Archiv der Kategorie: Modern Life

Das zweite Spiel

Die zweite Halbzeit haben wir im kleinen Kreis dann doch noch miterlebt. Im Gegensatz zum ersten Spiel hatte ich diesesmal wirklich den Eindruck, dass die Spieler vor Anspannung nervös sind. Das sieht man doch vor allem daran, dass die Zahl der gelben Karten in die Höhe geht und so das Spiel erst richtig interessant wird. 😉

Die letzten Minuten waren wirklich nervenaufreibend. Nach dem Abschlusspfiff ging es mit dem Auto auf Verdacht in die Wermelskirchener Innenstadt, um dort auch festzustellen, dass wohl jedes verfügbare Auto wie wir vorhatte, im neuen Kreisverkehr ein paar Runden zu drehen.

Das Ende vom Lied: jede Menge ausflippende 10-35 Jährige und eine Handvoll genervter Menschen der Generation 40+ im größten Stau der Innenstadt seit … bestimmt einiger Zeit. 😉

Als dann die Polizei an uns vorbeidüste – bestimmt um die ersten Alkoholleichen von der Fahrbahn zu ziehen – war der richtige Zeitpunkt gekommen, um die erste WM-Party zu verlassen.

Probleme?

Hast du auch deine kleinen Problemchen? Bist du verpickelt und dick, hast ein Zeugnis voller Sechsen oder den Bauch kugelrund von einer Schwangerschaft? Hängt auch bei dir eine Amerikaflagge an der Wand oder bist sogar Amerikaner?

Lass den Kopf nicht hängen. Gib dich nicht auf! Diese Saarbrückener Apotheke hilft dir auch bei den allerschlimmsten Unannehmlichkeiten!

Apothekenfenster

Kinderfeindliches Deutschland? Ach was …

Zwei anstrengende Wochen

Ich bin lange nicht mehr zum Schreiben gekommen, weil die letzten zwei Wochen durchaus stressig waren.

In Saarbrücken wurden wir mit unseren Towelday-T-Shirts gleich zweimal wahrgenommen. Das Handtuch kann an so einem regnerischen Tag wirklich beste Dienste leisten – sei es als Kopfbedeckung bei strömendem Regen oder in seiner zugedachten Aufgabe auf dreckigen öffentlichen Toiletten. Hoffentlich verbreitet sich die Tradition bis zum nächsten Jahr noch ein wenig, dann bringen die Shirts gleich doppelt Spass. 😉

VorneVorne

Der letzte Tag des Katholikentags (Sonntag) brachte dann eine unschöne Wendung kurz vor Beginn der Abschlussmesse. Ich war zwar nur indirekt betroffen, aber es beeinflusste dann doch die weitere Wochenplanung.

Der Grund war diese 7 cm lange Schraube im rechten Hinterreifen eines kleinen blauen Autos. Für ein Ersatzrad ist im Smart nämlich kein Platz und die Werbeversprechungen der Reifen-aufpump-und-flick-Spray-Hersteller haben leider auch nicht viel mit der Realität gemein.

Diese Begegnung der schraubigen Art und der Umstand, dass ich einer der wenigen Personen mit Führerschein und Personalausweis in der Tasche war, führte dazu, dass ich nach einigen Stunden meinen Schlüssel vom Corsa weitergab und in ein schickes ADAC Clubmobil einstieg. Mit dem Wagen sollte es die 300 km zurück ins Bergische Land (der Kofferraum des VW Touran war mit dem Inhalt des Smart ausgefüllt) und am nächsten Tag mit einem Paar Winterreifen wieder 300 km zurück gehen.

Ich bin noch nie soviel Autobahn in so kurzer Zeit gefahren. 😉 Immerhin habe ich nun einen weiteren Wagen auf meiner „schon-gefahren“-Liste und den Tempomat schätzen gelernt, um in Baustellen Drängler zu nerven.

Dann folgte eine Woche, die im Zeichen der diesjährigen Pfingstfreizeit der Pfarrjugend stand. Am Freitag fuhr der Bus nach Mönchengladbach los und brachte gestern … Moment … vorgestern (Montag) eine ganze Ladung müder Teilnehmer und erschöpfter Gruppenleiter zurück nach Wermelskirchen.

Wie schön, wenn einem Wochende als Waldläufer, eine Woche „Pfingstferien“ folgt. Zeit um Seele und Beine baumeln zu lassen. 🙂

für den Merkzettel:
Steht auf einer Dose „Kokosnussmilch“ kann sich darin durchaus ein dicker weißer Brocken befinden, der sich leider nicht dazu eignet – in der Hängematte pendelnd – mit dem Strohhalm getrunken zu werden.

Towelday 25.05

Am 25. Mai ist Towelday (Handtuchtag). Ein Gedenktag an die großen Verdienste, die Douglas Adams mit seinem Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ der Menschheit beschert hat. Der beste Ratgeber, den sich der Reisende durch die Galaxien nur vorstellen kann – mit der wichtigste Grund dafür, sind die aufmunternden Worte „Don’t Panic“ in leuchtender Schrift auf dem Einband.

Warum nennt sich das ganze denn nun „Handtuchtag“?

Weil ein Handtuch der nützlichste Begleiter des Anhalters ist:

A towel, it says, is about the most massively useful thing an interstellar hitch hiker can have. Partly it has great practical
value – you can wrap it around you for warmth as you bound across the cold moons of Jaglan Beta; you can lie on it on the brilliant marble-sanded beaches of Santraginus V, inhaling the heady sea vapours; you can sleep under it beneath the stars which shine so redly on the desert world of Kakrafoon; use it to sail a mini raft down the slow heavy river Moth; wet it for use in hand-to-hand-combat; wrap it round your head to ward off noxious fumes or to avoid the gaze of the Ravenous Bugblatter Beast of Traal (a mindboggingly stupid animal, it assumes that if you can’t see it, it can’t see you – daft as a bush, but very ravenous); you can wave your towel in emergencies as a distress signal, and of course dry yourself off with it if it still seems to be clean enough.

More importantly, a towel has immense psychological value. For some reason, if a strag (strag: non-hitch hiker) discovers that a hitch hiker has his towel with him, he will automatically assume that he is also in possession of a toothbrush, face flannel, soap, tin of biscuits, flask, compass, map, ball of string, gnat spray, wet weather gear, space suit etc., etc. Furthermore, the strag will then happily lend the hitch hiker any of these or a dozen other items that the hitch hiker might accidentally have „lost“. What the strag will think is that any man who can hitch the length and breadth of the galaxy, rough it, slum it, struggle against terrible odds, win through, and still knows where his towel is is clearly a man to be reckoned with.

Gefeiert wird dieser Gedenktag aus diesem Grund durch das Herumtragen eines Handtuchs, welches man selbstverständlich sowieso jeden Tag dabei haben sollte. Schließlich weiß man nie, was so alles seit Monaten im intergalaktischen Bauamt ausgelegt ist.

Am 25.05 bin ich in Saarbrücken auf dem Katholikentag – kann mein Handtuch also schön präsentieren. Das Motiv für die obligatorischen T-Shirts ist gerade in Arbeit, so dass Niko und ich sie, mit ein wenig Glück, noch rechtzeitig in den Händen halten.

Ich würde mich echt freuen, wenn uns in Saarbrücken das eine oder andere Handtuch über den Weg laufen würde. 🙂

Alles Gute,
Christian

Towel Day :: A tribute to Douglas Adams (1952-2001)

PS: Wenn du jetzt nur Bahnhof verstanden hast, fehlt dir ein sehr wichtiges Buch in deinem Bücherschrank. 😉

Beverausflug

Draußen scheint es ein ganz und gar trüber Muttertag zu werden. Ein Glück, dass es vor zwei Tagen noch anders ausgesehen hat. Sonst wären wir ja außerstande gewesen die diesjährige Bevertalsperren-Saison zu eröffnen. Mit geschätzten 14-16 Grad Wassertemperatur war es noch ein kleines Wagnis, sich in die Wasser zu werfen und den Insekten auf der Wasseroberfläche auszuweichen. 😉

Als wir uns am Wasser ausgebreitet hatten, war die Sonne aber leider schon fast weg und nach wenigen Minuten gesellte sich auch ein tiefes Grollen aus den Wolken und eine leichte Brise hinzu. Da wir wenig Lust hatten gleich zu Beginn der schönen Zeit des Jahres gegrillt zu werden, haben wir uns in die Sicherheit meines Autos zurückgezogen.

Dem plötzlichen starken Windböen waren die blühenden Bäume nicht ganz gewachsen, so dass wir den Rückweg über zum Teil kitschig rosa und hell weiß mit Blüten bestreute Wegen antreten mussten (bzw. durften).

Ich für meinen Teil finde es immerwieder beeindruckend, wenn die Natur auf solch spektakuläre Art und Weise einen heißen Frühlingstag gewaltsam auflöst. Gerade am Wasser scheinen da immer Urgewalten aufeinander zu treffen und ich muss unweigerlich an „Das Druidentor“ von Wolfgang Hohlbein denken.

Kemnader See

Ein schöner Tag. Gestern und heute ging es auf den Inlinern um den Kemnader See, der ganz gut nach der Uni mit dem Auto zu erreichen ist. Kurz nach zwei und in der Woche, da lassen sich die Fußgänger noch relativ problemlos umfahren. Acht Kilometer auf flachem Land – damit wird man hier bei mir im Bergischen ja wenig verwöhnt.

Wenn da nicht diese eine Überführung entlang der Autobahnbrücke wäre. Diese besteht nämlich aus löchrigen Plastikplatten, die eine sehr ärgerliche (und vom Erbauer wohl unbeabsichtigte) Nebenwirkung haben. Wenn man sich nicht kontinuierlich an der Brüstung festklammert, läd man sich in wenigen Sekunden so mit statischer Ladung auf, dass man richtig Angst bekommen kann, wieder das Geländer zu berühren. Sehr ulkig, wenn wenn man hinter einer Gruppe Skatern steht, die sich des Problemes noch nicht bewusst sind und dann nach den ersten Blitzen die Schreckensschreie über das Wasser tönen. *g*

Aber … öhm … kommt da lieber nicht hin, sonst wird es da noch voll ^^

Nur ein Satz

[…] Die so genannte Keulung hatte sich verzögert, weil eine mobile Tötungsanlage nicht richtig funktioniert hatte. […] Quelle

Manchmal kann mir ein einziger Satz den Tag vermiesen. Irgendetwas läuft da richtig derbe falsch und irgendwie bekommt es fast niemand mit.

Ich würde echt gerne mal den Menschen in die Augen schauen, die eine automatische Anlage entwickeln, in der Gänse, am Fließband kopfüber eingespannt, der Reihe nach in ein stromführendes Becken getaucht werden. BILD

Das neue Semester

Ein neues Semester – ein halbes Jahr mit einer Menge Arbeit für mich.

Auf dem Weg zur Uni habe ich gleich Mal den Zustand der Baustellen auf der A1 unter die Lupe genommen.

Einwurf: Gerade zieht die Bochumer Verdi protestierend mit Pfeifen und Trommeln vor den IC Gebäuden vorbei.

Okay, zurück zu den Baustellen. Da scheint es in der Tat so zu sein, dass sich die eine oder andere Asphaltdecke der Fertigstellung nun noch mühsam entziehen kann. Vielleicht schaffe ich den Weg zur Uni ja doch irgendwann mal unter 30 Minuten *träum*. Den Schildern nach zu urteilen – eine ganz frische 80er Zone – haben die Jungs aber einen neuen Spielplatz auf den Remscheider Hügeln gefunden. Ich verfolge die örtliche Presse zwar nur sporadisch, aber hatte ich nicht mal von irgendwo das Gerücht einer neuen Autobahnauffahrt vernommen? Das wäre dann das letzte Stückchen A1, dass ich noch nur ohne den romantischen Schleier von wildblinkenden rot-weißen Warnmarkierungen gesehen hätte.

Einmal in Bochum angekommen – der übliche Kampf um Lebensraum in Form von Parklücken (am besten ohne 40cm tiefe Schlaglöcher). Im Laufe der vorlesungsfreien Zeit (merke: nicht Semesterferien) hatte ich das Problem schon fast verdrängt. Sollte ich irgendwo einen dieser Tretroller finden, wäre ich auch vor den Gewaltmärschen vom FH-Parkplatz gefeit. Die müssten inzwischen wieder so out sein, dass ich mir mit reinem Gewissen einen kaufen kann. ^^

Als ich in Bochum angefangen habe, hat die Mensa leider nach wenigen Monaten dicht gemacht und wurde in der Zeit der Renovierung durch das ständig überfüllte Querforum-West ersetzt. Die Zeit des Wartens hat in wenigen Tagen ein Ende und am 10. April eröffnet die neue (und hoffentlich größere) Mensa ihre Theken. Wenn ich Zeit finde, mach ich ein paar Fotos und schildere hier meinen ersten Eindruck. (Anmerkung: Die Webcam auf der Seite des AKAFÖ liefert aus dem Uninetz den besten Stream, den ich je gesehen habe)

Warum sitze ich nochmal gerade hier in der CIP-Insel und lerne nicht etwas Sinnvolles? Achja – Hörsaal nach Aushang abgeschlossen *grumpf* 😉

Nachtrag: Meine zweite Vorlesung ist auch bestreikt worden. 🙁
Macht es gut,
Christian