Archiv der Kategorie: Modern Life

Pech gehabt

Gestern Nachmittag hab ich mich noch so auf mein Abendessen in Odenthal gefreut.  Das Essen verschob sich noch um eine halbe Stunde nach hinten, so dass ich mir (mit knurrendem Magen) eine neue Verbindung heraussuchen musste.

Gleich die S11 nach Bergisch Gladbach hatte natürlich 6 Minuten Verspätung. Eine viertel Stunde später stand ich am eiskalten dunklen Busbahnhof und suchte die Fahrpläne nach einer Alternative zu meinem bereits abgefahrenen Bus ab.

Haha, um halb 7 werden offensichtlich die Strassen nach Odenthal gesperrt – den letzten Bus hatte ich auf jeden Fall verpasst und auch ein mürrischer Busfahrer konnte mir nicht weiterhelfen. Mir blieb nichts anderes übrig, als auf den nächsten Bus nach Leverkusen Mitte zu warten. Eine Stunde später stand ich wieder hungrig vor der Haustür in Opladen. 🙁

Vielleicht hätte ich noch besser die 7-8€ für ein Taxi ausgeben sollen – dieser Gedanke kam mir allerdings erst auf der Rückfahrt.

Zweitausendneun

Ich bin zurück aus dem Winterurlaub und werde die nächste Woche noch deutlich den Muskelkater aus 4 1/2 Tagen Snowboard- und 1  1/2 Tagen Skifahren spüren. Auch die Rodelbahn in Nauders werde ich so schnell nicht vergessen – immerhin habe ich einige Andenken in Form von blau-grünen Flecken mit nach Hause gebracht. Diesen Sonntag habe ich noch gefaulenzt und mich von der Rückfahrt erholt, dabei bietet der Rest des Semesters noch mehr als genug Arbeit. Alleine diese Woche sind es wieder vier Abgabe-Termine außerhalb der normalen Vorlesungen und Übungen. Nächste Woche schlägt auch die Nachrichtentechnik wieder voll zu und ganz plötzlich steht man mitten im ersten Teil der Klausurphase. Das alte Problem … 😉

Bis kurz vor 6 beschäftige ich mich heute noch mit Hashtabellen/Verketten Listen und Synchronisation mit Semaphoren. Mein Magen knurrt so laut, dass mich meine (spanisch? flüsternden) Tischnachbarn schon schief angucken. Hey, nicht auf den Bildschirm linsen! Hehe, er hats gelesen. 😛

Wenn ich nur nicht wüsste, dass ich in wenigen Stunden in der Odenthaler Pagode über das Buffet herfallen darf … dann würde ich der Versuchung nachgeben und mich ein Stockwerk unter mir am Snack-Automat vergreifen. Ich hab echt so einen Hunger …

Ins neue Jahr

Das Auto steht gepackt vor der Tür, der Rucksack mit den in den letzten Tagen gesammelten Weihnachtsleckereien noch im Flur. Morgen um 4:00 geht es auf die Autobahn in Richtung Nauders Tirol Österreich.

Heiligabend saß ich in der elterlichen Wohnung fasziniert vor dem Fernseher und sah mir eine Folge „Planet Erde“ an, die auf DVD auch im Regal dahinter stand. Meine Aufgabe war es, den Weihnachtsbaum zu hüten, der nicht in Abwesenheit meiner Familie in Flammen aufgehen sollte. Ich konzentrierte mich also halb auf die Doku und halb auf den Tannenbaum, während ich in der Küche gelegentlich die Brotscheiben aus dem Toaster nahm. Der Qualm, der plötzlich ins Wohnzimmer zog, überraschte mich dann doch sehr. Der Übeltäter war ein verkeilter Toast, der den Auswurfmechanismus blockierte und mit seinem unglücklichen Kollegen zu einer schwarzen Masse verkohlte.

Besser zwei Scheiben Brot, als unsere schöne Nordmann-Tanne oder? 🙂

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bowser im Urlaub

Am Freitag um 14:00 habe ich das letzte Versuchsprotokoll in Köln eingeworfen und meine Professoren lassen freundlicherweise diesen Montag ihre Vorlesungen ausfallen, so dass die Weihnachtsferien pünktlich zum Wochenende begonnen haben! Kaum zu fassen.

Gestern Abend habe ich mit Andrea dem König der Schildkröten „Bowser“ Koopas um die Ohren gepfeffert – also die letzten Level von Super Mario World gemeistert. Wir haben schon etwas gebraucht, bis wir die letzten „Geheimgänge“ gefunden hatten, die uns noch im Weg standen. Das letzte Schloss war geradezu enttäuschend einfach im Vergleich zu den abenteuerlichen Sprungeinlagen ein paar Level davor. Jetzt muss schnell was Neues aus der Kategorie „Jump&Run“ her, bevor wir den „Skill“ verlieren. 😉

Bis Montag werden wir nun unsere Wohnung in einen Zustand versetzen, in dem sie über die Weihnachtstage (für die wir zurück zu den Eltern ziehen) und während des Wintersporturlaubs in Österreich keinen Schaden nimmt. 🙂

Alle Jahre wieder

Neuer Zahnarzt – neues Glück. Ich hatte den Termin mal wieder nur unter Androhung von Gewalt und Liebesentzug vereinbart, stand heute um 8:30 aber doch recht mutig an der Anmeldung. Es folgte ein kurzes Vorgeplänkel, weil ich zum ersten Mal da war, bevor ich im Wartezimmer Platz nehmen durfte. Der Lesezirkel-Comic war nicht auffindbar – dabei habe ich überall gesucht. 🙁

Ich wurde für meine gesunden Zähne mal wieder mit Lob überhäuft. 😉 Kein Karies, gutes Zahnfleisch und sehr wenig Zahnstein, der mir übrigens erstmalig ohne Blut, Schlucken und Würgen enfernt wurde. Auch auf dem Röntgenbildern (die offensichtlich alle 2 Jahre gemacht werden müssen) konnte die Ärztin nichts finden, um mir den Exitus meiner Weisheitszähne schmackhaft zu machen. Das leidige Thema kann ich also wieder ein Jahr aufschieben, zumal sich alle Warnungen (Karies in den Zwischenräumen – „Da kann man nicht putzen!“ „Kann man doch!“ 😛 ) meines alten Arztes ja wieder nicht erfüllt haben.

Mir fällt grad auf, dass ich hinterher nicht einmal spülen musste. Scheint eine gute Wahl zu sein, den Zahnarzt 2 Hausnummern weiter auszusuchen…

Um den Eintrag von 2006 aufzugreifen: Einen TFT (zu groß für ein reines Bedienpanel) gab es am „Gerätearm“ – aber leider noch immer ohne Simpsons auf Auto-Rotation.

Mein neues Snowboard – Köln im Advent

Dieses Jahr werde ich über Silvester wieder die Gelegenheit haben, in Österreich die Pisten unsicher zu machen. Letztes Jahr habe ich mir diese Gelegenheit unnötigerweise zunichte gemacht, weil mir 4 verpasste Tage in der FH zu viel waren – dabei fingen 50% der Vorlesungen erst mit einigen Tagen Verzügerungen an und auch den Stoff hätte ich in 3-4 Stunden nacharbeiten können. Grmpf.

Das Jahr zuvor hatte ich mich zum ersten Mal auf ein Snowboard gestellt, das mir Andreas Bruder geschenkt-geliehen hatte. Aber auch mit einigen größeren Macken und einer ausgerissenen Schraube bin ich ganz gut den Berg runter gekommen. Meinen Stil möchte ich dabei nicht zur Diskussion stellen – ich nehme mir auch dieses Jahr wieder ganz fest vor einen Kurs zu machen, bevor ich vollkommen vermurkst bin.

Dieses Jahr habe ich mich mich im Internet nach neuem Material umgeschaut und bin (über den Umweg eBay) bei einem Skiverleih/Lagerverkauf in Köln Porz gelandet – snowboy.de. Gestern morgen habe ich mir das Auto von meinem Papa geschnappt, um mich dort mit Andrea beraten zu lassen. Der Laden befindet sich übrigens auf der Rückseite einer winzigen Geschäftszeile auf der Frankfurter Str. und ist groß mit dem Namen einer Autovermietung beschriftet – zufällig entdecken ist vollkommen ausgeschlossen. 🙂 Neben Bindung und Brett sind auch noch neue Softboots im Kofferraum gelandet – alles zusammen für 170€. Sehr angemessen wie ich finde.

Anschließend haben wir uns noch in den Trubel der Kölner Adventszeit gestürzt. Ein kleiner Spaziergang über die Weihnachtsmärkt sollte es sein, aber letztendlich landetet man ja doch im Gewühl der Hohen Strasse und schaut sich MP3-Player in überfüllten Elektronikmärkten an. Den  kurzen Blick in die Wintersportabteilung vom SportCheck konnte ich mir auch nicht nehmen lassen: min. 250€ für Brett+Bindung. 😉

Ich wollte eigentlich auch noch ein schönes Foto machen, um angeben zu können – leider hatte ich die Kamera vergessen und bis Ende Dezember ist das Board auf dem Dachboden meiner Eltern einfach besser aufgehoben, als in unserem Kellerverschlag.

Sessionsstart

Heute morgen hatte ich sowohl Piraten als auch Teufel in der Bahn. Der Karneval macht sich also dieses Jahr pünktlich zum Sessionsstart bemerkbar. Auf den Treppen vor der Fachhochschule stand ein einsames Pärchen aus Pipi Langstrumpf und Musketier, das sich entgegen der grauen Masse von den Hörsälen fortbewegte. Irgendwie hatte ich den Eindruck die Karnevalsmuffel haben heute morgen extra tief in die dunkle Ecke des Kleiderschranks gegriffen – so viel Braun, Grau uns Schwarz überall.

Auch wenn ich eher ein „Wenn schon, dann im Februar“ Typ bin, war der für 11:40 angesetzte Test in Übertragungstechnik (Voraussetzung für Praktikum und Klausur) schon recht fies – zumindest auf kölschem Grund und Boden. Aber selbst die Beschwerdeführer von letzter Woche waren vollzählig und ohne Verkleidung anwesend.

Ein Fall für die bedingten Wahrscheinlichkeiten, die u.a. Stoff für den Test waren:

P(Rechtzeitig am Heumarkt | Teilnahme am Test) = 0