Archiv der Kategorie: Modern Life

In der Waschanlage

Mein Auto durfte heute durch die Waschanlage, um endlich die Farbspritzer an der rechten Seite loszuwerden oder es zumindest zu versuchen. Der Mitarbeiter am Hochdruckreiniger schient auch angesichts der Verschmutzungen etwas schockiert und bearbeitete die Stelle besonders intensiv mit dem Strahl, um mich schließlich ohne weiteren Kommentar durchzuwinken.

Ich sitze gerne im Wagen, während Düsen, Schaumstoffrollen und automatische Lappen die Kabine von allen Seiten bearbeiten. Wahrscheinlich, weil es ein so krasser Gegensatz zu den gewöhnlichen Eindrücken ist, die man hinter dem Lenkrad aufnimmt.

Hoffnung, am Ende ein wirklich sauberes Auto vorzufinden, hatte ich mir nicht gemacht, darum war ich froh, das sich zumindest die schlimmsten Spritzer an der Tür in Luft aufgelöst haben. Der vorsichtige Blick unter den Wagen und in den Radkasten zeigen aber weiterhin, dass ich nicht drumrum komme, selber mit Lauge und Schwamm Hand anzulegen. Immerhin geht das Mist-Zeug überhaupt ab.

Die neue Saturn-Kampange

Mal abgesehen vom gleichbleibend nichtssagenden Slogan spricht mich der neue Werbespot, vor allem in der langen Version, durchaus an. Wenn sich dort Haut bei Berührung in metallische Plättchen auflöst, muss ich gleich an die Borg aus dem „Star Trek“-Universum denken. Genau genommen an Data von der USS Enterprise NCC-1701-D unter Picard, dem im 8. Kinofilm vom Kollektiv ein Stück organische Haut auf sein mechanisches Skelett transplantiert wird und das ihn (nach eigener Aussage) für einige Sekundenbruchteile in Versuchung führt, überzulaufen. Viel länger schafft es das Gegenstück aus dem Spot bei mir aber auch nicht. 😉

Die Ähnlichkeit des gezeigten Würfels mit einem Borg-Kubus ist auch so unverkennbar, das die Ideen-Quelle wohl mit großer Gewissheit ausgemacht ist.

Nur taugen die Borg wenig als die großen Sympathieträger – Inflexibilität, Stumpfsinn, Gefühlslosigkeit und kompromisslose Gleichschaltung sind die Attribute, die sich für mich ab heute mit jedem Spot in der Marke „Saturn“ verfestigen werden.

Glückwunsch zum neuen Image! 🙂

Lange Nacht der Kölner Museen 2007

Heute Abend gegen 19:00 machen wir uns mit der Bahn in Richtung Köln auf, um bis 3:00 einige der Museen anzuschauen, die uns entweder bisher entgangen sind oder die wir unbedingt noch einmal besuchen wollen. 13,50€ kostet das Ticket, das auch als Fahrausweis im Kölner Stadtgebiet gültig ist.

Auf unserer vorläufigen Liste stehen:

  • Schokoladenmuseum 😉
  • Deutsches Sport & Olympia Museum
  • Duftmuseum im Farina-Haus
  • Museum für Angewandte Kunst
  • GeoMuseum der Universität
  • Domschatzkammer

Viel Stoff für die wenigen Stunden, zumal die ausgeguckten Museen etwas auf die 4 Routen verteilt sind. Der ideale Zeitpunkt das Kölner Straßenbahn-Netz auswendig zu lernen. 🙂

Solltest du noch den ultimativen Tipp haben, den wir auf gar keinen Fall verpassen dürfen: Nur heraus damit!

www.museumsnacht-koeln.de

Nachtrag 4.11:

Es war eine lange Nacht, dabei konnten wir die Zeit bis 3:00 gar nicht voll auskosten. Der letzte Zug nach Solingen wollte uns schon um kurz vor zwei in Richtung Heimat fahren – 5:52 war uns etwas zu krass. 😉 Trotzdem haben wir unser Programm bis auf ein/zwei Ausnahme absolviert:

Im Farina Duft-Museum wurde uns mitgeteilt, dass alle Führungen am Abend ausgebucht sind und wir höchstens den Verkaufsraum mit unzähligen gleich-verpackten Fläschchen anschauen könnten. Die Nacht schien dort also bereits um kurz nach 8 beendet zu sein. In Sichtweite war aber das Wallraf-Richartz-Museum, wo wir uns im Keller die Sonderausstellung „Hotel California“ angeschaut haben – u.a. Fotos und eine Videoinstallation über Selbstgeißelungen – Aua.

Im Schokomuseum standen leider die Produktions-Straßen am Schokobrunnen still – eigentlich für mich eines der interessantesten Teile der Ausstellung. Die „Public Worker“ haben wahrscheinlich einfach keinen Vertrag für Nachtarbeit – trotzdem Schade, wenn das Museum vor Menschen fast überquillt.

Zum GeoMuseum haben wir es aber wirklich aus eigenem Verschulden nicht geschafft. Das lag einfach zu weit von allem Anderen entfernt.

Zusammenfassend waren die Straßen und Sonderbusse auch zur späten Stunde absolut voll und wir konnten einige abgelegene Ausstellungen sehen, die wir sonst nie besucht hätten z.B. Z8 Kunst Literatur Fotografie.

Sollten wir uns nächstes Jahr auch auf den Weg machen, folgen wir lieber den angedachten (Bus-)Routen – das macht die Sache deutlich einfacher und bequemer. 🙂

Halloween 2007

Wir waren gestern Abend auf der Halloween-Party im Wermelskirchener Bürgerzentrum (organisiert von NRWHills). Die Dekoration war ziemlich sporadisch und hatte auf den Abend auch keinerlei Einfluss. Dank „Trink für 25€ – bezahl 10€“ waren die Preise für Getränke absolut in Ordnung – ein Bierdeckel hat für 2 Personen gereicht. Die orange Spirituosenmarke mit den zwei Kühlschrank-Paarhufern hatte auch einen Stand aufgebaut und machte kräftig Umsatz. Die Musik war recht durchwachsen – nach Mitternacht fast nur noch Elektro mit viel Bass und wenig Melodie ohne jeden Wiedererkennungswert. Darüber hinaus waren die Übergänge in der Musik wenig gelungen. Wenn mir das selbst nach einigen Bier noch so deutlich auffällt, muss das schon was heißen. 😉

Aber Spaß ist, was ihr draus macht. War ein netter Abend.

kleine Korrektur: Die Party wurde von der Innovent OHG veranstaltet und nicht von NRWHILLS, die nur als Partner auftraten.

Farbspritzer am Auto

Schon einige Wochen ist es her, dass mir etwas ziemlich Ärgerliches aufgefallen. Meine Auto ist hinter den vorderen Radkästen bis hoch an die Seite mit alt-rosa Wandfarbe besprenkelt. Irgendwo zwischen Zuhause und Solinger Hauptbahnhof muss ich durch eine richtig große Pfütze davon gefahren sein. 🙁

Regen, Wind und Wetter scheint dem widerspenstigen Zeug bisher nichts anhaben zu können. Mit der Wurzelbürste möchte ich mir auch noch nicht den Lack zerkratzen und der Besuch in der Autowaschstraße steht noch aus.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht eine Anzeige gegen Unbekannt aufgeben sollte, wenn ich die Farbe nun gar nicht mehr ab bekomme. Allerdings würde ich mir da eh nicht viel von versprechen …

Can you do it Horatio?

So langsam wird es zwar langweilig, aber hat Horatio – Chefermittler des CSI Miami – heute wirklich höchstpersönlich mit einem Scharfschützengewehr einen Lastwagen gesprengt, der mit 5t Plastiksprengstoff und Selbstmordattentäter-Terrorist auf eine Straßensperre vor einem Atomkraftwerk zurollte????

Die übrigen Beamten sind nicht einmal zusammengezuckt bzw. in Deckung gegangen. ^^

Kann diese Serie wirklich noch unglaubwürdiger werden?

Lasst doch gleich ein vollbesetztes Kreuzfahrtschiff mit zwei Wasserstoffbomben an Bord unaufhaltbar eine amerikanische Küsten-Großstadt ansteuern. Ich bin sicher Horatio schnappt sich den neuen CSI Senkrechtstarter und bombt dem Schiff chirurgisch den Antrieb weg – ohne jeden Kollateralschaden. Pfft.

Schlaue Boten

Mir wurde gerade ein unglaubliche Geschichte erzählt:

Der Paketbote des Dienstleisters XY soll an einer Doppelhaushälfte in einem belebten Wohnviertel ein Päckchen abgeben. Er klingelt – niemand macht auf. Wahrscheinlich klingelt er auch noch bei den Nachbarn – mit dem gleichen Ergebnis. Nun stellt er aber weder einen Abhol-/Terminvereinbarungs-Schein aus, noch beschließt er es am nächsten Tag wieder zu versuchen, denn dies würde seine Mittagspause unzumutbar verkürzen.

Er beschließt das Paket vor der (frei zugänglichen) Haustür abzulegen. Möglicherweise kommen ihm an genau dieser Stelle Gewissensbisse, das Paket mit unbekanntem Inhalt (es ist ein neuer Flash-Musik-Player) so offen liegen zu lassen. Er schaut sich um und sucht die Hausfront nach einem Versteck ab, das er aber bedauerlicherweise nicht findet.

Da kommt ihm die rettende Idee: Mit einem weiten Schritt betritt er die Gartenfläche neben dem Eingang und hebt den Blumenkasten vor dem Fenster aus seiner Halterung. Direkt vor der Haustür platziert, soll er wohl die Neugierde der heimkommenden Bewohner erregen, denn wenige Sekunden später liegt das einsame Paket dahinter. Mit sich zufrieden verlässt der Zusteller den Schauplatz.
Bis es vom rechtmäßigen Besitzer gefunden wird, vergehen noch einige Stunden, in denen sich unzählige vorbeikommende Passanten fragen: „Warum zum Teufel haben diese Leute einen Blumenkasten direkt vor der Türe stehe?“. Die meisten entdecken daraufhin das eingeklemmte Paket und denken sich insgeheim: „Da hat wohl jemand richtig Mist gebaut – gut, das ich so ne ehrliche Haut bin!“

Verrückte, gedankenlose Leute gibt es wohl überall.

SMS Sturm

In wenigen Tagen läuft mein Mobilfunkvertrag nach 4 Jahren aus. Ich habe mich doch gedanklich mit meinem zerkratzten SE K750i abgefunden und mir als Nachfolge die (meiner Meinung nach) günstigste Prepaid-Karte zugelegt. Die neue Nummer lässt sich trotz meiner Befürchtungen auch sehr gut merken.

Dank relativ günstiger Preise für die Daten-Übertragung habe ich gestern und heute beträchtliche Zeit darauf verschwendet, auf den unterschiedlichsten Wegen und Pfaden, automatisiert und manuell, die Verbindungsprofile einzurichten. Bis vor 10 Minuten bekam ich als Rückmeldung nur Fehlermeldungen jeglicher Art …

Die Freude über die erste ankommende Konfigurations-SMS wurde allerdings etwas davon getrübt, dass ich nun seit etlichen Minuten im Sekundentakt von offensichtlich nur aufgeschobenen SMS überflutet werde. Als hätte im Rechenzentrum gerade ein Techniker das Ventil aufgedreht. 😉

Immerhin funktioniert Opera Mini inzwischen tadellos. Vielleicht wird es ja Zeit, dass ich mir mal Funktionen jenseits der SMS anschaue.