Ich habe es aus unerfindlichen Gründen noch mit keinem Wort hier im Blog erwähnt, aber Andrea und ich steigen am Sonntag in Frankfurt in ein Flugzeug, das uns mit einem Zwischenstop in Oman auf eine Insel südlich von Indien trägt: Sri Lanka.
Genaugenommen weiß ich schon, warum die nächsten vier Wochen noch kein Thema waren – die letzte Klausurphase vor Praxissemester und Masterthesis hat seinen Platz eingefordert. Zu recht!
Wir sind natürlich wieder mit dem Rucksack unterwegs und wollen neben Sonne, Strand und Dschungel auch die kulturellen Highlights des Landes mitbekommen. z.B freuen wir uns auf das Zahnfest in Kandy, das genau in unsere Reisezeit fällt. Wir haben schon einige Ziele herausgesucht, die auf der Route sein sollen – so richtig geht es aber erst in die Planung, wenn Andrea morgen ihre letzte Klausur hinter sich hat.
Die Auswahl an alternativen Reiseführern ist aktuell … spannend. Der Bürgerkrieg ist im Mai 2009 beendet worden (mit einem miltärischen Sieg der Armee über die tamilischen Milizen) und die gängigen Reiseführer haben sich offenbar lange nicht ins Land getraut. So haben wir als Literatur zum einen den ReiseKnow-How von 2004, der sogar noch vor dem Tsunami im Dezember 2004 Â geschrieben wurde, bei dem aus touristischer Sicht die küstennahe Infrastruktur komplett zerstört wurde. Neuer ist der englisch-sprachige Lonely Planet aus dem Jahre 2009, den wir als Hauptquelle verwenden wollen. Allerdings stammen diese Informationen wieder aus der Zeit des Bürgerkrieges und in den letzten zwei Jahren kann sich vieles verändert haben.
Erst im Oktober diesen Jahres erscheint der Stefan Loose, mit dem wir für Thailand gute Erfahrung gemacht haben, in einer aktualisierten Form – klasse für die Reisen an die Westküste im Herbst/Winter aber leider zu spät für uns.
Eine Information, die ich bisher nur im Internet gefunden habe, ist, dass wohl die Eintrittspreise für Museen, Parks und Gärten für Touristen exorbitant gestiegen sind. Zum Glück will ich wieder viel Zeit hinter der Kamera verbringen und das vorzugsweise im öffentlichen Raum, am Strand und im tropischen Regenwald. 😉
Bloggen möchte ich natürlich auch wenn es möglich ist und ich hadere aktuell mit mir, ob ich mein Smartphone mitnehme. Die örtlichen Prepaid-Angebote sind extrem verlockend (5 Eurocent pro MB), aber Verlust (mein Nokia 5800 blieb letztes Jahr im Dschungel auf Koh PhiPhi) oder Diebstahl möchte ich mir nicht zwei Jahre in Folge leisten. Noch hab ich mich nicht entschieden …
Die Vorfreude ist riesig. So blöd es klingt: Das Boardkino bei OmanAir ist das erste Highlight. 😀