Archiv für den Monat: Juni 2006

Stahlseile

Vor fast einer Woche habe ich die Neonröhren für meine Pflanzen in Betrieb genommen und über die Funktion kann ich mich nach wie vor nicht beschweren. 🙂 Allerdings war mir die ganze Zeit über etwas mulmig in der Bauchgegend, weil ich zum Aufhängen diese doch relativ dünne Kordel aus Plastik genommen hatte. Mir grauste es vor dem Tag, an dem die Kordel an der Lampe durchbrennen und sich die ganze Konstruktion eines Nachts auf den Weg Richtung Fußboden aufmachen würde. Das Vorschaltgerät wird nämlich schön warm und die Enden der Kordel hatte ich sogar noch angeflämmt, damit sie nicht so aufdröseln. Ich sah mich schon mit den Füssen in einem Meer von nasser Blumenerde und messerscharfen Glasscherben, das warme Quecksilber einatmend, durch die stille Dunkelheit tasten. Nein danke.

Was würde der Heimwerkerking an meiner Stelle machen? Richtig. Ab in den Eisenwarenfachhandel (jaja – schon wieder in den Baumarkt) und ein paar Meter Stahlseil erwerben, um zur Not neben der Lampe auch einen Kleinwagen an die Decke hängen zu können.

Okay, das war vielleicht etwas übertrieben. Die 2mm dicken Seile scheinen dennoch recht stabil zu sein und vor mittleren hitzeerzeugenden Lampendefekten bin ich nun auch gefeit. (Solange die verschmolzen Metallteile nicht irgendwo dran kommen 😉 )

Oh neugewonnene Sicherheit …. wo bist du nur?

Entweder ich traue den Seilklemmen von Lux nicht oder das Vertrauen in meine eigenen handwerklichen Fähigkeiten ist doch nicht allzu groß. Ich sehe auch diese Lösung vor meinem inneren Auge auf dem Boden zerplatzen! Es muss sich nur eine der 2 Muttern an einer der 4 Klemmen lösen und alles ist hinüber. Argh.

Gab es im Baumarkt nicht dieses Mittel, dass zuverlässig das unbeabsichtigte Lösen von Schraubverbindungen verhindert? Das sollte ich mir mal ansehen …

Pflanzenbeleuchtung

Pflanzenlampe

Ende letzter Woche hat es mich gepackt. Die (noch unbekannte) Zitruspflanze vor meinem schattig liegenden Fenster sah mir mit blassgrünen kleinen Blättern direkt ins Herz. Dazu kam eine große Menge an Chilipflänzchen, die sich auf der Suche nach Licht in die Höhe schoben. Es musste etwas geschehen!

Im Internet hatte ich mich zuvor über die besten Beleuchtungsvarianten für Pflanzen kundig gemacht und nun eine wage Idee in meinem Kopf. Also fuhr ich zum Baumarkt meines Vertrauens – wofür wohnt man denn an der Grenze zur Heimwerkerstadt Nr. 1 – und sah mich dort eine volle Stunde in der Lichtabteilung um, bis ich das passende gefunden hatte.

Eine Halterung mit zwei 120cm Leuchtstoffröhren je 36W in der Lichtfarbe „Kaltweiß“, einige Haken und Ösen für die Deckenbefestigung und Schnur wanderten in den Einkaufskorb. Einen Tag später gesellte sich noch eine Zeitschaltuhr dazu.

Jetzt nach einigen Tagen könnte ich vor Freude in die Luft springen, wenn ich mir das satte Grün anschaue, das in den Blumenkästen und Töpfen nun ein Drittel meines bescheidenen Zimmers einnimmt. Ich hoffe der Schein trügt nicht, aber ich bin bisher mit meinem Selbstbau Reflektor (aus Aluminiumfolie) und dem Unterbau sehr zufrieden. Die nächste Zeit wird zeigen, ob die Lichtstärke ausreicht, um auch alle grünen Untermieter zufriedenzustellen.

Im derzeitigen Zustand halten sich die laufenden Kosten nämlich noch im Rahmen. Und ich beleuchte ja auch Chili-, Zitrus- und Passionspflanzen und brauche hoffentlich keine teure Metalldampflampen der Marke „Hanf@home“ ;), die unverantwortlich die Stromrechnung in die Höhe treibt. Schön auch, dass die Pflanzen nun auch in der Mitte des Raumes stehen und sich nicht nur um sämtliche Fenster knubbeln.

Urlaub

Die Stelle im Kalender ist markiert und doch ein ganzes Blatt weiter. Vier Wochen darf ich nun auf der Weltkarte „Andreas Odyssee“ verfolgen. Durch eine Wüste voll protziger Hochglanzpaläste und Hotels (Dubai) und weiter durch das buddhistische Thailand, in dem gerade Monsunzeit ist.

Ich habe natürlich darum gebeten, dass mir jeder verfügbare Samen sofort eingepackt wird, um damit meine Pflanzensammlung zu bereichern.

In der Zeit, in der ich nun auf Neuigkeiten warte, wird die Mathematik wiedereinmal mein bester Freund.

Schöne Grüße an alle Reisenden und Zurückgebliebenen!

Christian

Ziehen

Die Übelkeit und das leichte Fieber sind Geuza Dank ( 😉 ) über Nacht verschwunden. Jetzt müssen nur noch das Kopfpochen und die Gelenkschmerzen weg.

Heiß gebadet und geduscht habe ich schon und der Salbeitee muss noch ein paar Minuten ziehen, bis ich ihn mir zu Gemühte führen kann. Hoffentlich schmeckt er nicht zu schlimm.

Und dann hat sich ja auch noch Andrea angekündigt, um mich gesund zu pflegen. Einer schnellen Genesung steht so also rein gar nichts mehr im Wege.

Christian

Müde und matt

Sollte ich mir nun echt Sorgen machen, weil ich mich bei diesem fiesen Wetter mit Regen, Schwüle und warmen Temperaturen nicht mehr viel bewegen mag? Mein Kopf brummt und neben der leichten Übelkeit tut mir jeder Knochen im Leib weh.

Wahrscheinlich ist es wirklich nur eine kurze fiese Sommergrippe, aber die Symptome passen auch hervorragend auf sämtliche Folgekrankheiten eines Zeckenbisses. Und von denen habe ich in den letzten Wochen 7 Stück gezogen bekommen. Da darf man sich ohne gleich große Panik zu verbreiten mal ein wenig Sorgen machen. Ich war zwar in keinem wirklich gefährdeten Gebiet, aber …. ich kann heute keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Wenn sich morgen oder übermorgen die Dinge nicht grundlegend geändert haben, geh ich dieses Mal wohl etwas früher zum Arzt als sonst.

Wünscht mir eine ruhige Nacht *temperaturfühl*

Christian

Das zweite Spiel

Die zweite Halbzeit haben wir im kleinen Kreis dann doch noch miterlebt. Im Gegensatz zum ersten Spiel hatte ich diesesmal wirklich den Eindruck, dass die Spieler vor Anspannung nervös sind. Das sieht man doch vor allem daran, dass die Zahl der gelben Karten in die Höhe geht und so das Spiel erst richtig interessant wird. 😉

Die letzten Minuten waren wirklich nervenaufreibend. Nach dem Abschlusspfiff ging es mit dem Auto auf Verdacht in die Wermelskirchener Innenstadt, um dort auch festzustellen, dass wohl jedes verfügbare Auto wie wir vorhatte, im neuen Kreisverkehr ein paar Runden zu drehen.

Das Ende vom Lied: jede Menge ausflippende 10-35 Jährige und eine Handvoll genervter Menschen der Generation 40+ im größten Stau der Innenstadt seit … bestimmt einiger Zeit. 😉

Als dann die Polizei an uns vorbeidüste – bestimmt um die ersten Alkoholleichen von der Fahrbahn zu ziehen – war der richtige Zeitpunkt gekommen, um die erste WM-Party zu verlassen.

Deutschland – Costa Rica (4:2)

Jetzt mal ohne jeden Sachverstand in Sachen Fussball und rein subjektiv dahergeredet:

Also schlecht fand ich das Spiel nicht. Außerdem konnte ich kein grobes Unvermögen in der deutschen Mannschaft feststellen. Aber auch ohne jede Pressestimme gelesen zu haben, bin ich mir jetzt schon sicher, dass sie doch wieder etwas zum Herumnörgeln gefunden haben. 🙂

Schade, dass sich das Ergebnis so zeitig abgezeichnet hat – ich mag es lieber, wenn nach der Nachspielzeit eine Mannschaft am Boden zerstört ist, während sich die Andere im Freudentaumel umarmt. Ich glaube als Gastspieler in einem Stadion voller deutscher Merchandise-Fans spielen zu müssen, ist aber auch kein Zuckerschlecken. Gerade bei der WM scheint mir der Heimvorteil da immens groß zu sein.

Ich bin gespannt wohin das noch alles führt. Heute stand ich bereits in einem „Noch-rechtzeitig-zum-Spiel-zuHause-sein-muss“-Stau.

Christian

Probleme?

Hast du auch deine kleinen Problemchen? Bist du verpickelt und dick, hast ein Zeugnis voller Sechsen oder den Bauch kugelrund von einer Schwangerschaft? Hängt auch bei dir eine Amerikaflagge an der Wand oder bist sogar Amerikaner?

Lass den Kopf nicht hängen. Gib dich nicht auf! Diese Saarbrückener Apotheke hilft dir auch bei den allerschlimmsten Unannehmlichkeiten!

Apothekenfenster

Kinderfeindliches Deutschland? Ach was …