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IWZ in Köln

Heute war ich in Köln bei der zentralen Studienberatung, um mir fehlende Informationen über den Studiengang „Information Engineering“ zu beschaffen und auch die Innereien des IWZ Gebäudes der Fachhochschule in Köln Deutz einmal zu begutachten. Von Außen betrachtet tausche ich den einen großen Betonklotz gegen den nächsten. Das IWZ und die Ruhruniversität tuen sich da nicht viel. Ich würde fast wetten, dass sie sogar die selben Farben verwenden, um das Gebäude etwas aufzuhübschen.

Auf dem Parkplatz hat mich mein Auto wieder einmal im Stich gelassen und sprang erst nach dem 6 Zündversuch an. An Wasser, dass sich bei der Motorwäsche irgendwo festgesetzt hat, glaube ich nicht mehr. Muss es wohl doch die Werkstatt richten.

Die neue UB CIP-Insel

Ich sitze gerade vor einem Rechner in der neuen CIP-Insel der Universitätsbibliothek. Sehr elegant und modern – ganz in weiß, mit optischer Maus und schnellem TFT. So früh wie heute sitzt hier noch fast niemand rum – da kann ich schnell ein paar Zeilen hier schreiben.

Wirklich traurig an der Situation ist eigentlich nur, dass hier mehr als 20 Rechner vor sich hin idlen, die in wirklich jedem wichtigen Ausstattungsmerkmal besser sind als mein in die Jahre gekommener Rechenknecht zu Hause. 3 GHz. 1GB Ram. Sogar die Grafikkarte (Marke Geforce) hat doppelt soviel Speicher wie meine Radeon. Und nicht ein einzigen Geräusch übertönt das beständige Summen der Bibliotheksklimaanlage. Ich musste das Ohr an das Gehäuseblech pressen, um überhaupt eine sanfte Vibration und einen warmen Luftzug spüren zu können.

Das kann natürlich bei aller Freude über einen brauchbaren Arbeitsplatz nachdenklich machen. Sollte ich mir aufgrund des Wetters einen Großteil der Kosten für den Winterurlaub sparen können – nämlich den Skipass 🙁 – wird das Geld wohl in einen neu einzurichtenden Sparstrumpf wandern, damit ich irgendwann in nächsten Jahr wieder in die Mittelklasse der Informationstechnik aufsteigen kann.

Gerade als Student der Elektro- und Informationstechnik ist das ja fast eine Prestigefrage. 😉

Christian

Das neue Semester

Ein neues Semester – ein halbes Jahr mit einer Menge Arbeit für mich.

Auf dem Weg zur Uni habe ich gleich Mal den Zustand der Baustellen auf der A1 unter die Lupe genommen.

Einwurf: Gerade zieht die Bochumer Verdi protestierend mit Pfeifen und Trommeln vor den IC Gebäuden vorbei.

Okay, zurück zu den Baustellen. Da scheint es in der Tat so zu sein, dass sich die eine oder andere Asphaltdecke der Fertigstellung nun noch mühsam entziehen kann. Vielleicht schaffe ich den Weg zur Uni ja doch irgendwann mal unter 30 Minuten *träum*. Den Schildern nach zu urteilen – eine ganz frische 80er Zone – haben die Jungs aber einen neuen Spielplatz auf den Remscheider Hügeln gefunden. Ich verfolge die örtliche Presse zwar nur sporadisch, aber hatte ich nicht mal von irgendwo das Gerücht einer neuen Autobahnauffahrt vernommen? Das wäre dann das letzte Stückchen A1, dass ich noch nur ohne den romantischen Schleier von wildblinkenden rot-weißen Warnmarkierungen gesehen hätte.

Einmal in Bochum angekommen – der übliche Kampf um Lebensraum in Form von Parklücken (am besten ohne 40cm tiefe Schlaglöcher). Im Laufe der vorlesungsfreien Zeit (merke: nicht Semesterferien) hatte ich das Problem schon fast verdrängt. Sollte ich irgendwo einen dieser Tretroller finden, wäre ich auch vor den Gewaltmärschen vom FH-Parkplatz gefeit. Die müssten inzwischen wieder so out sein, dass ich mir mit reinem Gewissen einen kaufen kann. ^^

Als ich in Bochum angefangen habe, hat die Mensa leider nach wenigen Monaten dicht gemacht und wurde in der Zeit der Renovierung durch das ständig überfüllte Querforum-West ersetzt. Die Zeit des Wartens hat in wenigen Tagen ein Ende und am 10. April eröffnet die neue (und hoffentlich größere) Mensa ihre Theken. Wenn ich Zeit finde, mach ich ein paar Fotos und schildere hier meinen ersten Eindruck. (Anmerkung: Die Webcam auf der Seite des AKAFÖ liefert aus dem Uninetz den besten Stream, den ich je gesehen habe)

Warum sitze ich nochmal gerade hier in der CIP-Insel und lerne nicht etwas Sinnvolles? Achja – Hörsaal nach Aushang abgeschlossen *grumpf* 😉

Nachtrag: Meine zweite Vorlesung ist auch bestreikt worden. 🙁
Macht es gut,
Christian

17. März 06

Gestern stand die erste echte Fahrradtour des Jahres an. Zwar nur knapp anderthalb Stunden, aber ohne das Ziel möglichst schnell von A nach B zu kommen, wie es sich halt gehört. Aus den Fehlern der letzten Woche habe ich gelernt. Dicke Mütze, Jacke und vor allem Handschuhe waren diesmal dabei. Ein wenig über die Strasse und ein bisschen über feuchten – teils matschigen – Waldboden mit kurzen Schnee/Eis Abschnitten. Bei der kalten Witterung funktionieren auch meine Scheibenbremsen einwandfrei und backen nicht wie im Sommer nach wenigen Metern fest.
Am Abend sollte es dann ins Kino gehen, um den hochgelobten Oscar-Verlierer „Brokeback Mountain“ aus der Nähe zu betrachten. Ein Blick auf die Internetseiten der umliegenden Häuser brachte aber, zu meiner Verwunderung, nur einen einzigen Spielort zu Tage. Ob sich die Betreiber vielleicht doch noch nicht recht an das Thema heranwagen wollen?

Ein Blick auf den Preis von 9€ pro Person hat dem Ganzen dann aber schnell ein Ende gesetzt. Ich bin mit den Preisen am Wochenende wohl nicht mehr ganz vertraut, denn bei soviel Geld muss ich mir schon sehr sicher sein, dass mir der Film auch gefällt. Also ein gemütlicher Abend zu Hause mit voll aufgedrehter Heizung und einem Film aus der eigenen DVD-Sammlung. 🙂

Durch die Klausurphase habe ich mit meinem neusten WOW Charakter den Anschluss zu meinen Gefährten verloren. Also stehen als nächste Wochenaufgabe mindestens 10 Level auf dem Programm. Keine Ahnung, ob das schaffbar ist. Vor allem ist es deutlich zeitintensiver, als ein verhältnismäßig schnelles Spiel Command&Conquer Generäle (Stunde Null), das aber auch viel Spass macht.

Die letzten Tage vor dem neuen Semester muss ich einfach richtig ausspannen – denn diesen Sommer habe ich wirklich viel zu tun!

Christian

Das Orakel spricht auch zu mir

Alles, was Gründlichkeit und Beharrlichkeit verlangt, erledigen sie zur vollen Zufriedenheit

Mit einer solchen positiven Prognose startet man doch gerne in den Tag! Wirklich erstaunlich, was die chinesischen Wahrsager doch alles über mein Leben wissen. Denn in der Tat habe ich heute erfolgreich meine Testatkarte gestempelt bekommen. Dabei habe ich allerdings wohl eher Beharrlichkeit als Gründlichkeit walten lassen. 🙂

Den gestrigen Tag würde ich als bipolar bezeichnen. Da steht man mal Sonntags vor Mittag auf, um was für die Uni zu machen und dann will auf einmal der Computer nicht mehr. Man probiert den ganzen Tag rum, installiert Windows neu und stellt am Ende fest, dass nur noch eine Fehlerquelle in Frage kommt. Die schön volle 160GB Platte die nur teilweise sporadisch gesichert wurde. So viel weg – eigentlich alles an eigenen Dateien und Grafiken, die von der Größe nicht mehr auf meine 1GB Speicherstick gepasst haben. *snief*

Ich glaube irgendwas hat da wohl so einen Plan. Alle 2-3 Jahre passiert mir sowas mit meinen Rechnern. Vielleicht brauch man in seiner Datensammelei in regelmäßigen Abständen diesen Supergau, um daran erinnert zu werden, dass Sicherheitskopien vielleicht doch nicht gänzlich vergessen werden sollten oder um mit dem unweigerlichen Neuanfang wieder Spass aufkommen zu lassen. Jetzt im Nachhinein fällt mir auch nur noch ein Bruchteil der Dinge ein, die in Nirvana geladet sind, also scheint der wahre Verlust nicht so groß zu sein. Das große Heulen kommt ja vielleicht, wenn mir doch noch etwas wirklich Wichtiges einfällt.

Mit dem Neuanfang zieht auch gleich neue Technik in meinen Rechner ein: SATA. Da haben die unbenutzten Steckplätze auf meinem Mainboard auch mal was zu tun. Also auf ins Internet – 160*10^9 frisch duftende Byte wollen gefüllt werden. *hach* Herrlich!

Achja. Warum „bipolar“? Weil es einfach nichts Schöneres gibt, als einen gemütlichen Sonntagabend mit seinem Schatz und einem guten Film unter dem Dach zu verbringen, wenn draußen der Regen an die Scheibe prasselt. Alles nimmt immer ein gutes Ende – sogar ein Festplatten-Crash-Tag.

Macht es gut,
Christian

Eine warme Nacht

Ich kann mich nicht entscheiden was ich machen soll. Die Vorbereitungen für die bewertete Aufgabe in PSpice oder doch weiter am Microcontroller arbeiten, damit am Freitag das Projekt fertig ist. Ein Programm, dass am Ende jedem nervigen Klingelton Konkurrenz machen wird. Schon demotivierend …

Ich will mich ja nicht beschweren, aber bei den Temperaturen, die in meinem Zimmer herrschen, kann man einfach nicht schlafen. Ich habe sogar schon das Fenster auf und die Mücken schwirren langsam um meinen Kopf und warten nur darauf mich auszusaugen, sobald mir die Augen zufallen. Aber so wird das nichts. Wenn ich so nachdenke, ist es vielleicht auch wenig förderlich hier alles aufzuschreiben. Beim Tippen lässt sich nur äußerst schwer abschalten. 😀

Ich habe eben etwas neues entdeckt: Auf der amerikanischen Internetseite vom Film Madagascar werden im Hintergrund Urwaldgeräusche abgespielt. Vogelgezwitscher und hinundwieder der Schrei eines Baumäffchen. Zusammen mit der Botanik auf meinem Schreibtisch ergibt sich eine wunderbare Kulisse um einzuschlafen. Allerdings bin ich zu faul jetzt noch die Hängematte aufzuhängen.

Wahrscheinlich habe ich es hier sogar noch ganz gut. Wäre ich z.B. in Griechenland in einem schmalen Zelt nahe der Küste hätte ich mit ganz anderen Dingen zu kämpfen. Bekanntlich sind die Insekten in grundsätzlichen jedem Urlaubsland derart aggressiv, dass dir mindest einmal der Gedanken kommt, nie wieder in genau dieses Land zu fahren. Doch dann kriechst du nachts mit drückender Blase aus dem Zelt und streichst langsam über den friedlichen Campingplatz, bis der Blick sich enttrübt und auf den Sternenhimmel über dir fällt. Du erledigst dein Geschäft, schlurfst zurück zum Zelt und hältst an der Hecke vor deiner Parzelle inne. Die Blätter der Bäume, die tagsüber nur wenig Schatten gespendet haben, wiegen langsam in einer stetigen salzigen Brise und rascheln leise. Die Grillen in den Bäumen zirpen nur vereinzelt, um für den bevorstehenden Tag Kräfte zu sammeln. Am Strand laufen die Wellen den Sand hinauf und wieder hinab, während die weiße Gischt das Licht der Sterne spiegeln. Du hast die Hitze des letzten Tages und auch die Insekten an der Zeltwand vergessen und kriechst glücklich zurück in deinen Schlafsack. Wenn du morgens erholt erwachst und die ersten Sonnenstrahlen vorsichtig durch den Reißverschluss fallen, möchtest du nie wieder fort.

Schlaflosigkeit adé – Fernweh willkommen – Ich geh träumen (ins Land der Griechen) …

zzZZzzZZzz Christian

AVR Butterfly

Endlich mal ein Montag, den ich nicht vor einem Praktikumsbericht oder Vorbereitungsfragen sitze. Allerdings habe ich eben gesehen, dass für meine Vorlesung „Eingebettete Prozessoren“ die neusten Übungsaufgaben im Netz stehen. Bisher wurde nur in Assembler in einer Testumgebung programmiert, ohne mit einem richtigen AVR-Microcontroler überhaupt in Kontakt zu kommen. Jetzt geht es in C weiter und zwar anhand der „AVR Butterfly“ Entwicklungsplatine. Die ersten Programme habe ich schon kompiliert bekommen. Ärgerlich ist aber, dass das Serielle Kabel keine 10 cm lang ist und ich unter meinem Schreibtisch rumkriechen muss, um das Modul zum Reset zu bewegen. Wenn jemand eine Quelle für preiswerte COM-Verlängerungen kennt, die weder >5€ dafür haben will, noch 7 Tage Lieferzeit hat, würde es mein Rücken danken. 🙂

Es ist aber, auch mit Rückenschmerzen, endlich mal ein wenig Praxis in der ganzen Uni-Theorie. Irgendwo im Schrank müsste doch auch noch eine halbfertige Platine auf Basis eines 8051 rumfliegen. Vielleicht sollte ich die mal zuende lösten …
Schöne Grüße auch an alle Mitstudenten, die sich den Montag an diesem Modul vergnügen,
Christian