder vor noch zurück kann und zudem mit dem Rücken zur Wand steht.
Wie durch ein Wunder hat kein vergessener Metallspan der Kamera das Licht ausgeblasen und mich auch der Blitz-Kondensator nicht geschockt. Denn leichtfertig bin ich an das Projekt auch wieder nicht herangetreten.
Neben einem fetten Frontfokus am 18-55mm Kit-Objektiv macht nun auch die Belichtungsmessung einige Probleme, weshalb meine ersten Testaufnahmen ausschließlich voll manuell erfolgten.
Mir ist klar, dass ich nun eine ziemlich spezielle Kamera in den Händen halten, deren Bilder nicht jedermanns Geschmack treffen werden. Mit einfacher Abbildung hat das nicht mehr viel zu tun, da man sich bei Farbgebung und Ausbelichtung austoben darf/muss – immerhin wird hier Licht eingefangen, das durch das Auge nicht zu erfassen ist. Impressionismus im Unsichtbaren quasi.
Ich werde mich selbst überraschen lassen, in welchen Situationen der Griff zum alternativen Kamera-Body Fotos entstehen lässt, die mich faszinieren können. Kombinationen aus Vegetation, Himmel, Wasser und einem interessanten Motiv im Vordergrund sind ab jetzt heiße Kandidaten dafür.
Ultra weitgehend uninteressant?
Ende August fahre ich auf einer Radtour den Rhein hinauf bis nach Mainz. Auf dem Weg kommt man an mehr als einem Panorama vorbei (u.a. der Lorelei), das einen von den Socken hauen kann. Die möchte ich natürlich nur zu gerne festhalten und hatte mir darum fest vorgenommen, meinen Objektiven ein Brüderchen im Ultraweitwinkel-Bereich zu schenken. Preis-Leistungssieger ist dabei für mich dabei das Sigma 10-20mm 4-5,6. Gebraucht mit etwas Geduld für knapp 300€ zu bekommen.
Etwas nachdenklich macht mich die Fülle an Angeboten, die nur wenige Monate alt sind. Wie häufig würde ich mich in dem Brennweitenbereich überhaupt aufhalten ohne meine eigenen Füße zu fotografieren? Ein Foto bei 180 Grad Blickwinkel ist mehr Abbildung als Komposition oder?
In Bezug auf das Panorama kann ich mir gut vorstellen, dass ich Oben und Unten wieder so viel vom Bild abschneide, dass ein beherzter Schwenk mit zwei Fotos bei 18mm ein ebenso schönes Ergebnis liefern würde. Die Zeit mein Stativ aufzubauen werde ich nicht haben, da ich meinen werten Mitfahrern nicht auf den Geist zu gehen. Mindestens ein weiterer Foto-Enthusiast ist zwar dabei – aber das Radfahren in der Gruppe hat Priorität.
Nun spiele ich mit dem Gedanken, ob nicht bereits 16mm nach unten reichen und das Nikkor AF-S 16 – 85 mm die bessere Wahl wäre. Es würde sowohl mein Nikkor 18-105 mm 3,5-5,6 als auch das 18-55mm VR überflüssig machen – letzteres ist durch die geringe Naheinstellgrenze immer wieder als Makro-Ersatz im Einsatz.  In Kombination mit einem Teleobjektiv im Bereich 70-300mm, dass irgendwo weiter unten auf der Wunschliste steht, käme ich außerdem mit einem einzigen Filterdurchmesser (67mm) hin.
Wenn es doch nur etwas einfacher wäre. 😉 Der Brennweitensimulator von Nikon macht zwar Spaß, bringt mich aber nicht weiter. Auf Google Maps mit dem Geodreieck die nötigen Öffnungswinkel auszumessen, erscheint mir übertrieben.
Habt ihr ein UWW? Wenn ja, gehört es zu euren Lieblingen (insbesondere bei <16mm) oder verstaubt es im Schrank?
Frühlingsfest in Köln
Weitere Bilder gibt es in diesem Album.
Nächtliches Leverkusen
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