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New shiny Azeroth

Die normalen Neuigkeiten rund um World of Warcraft ziehen seit meinem letzten kurzen Ausflug in das MMORPG spurlos an mir vorüber. Doch die Meldung, Blizzard würden offen über ein umfassendes Grafikupdate nachdenken, hat mich schon vom Feedreader zum ganzen Artikel auf golem.de gelockt.

Denn Beschwerden über die Grafik sind in der Community noch nie wirklich laut geworden. Das mag zum einen daran liegen, dass der typische Grafikstil (den manch einer auch als grob bezeichnen könnte) einfach konsequent umgesetzt ist und sich so auch zu einem Markenzeichen der Warcraft-Serie entwickelt hat.

Die andere Theorie steht natürlich auch sofort im Raum: Das Spiel lässt sich bereits beim Gameplay verbal so ausreichend demontieren, dass die „altbackene“ Grafik kaum noch der Rede wert ist. 😉

Auch wenn ich mit der Langzeitmotivation im Spiel immer wieder meine Probleme hatte, würde ich mich eher zur ersten Gruppe zählen. Mir ging an einem gewissen Punkt dieses betörende Verlangen verloren, die virtuelle Welt erkunden zu müssen – dieser Umstand schließt aber nicht aus, dass ich mich von Zeit zu Zeit mal wieder dort wieder umschauen möchte.

Was machen alte menschliche Bekannte? Stehen die Bosse noch an den gleichen Höhlen und Ruinen?
Kurz: Was hat sich so im meiner Abwesenheit verändert? Weniger ein geregelter Spielbetrieb, als ein schmökern in einem wirklich guten Buch oder der Blick ins Fotoalbum.

Aus diesem Grund bin ich auch etwas skeptisch, ob mir eine aufpolierte Spielwelt weiterhin gefallen würde, denn generell tun solch abrupte Änderungen einem Rollenspiel gar nicht gut. Neue Bedrohungen und Landstriche werden ja schonend außerhalb und innerhalb der Spielwelt angekündigt und erscheinen irgendwann am Horizont. Dagegen das erste Einloggen nach der Lokalisierung der Städtenamen: Schock!

Blizzard hat ja offensichtlich gute Designer und Programmierer zu Hand, die nicht blind der aktuellen Technik hinterher laufen (bzw. kann sie sich problemlos anwerben) – trotzdem ist diese Totalkonversation ein ganz heißes Eisen, das unzählige Abonnenten verschrecken kann.

Die Zeitplanung der nächsten Jahre lässt sich aus der Meldung ebenfalls ablesen:
Der harte Bruch zu einem WOW2 wird wohl nie kommen oder liegt in ungreifbarer Ferne.

Crysis Demo

Nach der eintäuschenden Hellgate: London Demo, ist vor wenigen Tagen ein zweites vermeintliches Highlight als Testversion veröffentlicht worden. Knappe 1,8 GB musste ich mir dafür in einigen Stunden auf den Rechner ziehen.

Die Systemvoraussetzungen sind derart abartig hoch, dass ich mit Intel Core 2 Duo E6300, 2GB DDR2-RAM und Radeon X1650 schon fast am untersten Ende der Leistungsskala angekommen bin. Auf einer Auflösung von 1024×800 mit mittleren Details und ohne Kantenglättung konnte ich die Demo gerade eben so spielen, obwohl das Ruckeln schon deutlich zu merken war. Bei Niko konnte ich das Spiel immerhin mit DX10 Effekten anschauen – wobei die Betonung deutlich auf „anschauen“ liegt – wer nicht gerade das flotteste SLI-System sein Eigen nennt, muss zwangsläufig an der Performance-Schraube drehen.

Die Grafik von Crysis ist aber selbst auf niedrigen Stufen aller erster Sahne. Vegetation, Himmel und Modelle bzw. Texturen der NPCs sind wirklich erstklassig. Dabei wurde die Messlatte mit jeder neuen veröffentlichten Technologie-Demo im Videoformat höher gelegt.

Der Spielablauf aber, zeigt zumindest im Demolevel deutlich weniger Unterschiede zum inoffiziellen Vorgänger Farcry auf, dessen Nachfolger ja ebenfalls in Entwicklung ist. An der Küste schleicht man durch den Dschungel und versucht die Kontrahenten möglichst unvorbereitet mit den üblichen Schießeisen niederzustrecken. Einige Passagen kann man auch sehr gut mit bereitstehenden Automobilen überwinden und auf dem Wasser ziehen die gewohnt doppelt besetzten Patrouillenboote ihre Kreise. Eine unbekannte feindselige dritte Partei lauert offensichtlich hinter dem dichten Blätterdach, wie gelegentliche gescriptete Ereignisse in der Spielengine vermuten lassen.

Neu und direkt ab der ersten Sekunde verfügbar ist der Nanosuite – ein Exoskelett mit besonderen Fähigkeiten, der seinem Besitzer kurzzeitige extreme Kraft, Schnelligkeit, Panzerung oder Unsichtbarkeit verleiht. Ausgewählt werden diese Fähigkeiten wie auch Optionen der Waffen (Schalldämpfer, Anbauten, usw …) durch ein pfiffiges Rad-Menü, dass sich bei gedrückter mittlerer Maustaste auch im hektischen Kampf gut bedienten lässt.

Trotz bekanntem Spielprinzip macht das Spiel wirklich Laune und würde darum auch in meinen Besitz wandern, wären da nicht die krassen Voraussetzungen an die ausführende Hardware, die ich mir zumindest unmittelbar nicht leisten möchte. In 1 1/2 Grafikkarten-Generationen stürze ich noch einmal die Kasse und schaue, ob sich die Kosten für die Aufrüstung dann in Grenzen halten.

Neue Headergrafik

Ich hab mich mal wieder hingesetzt und am Header herumgeschraubt. Eigentlich sollten nur einige Fehler ausgebessert werden – Die Spaceinvader im Hintergrund waren durch den Strudelfilter an einigen Stellen unförmig geworden.

Für das Archiv: alter und neuer Header

Herausgekommen ist wie so oft etwas weitgehendes Neues. Das Ergebnis erinnert mich nun irgendwie etwas an die sog. Rückenbilder von Caspar David Friedrich. =) Neben dem schmucken neuen Header hab ich nun auch eine große Portion Fernweh. Das hab ich schon zu lange nicht mehr erlebt: Einen Sonnenuntergang am Strand, während eine kühlende Brise die Hitze des Tages aufs Meer hinaus bläst.

Hachja, dem Blogmotto werde ich gerne gerecht. Christian