Archiv des Autors: Christian

Krampf in der Hand

Mir fällt fast die Hand ab, weil ich morgen an der FH eine Pflichtübung abgeben muss, die ausschließlich handschriftlich akzeptiert wird. Dabei ist es in der Vorbereitung eigentlich zwingend erforderlich den VHDL-Quellcode am Rechner durchzutesten. Die letzte Hürde besteht also darin, einem Krampf bei der seitenlangen Abschrift vom Ausdruck bzw. Bildschirm möglichst zu entgehen. Heute leider ohne Erfolg, so dass ich eine größere Kuchen-Pause einschieben musste. 🙂

Der Sinn hinter dieser Schikane mag mir noch immer nicht vollkommen aufgehen. Offiziell soll so der Copy&Paste-Mentalität entgegengewirkt und zumindest eine kleine Hürde für „Abschreiber“ aufgestellt werden. Mangelndes Vertrauen in die Informationstechnologie kann ich dem Professor wohl schlecht unterstellen. 😉

2 Monate Fonic

Vor zwei Monaten habe ich nun meinen Mobilfunkvertrag bei O2 gekündigt und bin „hausintern“ auf Fonic gewechselt. Finanziell keine schlechte Wahl – immerhin habe ich in der Zeit keine 10€ vertelefoniert, obwohl ich doch öfter der Versuchung erlegen bin, mobil im Internet zu surfen.

Beim Wechsel war ich davon ausgegangen, dass sich für mich neben der anderen Tarifstruktur nichts bis wenig ändert. Leider hat sich die Netzabdeckung doch sehr zum Schlechteren gewandelt. Bei mir zu Hause, wie auch bei Andrea bin ich oft ohne Empfang. Dieser Umstand wird mir immer erst bewusst, wenn sich die Meldungen über meine geringe „Erreichbarkeit“ häufen. Das kann ich eigentlich nur auf andere Roaming-Gepflogenheiten vom O2 ins D1 Netz schieben – die Quellen im Netz sind sich auf dem Gebiet auch eher uneinig.

Als Kunde zweiter Klasse wollte ich mich bei der Bestellung eigentlich nicht bewerben – aber der Preis hat damals einfach den entscheidenden Ausschlag gegeben. Inzwischen haben sich aber alle Anbieter am Markt auf dem selben niedrigen Preisniveau eingependelt, so dass ich heute in erster Line nach der Netzabdeckung gehen würde.

Allerdings möchte ich es auch unbedingt vermeiden, in Zukunft meine Handynummer wie meine Socken zu wechseln – alle 2-3 Wochen. 😉 Am Ende ist nur noch der nächste Freundeskreis im Besitz der aktuellen Nummer oder die ersten 20€ gehen für „Ich habe wieder eine neue Nummer“ SMS drauf.

Ein Teufelskreis.

Man sollte die Telefonnummern wirklich zeitnah gegen ein personenbezogenes System austauschen, das wie eine Domain vom Provider unabhängig verwaltet wird. Würde auch gut in unsere Zeit passen, in der Strom- oder Gasanbieter frei wählbar sind. Straße + Hausnummer machen ortsgebunden wiederum durchaus Sinn und sollten auch beim Umzug an Ort und Stelle bleiben. Ungünstig gewachsene Strukturen bekommt man halt nur mit größter Anstrengung wieder aufgebrochen.

Teufel und Engel per Post

Heute war bei mir der Tag der Paketzusteller. Es begann etwas unerfreulich mit einer Nachnahme-Forderung, die ich leider entschieden ablehnen musste. Der Inhalt des dünnen Päckchen war mir anhand der Aufschrift durchaus bekannt: Porsche verteilte bis vor kurzem kostenlose personalisierte Poster ihrer neusten Baureihe, versehen mit einem individuellen Schriftzug. Beworben wurde die Aktion natürlich auch im ganzen Netz und die nun geforderten 10,50€ wären mir sicher aufgefallen. Es handelt sich also entweder um eine blöden Fehler, der Andrea um ein schönes Geschenk bringt oder um unschöne Machenschaften („Lockangebot“). Nach kurzer Suche habe ich in einem Forum folgendes offizielle Statement gefunden:

[…] Bestellungen, welche bis zur Umstellung des Service am 28.11.2007 19:00 Uhr getätigt wurden, bleiben selbstverständlich kostenfrei. […]

Nach meinem Messenger-Protokoll habe ich Thorsten am 28.11.2007 um 18:48 (!!!) von meiner Entdeckung erzählt und wohl wenige Minuten zuvor oder danach mein Poster bestellt. Jackpot! Ich hoffe doch mal stark, dass ich in der Angelegenheit keine Scherereien bekomme.

Auf der anderen Seite durfte ich mich heute Abend auch über ein Paket voller PC-Spiele freuen, die ich in einem Spieleforum von Privat für wenig Geld erworben habe. Da wären:

  • Spellforce 2
  • DeusEx 1
  • DeusEx 2
  • Age of Empires Collector’s Edition (1, 2 und Erweiterungen)
  • Quake 4 (us)
  • Cossacks Anthology
  • Unreal Tournament 2004

Als Bonus gab es sogar noch einen Haufen Spiele aus Zeitschriften dazu: Splinter Cell, Heaven & Hell, Neverwinter Nights, Neverwinter Nights- The hordes of the Underdark, Spellforce 1, Spellforce 1 – The breath of winter, Transport Gigant, Codename: Panzers – Phase One. Was will man mehr, um einige einsame Tage nach Weihnachten zu füllen. 🙂

Bloggen in der Weihnachtszeit

Markus hält mir seit einigen Tagen zögerlich ein „Weihnachtsstöckchen“ hin, das er selber etwas stiefmütterlich behandelt. 🙂 Auch wenn ich solchen Ausgeburten der Blogosphäre nicht komplett abgeneigt bin, lasse ich das Hölzchen links liegen und berichte lieber über meinen persönlichen Stand der Vorweihnachtszeit. Meinen unausgesprochenen „Pflichten“ als Blogger, wie Markus so schön zusammengefasst hat, bin ich ja mit der Backlink trotzdem nachgekommen. 😉

Schon fast aus Tradition haben Andrea und ich uns Adventskalender gebastelt, die nun schaukelnd an der Decke hängen bzw in kleinen Päckchen in einer Holzkiste auf die richtigen Tage warten. Ich bin also seit dem 1. Dezember gut mit Süßem eingedeckt. Am Nikolaustag musste ich mich – so vertröstete mich ein Gutschein – bis zum Abend gedulden. Die dort versprochene Überraschung wurde mir in Form eines ganzen Lebkuchen-Dorfes überreicht, das in deutlich verwüsteter Form auch jetzt noch einen Meter entfernt steht. 😛

Eva und Niko bzw. „Dem Nikolaus seine kleinen Gehilfen“ haben uns in der Nacht zum 6. einen sehr leckeren Schoko-Nikolaus vor die Tür gestellt, der sich sogar selber mit der beiliegenden Karte hätte ausweisen können, wäre uns seine Identität am Morgen spontan entfallen. 😉

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eBay Geschichten 5

Ein vollkommen überteuerter Spiele-PC (O-Ton: „Profi-PC der Spitzenklasse“) wird derzeit auf eBay angeboten. Nach der erlogenen fantasievollen Einleitung („Wegen kompletter Hobbyaufgabe abzugeben …“) folgt eine lange Aufzählung der verbauten Komponenten (MB, CPU, Netzteil, RAM, DVD-ROM, …). Die Liste schließt ohne Warnung mit folgendem Satz Geständnis:

Alles wurde mit Wärmeleitpaste von Arctic Silver 5 bearbeitet.!!!

Alles? Da dieses Zitat auch nicht als Witz oder Ironie gekennzeichnet ist, würde mir als potentieller Käufer in Anbetracht der 3 Ausrufezeichen Angst und Bange werden. Immerhin gibt die Beschreibung keinerlei Hinweis, dass sich abseits der CPU-Unterseite noch andere wünschenswerte Standorte für die silbrige Schmiere im Inneren des Gehäuses befinden.

Unglückliche Formulierung oder klassischer DAU in Stile der WLP-Fetischisten auf dau-alarm.de?

Geo-Tagging und GPS-Datalogging

Da Andrea und ich für das nächste Jahr einen längeren Urlaub in Asien ins Auge gefasst haben, informiere ich mich zur Zeit, wie ich die zurückgelegte Strecke und die Unmengen an anfallenden Fotos sinnvoll organisieren kann. Eine neue Digitalkamera ist da natürlich auf jeden Fall Pflicht und in meinem Kostenvoranschlag mit eingerechnet.

Nun schwirrt mir aber auch die Idee durch den Kopf, während der Reise kontinuierlich GPS Daten zu sammeln und so für alle Zeit eine detaillierte Reisebeschreibung parat zu haben. Ich gehe da von 3 Möglichkeiten aus:

  1. Die neue Digitalkamera mit integriertem GPS, der den Standort in den EXIF Informationen der Fotos speichert (600€+++)
    Vorteile: Alles in einem Gerät.
    Nachteile: Extrem teuer; die Strecke kann nur anhand der Fotos nachvollzogen werden; Betriebszeit der Kamera (?)
  2. Ein tragbares GPS-Navigationsgerät mit Display und Kartenmaterial (160€ – 300€)
    Vorteile: Kann mit dem richtigen Kartenmaterial die Orientierung erleichtern; der Weg kann gespeichert werden; oft mechanisch belastbar
    Nachteile: Sehr teuer, evtl. Kartenmaterial nicht verfügbar oder aktuell
  3. Einen einfachen GPS-Datenlogger (40€ – 150€)
    Vorteile: niedriger Preis; klein und leicht; Datenauswertung am PC in jeder Form möglich (gilt auch für das Navigationsgerät)
    Nachteile: beschränkte Möglichkeiten der Datenerfassung; Betriebszeit je nach Energieversorgung gering (Batterie / Akku)

Die 3. Variante gefällt mir zur Zeit am Besten. Ein kleines Gerät verrichtet am Schultergurt still seinen Dienst, muss aber 1x-2x am Tag mit neuen Batterien gefüttert werden oder die Nacht über an der Steckdose verbringen. Der interne Speicher könnte bei vielen Modellen die gesamte Reisedauer ausreichen. Zur Not werden die Daten per USB-Kabel in Internet-Cafés auf USB-Stick oder Webspace gesichert. Mit frei verfügbaren Programmen wie zB. Googles Picasa kann ich zurück in der Heimat gemachte Fotos von jedem Gerät (solange ein brauchbarer Zeitstempel vorhanden ist) auf einer Karte automatisch eintragen lassen.

Folgende Geräte werden derzeit günstig auf bekannten Plattformen angeboten:

  • Royaltek RGM-3800 & RBT-2300 (Bluetooth) (40€)
  • i–Blue 747 / 757 (Solar & Nokia kompatibler Akku) (60€)
  • WinTec WBT-210 (Bluetooth) (100€)

Die Suche nach Erfahrungsberichten und Tests ist noch in vollem Gange.

Ein neues Spielzeug: Boser HS-6252

Vorgestern brachte der Postbote mal wieder ein neues Spielzeug. Es handelt sich wie so oft um eine weitere Industrie-PC Karte, die ich in meiner Backplane betreiben kann. Bei einem Preis von 15€ konnte ich einfach nicht widerstehen. 😉 Auch von der Leistung sichert sich die Platine einen oberen Platz in meiner kleinen Sammlung. Es handelt sich um eine HS-6252 Rev. 1.3 von Boser mit PISA und PC104 Schnittstelle.

Die wichtigsten technischen Merkmale:

  • Via C3 800 MHz
  • bis 1GB SD-RAM
  • Via VT8601 onBoard Grafik AGP
  • 2x Realtek 10/100MBit LAN
  • AC97 Sound
  • ATA 100 IDE
  • 4x USB
  • 4x RS232
  • DiskOnChip Support
  • Die Möglichkeit das Board nur an 5V zu betreiben

Weitere Details gibt es auf der Herstellerseite. Viel mehr kann man sich für einen Micro-Server eigentlich gar nicht mehr wünschen. Die CPU wird zur Zeit noch aktiv gekühlt – mit einem ausreichend großem Passiv-Kühler sollte dieser aber entfernbar sein, denn der Hersteller verkauft diese Karte auch ohne Lüfter.

Gerade in diesem Moment lasse ich zu Hause Memtest einige Durchgänge laufen, um nach dem Einbau keine böse Überraschung zu erleben. Die SD-RAM Riegel liegen schon so lange in der Hardware-Kiste, dass ich lieber auf Nummer Sicher gehe. 🙂

Geschenke erraten

Das lustige Spielchen „Ich rate, was ich zu Weihnachten bekomme.“ kann also auch nach Hinten losgehen. Ich Dummerle hab dabei wohl ziemlich ins Schwarze getroffen und so die Chance verspielt, das entsprechende Geschenk am 24. auspacken zu dürfen. Ich hätte mich wirklich gefreut, aber jetzt wo die absolute Überraschung weg ist, kommt das (O-Ton) „auf gar keinen Fall mehr“ in Frage! 🙁

Hätte ich doch meine herausragenden Kombinationsfähigkeiten zusammen mit meinem Glauben an das Gute im Menschen beim Anschauen von „Popstars – Die Highlights“ verloren. 😉 Die Schlussfolgerung lag plötzlich deutlich und unwiderruflich im Raum.

Nicht einmal beim Namen musste ich das Kind nennen, um es abzumurksen. Und weil mir die letzte Anspielung so gut gefällt, noch schnell die passende literarische Frage hinterher: „Who’s afraid of Virginia Woolf? Should I?“ 😀