Archiv des Autors: Christian

Games Convention bald in Köln?

Bei den ersten Gerüchten, dass sich die GC nach einem neuen Standort umschaut, habe ich schon heimlich geträumt, dass sie der Kölner Messe die Ehre gibt – immerhin hab ich von der Fachhochschule quasi freie Sicht auf das Messegelände. 🙂

Auch wenn die Entscheidung von den Organisatoren noch dementiert wird, will die FAZ herausgefunden haben, dass sich Köln ab 2009 über die große Spielemesse freuen darf. (golem.de)

Noch gibt es Probleme um die Namensrechte der Messe, die noch bei der Messe Leipzig liegen. Aber ich denke, man wird sich da schon finanziell einigen. Eine Umbenennung würde zumindest mich irgendwie irritieren – da hat die PR-Abteilung wirklich gute Arbeit geleistet, ihre Marke in ein gutes Licht zu rücken.

Ich drücke also beide Daumen, dass sich die Gerüchte bewahrheiten und bald alle großen Vertreter der Branche vor meiner Haustüre ausstellen. Die Eintrittspreise waren zumindest in Leipzig fair genug, auch mehrere Tage durch die Hallen zu pilgern.

Anfang März geht die Reise aber zunächst nach Hannover auf die Cebit 2008. Die Anfahrtskosten sind dorthin zwar auch nicht gering, aber wenn einem schon kostenlose Fachbesucher-Tickets in die Hand gedrückt werden, kann man da mal ein Auge zudrücken. 😉

Lolly-Matic

Die ersten Klausuren sind nun vorbei und die Ergebnisse lassen noch auf sich warten. Bei den Vorbereitungen letzte Woche hab ich mich über die Süßigkeiten vom Karnevalszug hergemacht. Im Zuckerschock ist mir dann die Idee gekommen einen gefangenen großen Lolly (Durchmesser 3 cm) in meinen Dremel zu spannen, um den Genuss zu maximieren. 😉

Das Plastikröhrchen passte sogar genau in die Einspannvorrichtung der flexiblen Verlängerung – sehr komfortable.

Long story short:

Immer gut mit Wasser geschmiert, war das Ding nach etwa einer Minute bis auf einen kleinen Kaugummi-Kern herunter, ohne das ich mir größere Verbrennungen oder Abschürfungen im Mundraum geholt hatte. ^^ Stufe 1-2 reichten da vollkommen.
Man sollte auch immer bedenken, dass sich die Geschwindigkeit mit abnehmender Lutschermasse erhöht, sollten einem die eigenen Zähne doch im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen sein. Nur im Notfall sollte man dabei den Lutscher in voller Fahrt aus dem Mund nehmen, sonst ist die Sauerei vorprogrammiert. 😉

Hat Chupa Chups nicht auch mal so ein Gadget im Sortiment (natürlich deutlich langsamer)?

Macht das bloß nicht nach liebe Kinder!

Erster PIC Versuch

Ich habe heute den Tag damit verbracht auf einer Lochrasterplatine ein kleines primitives Testboard für einen PIC16F688 Mikrocontroller zu löten. Die zwei 6-bit Ports liegen auf einer Stiftleiste, die zusätzlich an LEDs (mit Vorwiderstand) gejumpert werden können. Sonst wären da nur noch Anschlüsse für die Stromversorgung.

Hätte ich mich nicht in den Datenblättern und unzähligen Online-Quellen fest gelesen, wäre ich auch schneller fertig geworden. Zunächst wollte ich den IC „In Circuit“ programmieren – aber da mir für den nötigen Adapter die Bauteile fehlten, habe ich doch meinen angestaubten „Willem EPROM Programmer“ aus dem Schrank geholt, den ich mir vor ca. 2 Jahren für ein ähnliches Vorhaben gekauft hatte. Das Brennprogramm war mir schon immer sehr suspekt, aber die neueste Softwareversion führte sogar meinen Controller auf.

Dazu installierte ich mir die aktuellste Version der IDE „MPLAB“ von Microchip, passte den grundlegendsten Assember-Code den ich finden konnte auf meinen PIC an, brannte iihn in den Flash und setzte den Chip wieder behutsam zurück in die IC-Fassung der Schaltung.

Strom an – keine Reaktion an den LEDs, die nun eigentlich teilweise leuchten sollten. 🙁

Die Suche nach dem Fehler macht mir jetzt schon einige Stunden Kopfzerbrechen – irgendwo hier liegt der Hund begrabe:

  • Ich hab einen Fehler auf der Platine
  • Der Brenner wird von mir falsch bedient (oder ist in seiner Revision zur neuen Software inkompatible)
  • Ich setze die Flags in MPLAB falsch (gewünscht: interne Takterzeugung, „Reset on Powerup“)
  • Mein Assembler Quellcode macht trotz richtigem Syntax nicht was ich möchte.
  • Ich bin möglicherweise in eine Konfigurations-Falle getappt (INTOSC & MCLR-Falle)

Übersetzt heißt das: Es kann praktisch überall sein. Da fällt die Fehlersuche wirklich nicht leicht.

Ich werde mich noch einmal von Hinten nach Vorne durch die Liste angeln und falls nötig den Reset neu anschließen bzw. einen Quarz zur Taktung opfern. Sollte ich in der „INTOSC & MCLR-Falle“ stecken, komme ich da leider nicht mehr durch löten oder veränderte Einstellungen heraus und muss den PIC austauschen.

In den nächsten Tagen sollte eine Steckplatine und ein ATMega128 Stamp-Modul per Luftpost ankommen. Dann kann ich meine Programme auch in der Schaltung debuggen, auf einfache Art und Weise die I/O-Ports neu verkabeln bzw. Schaltungsfehler korrigieren.

Nachtrag: Bei entsprechendem Flag bekomme ich ein schönes Rechtecksignal am PIN CLK_OUT mit 1,43 MHz. Mein Oszilloskope macht zwar normalerweise was es möchte – ein Rechtecksignal hat es aber bisher noch nicht hervorgezaubert. Beim abklemmen der Stromversorgung fällt es auch sehr elegant in sich zusammen. Erst die Amplitude und schließlich die Rechteckform.

Nachtrag 2: Es läuft. 🙂 Schuld waren eine falsche Takteinstellung, die miese Spannungsversorgung und meine Assembler-Fähigkeiten.  Nun liegt es nur noch an mir, Zähler usw. in Gang zu bekommen.

Buchstöckchen

Ecki hat mir ein Stöckchen verpasst – ein Buchstöckchen.

  • Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat)

„Botanischer Garten der Ruhr-Universität Bochum“ 75 Seiten
„Orchideen – Die schönsten Arten und Hybriden / Auswählen und Pflegen“ 95 Seiten
„23 – Die Geschichte des Hackers Karl Koch“ 226 SeitenBingo! 🙂

  • Öffne das Buch auf Seite 123
  • Finde den fünften Satz
  • Poste die nächsten drei Sätze

„Ich hab dann noch mal drei Monate gekriegt, für 1,1 Gramm Haschisch. Aber sonst war das eine gute Zeit, hab ein paar sehr gute Leute kennengelernt.“ Pedro und DOB werden voneinander getrennt.

Darf ich an dieser Stelle noch einmal kurz darauf hinweisen, dass ich hier über keine persönliche Knast- und Drogenerfahrung berichte, sondern ein Buch zitiere. Dieser Hinweis geht besonders an die Herren Crawler der Suchmaschinen, die mir in nächster Zeit schön viele Besucher mit entsprechenden Suchbegriffen bescheren werden. 😉

  • Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger

Ob Michi das unter „Digital Lifestyle“ verbuchen würde, kann ich nicht sagen. Aci hat zwar die große Auswahl, aber bestimmt Besseres zu tuen? Anyone else? 😉

Käsebaguetteschmacht

Da steht man um fast halb 8 vor den Türen der Fachhochschule, um sich auf eine Testklausur am späteren Morgen vorzubereiten (legalen Spickzettel erstellen) und der Kiosk verkauft nicht einmal die riesigen Käse-Baguettes, von denen ich eines zu meinem Frühstück machen wollte. Dank Karneval dürfte sich die Kundschaft heute zwar durchaus im Rahmen halten, aber meinem leeren Magen ist das nur ein geringer Trost. Die Cafeteria hat über die Kölner Feiertage natürlich auch dicht – vielleicht hätte ich mich auch noch genauer in der Mensa umsehen sollen.

Bisher ist mir auch weder in der (U-)Bahn noch in der FH ein verkleideter Jecke über den Weg gelaufen – dabei wurde mir das schon zu Beginn des Semesters wiederholt angedroht prophezeit. Meinen vorsorglich eingepackter Kufiya („Arafat-Tuch-Turban“) um als durstiger Karawanen-Treiber in der grölenden Masse nicht aufzufallen, habe ich dummerweise im Auto vergessen. Ich hoffe mein neuer Pulli ist ausreichend bunt gestreift …

Nachtrag: Die Rückfahrt war schon bunter. 🙂

Kontra Evolution

Bei einem Besuch des Solinger Cinemaxx („Keinohrhasen“) ist mir eine Ankündigung für eine Veranstaltung ins Auge gefallen.

Ende Januar wird die Dokumentation „Kontra Evolution“ nach den Büchern des – mit bisher unbekannten – Solinger Bau-Ingenieurs Hans-Joachim Zillmer gezeigt. Der Titel des Films und auch die seiner Bücher („Darwins Irrtum“,“Die Evolutionslüge“, …) lassen den Inhalt bereits vermuten.

Hier werden die Erkenntnisse mehrerer Generationen Geologen und Biologen als falsch hingestellt und eine „Junge Erde„-Theorie vertreten. So sei die Erde in ihrerer heutigen Form keine 6000 Jahre alt und habe ich sich durch eine „große Überschwemmung“ umgeformt. Erst danach hätten Außerirdische den Menschen im Ökosystem „Erde“ erschaffen. Dabei nimmt Herr Zillmer also einen atheistischen Standpunkt ein – ist also kein Kreationist, sondern extremer Katastrophist. Siehe auch seinen Eintrag in der Wikipedia.

Auch wenn letztere Theorie in ihren Grundzügen durchaus etwas an sich hat („Neubewertung von katastrophalen Ereignissen in der Erdgeschichte“) und in der Vergangenheit auch schon oft kollektiv in die falsche Richtung gedacht wurde („Erde ist eine Scheibe und Mittelpunkt des Universums“), fällt mir hier nur eines ein: Was für ein Blödsinn!

An eine globale Verschwörung bzw. mehrere Generationen Wissenschaftler weltweit, die solch groben Unstimmigkeiten in ihren Theorien entweder nie bemerkt oder nie so veröffentlicht haben, dass es im Allgemeinwissen angekommen ist, kann ich nun wirklich nicht glauben.

Um aus ungeklärten Rätseln und Besonderheiten der Evolution ein spannendes Buch zu schreiben, braucht man nur etwas Zeit, um unter unzähligen Funden, diejenigen zu finden, der die eigene Theorie stützen.
Warum bekommt so jemand also eine Plattform wie das Cinemaxx, um mit seine Werbung an die Öffentlichkeit zu bringen, während ihn die Fachwelt nur müde belächelt?

Vielleicht passt er einfach neben literarischen Verschwörungstheoretikern wie Dan Brown und den christlichen Fundamentalisten in den USA zum Zeitgeist und hatte als Solinger Unternehmer bei der Kinoleitung einen Fuß in der Tür?

Nachtrag: Die Diskussionsseite seines Wikipedia-Eintrags ist auch nicht uninteressant.

100k

100000kmHerzlichen Glückwunsch mein schwarzer Opel Corsa C. Heute um 23:03 hast du wenige Meter nach dem Kreisverkehr am Toom/Obi die 100.000 km Marke überschritten und bist damit endgültig im Kreis der Volljährigen angekommen. An dieser Stelle auch mein ernst gemeintes Bedauern, dass du zu diesem Ereignis auf Reserve laufen musstest. Als kleine Wiedergutmachung wirst du morgen mal wieder richtig vollgetankt!

Und bevor das Gebettel wieder los geht: Eine Tankfüllung mit Oktanzahl 100+ gibt es erst mit 200.000 km.

Verspätete Bescherung

Heute sind nach nur einem vergangenen Tagen seit Bestelldatum meine verspäteten Weihnachtsgeschenke an mich selbst angekommen. 🙂 Bei Amazon wundert mich das eigentlich nicht mehr. Für einen eBay-Verkäufer aber eine wirklich bemerkenswerte Leistung.

Angekommen sind:

  1. ein neues Gehäuse für meinen Rechner: Chieftec BX LBX-03B-B-B im Midi-Format
  2. eine neue Tastatur: Cherry eVolution Stream (schwarz, flache Tasten, Desktop-Layout)
  3. ein kleiner Radiowecker von Grundig, um das morgendliche Aufwachen angenehmer zu gestalten

Das Gehäuse war mehr als nur nötig, um meinen EYE-Tower mit 10 externen 5,25 Zoll Schächten, gefühlten 250kg und Größe eines kleinen Kühlschranks abzulösen. Außerdem komme ich endlich in den Genuss von Front- (vielmehr Seiten-) USB und Audioausgängen – das Herumkriechen auf dem Fußboden hat also sein Ende. 🙂

Der Umbau war der wahre Traum – beim Chieftec passt einfach alles reibungslos ineinander. Keine Schwielen an den Händen oder Schnittverletzungen – ein echtes Novum. Im Innenraum keine Platznot – Außen elegant und kompakt. Einen ordentlichen Tower ohne Diskobeleuchtung und Seitenfenster zu finden, grenzt heutzutage ja an ein Wunder. 50€ + 5€ Versand – unfassbar.

Meinen CPU-Kühler hatte ich übrigens seit dem ersten Tag als Systemlüfter angeschlossen, weil mein Vertrauen in die 4-Pin PWM Buchse nicht ausgereicht hat, einen bewegungslosen CPU-Lüfter mehr als 20 Sekunden nach Systemstart hinzunehmen. Mit ein wenig mehr Vertrauen in die Technik, hat sich der Lüfter aber heute auch mit vorgesehener Verkabelung im Kreis gedreht. Hier ist es nun so leise, ich kann das Wasser im Heizkörper rauschen hören.

Meine neue Tastatur sollte möglichst flach und schlicht sein. Das häufig angebotene enge Layout vom Notebook mag ich aber nicht sonderlich. Die knapp 20€, die ich nun für die Cherry bezahlt habe, waren es – dem ersten Eindruck nach – wirklich wert. Meine Handgelenke werden es mir danken, zukünftig nicht mehr 2 cm Höhenunterschied zwischen Schreibtischplatte und unterster Tastenreihe überbrücken zu müssen. Mal sehen, ob und wie sich die neue Hardware auch auf meine Fehlerrate im 10-Finger Lernprogramm auswirkt.

Der Wecker wird seinen Dienst sicher auch verrichten. Nun hängt es ganz vom Radiomoderator bzw. dessen Musikauswahl ab, mit welcher Stimmung ich morgens in der Vorlesung auftauche. Ich freu mich fast auf morgen früh. 😉

Habe ich bereits erwähnt, das sich mein Computer nun deutlich schneller anfühlt? Das neue Gehäuse hat wohl die selben mysteriösen Effekt auf meinen PC, wie gemalte Flammen auf dem Kotflügel eines alten Trabants. Vrooom! ^^