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Fahrradkauf

Ich brauche ein neues Fahrrad und war aus diesem Grund heute in Leverkusen unterwegs, mich entsprechend beraten zu lassen.

Noch steht im Kellerverschlag mein „altes“ Mountainbike, das ich mir irgendwann kurz vor dem Abi für (in der Rückblende) ungeheuerlich viel Geld gekauft habe. Die verschlissene Gangschaltung ist noch das kleinere Problem – die gesamte Bremsanlage (1. Generation Scheibenbremsen) ist schon lange nicht mehr sicher oder gar tauglich für den Straßenverkehr. Sie flattert, schleift und bremst wann sie möchte.

Wie befürchtet, kostet eine Reparatur mehr als ein neues Rad. 🙁 Schön, dass ich hier gleich zwei Händler in der Nähe hab, die mir mit Freude einen neuen Drahtesel verkaufen würden.

Vor dem Hintergrund, dass ich diesen Sommer eine – sagen wir mal – GRÖSSERE Radreise über einige Wochen plane und das Bike auch sonst als Beförderungsmittel von A nach B benutzen möchte, wurde mir von beiden Händlern fast die gleiche Konfiguration empfohlen:

Trekkingrad, mit Hydraulik-Felgenbremse und ohne (bzw. mit blockierbarer) Federung. Genau das, was ich mir auch im Vorfeld im Internet angelesen hatte.

Bei der Gangschaltung stehe ich wohl vor einer echten Glaubensentscheidung:

8 Gang Nabenschaltung oder traditionelle Kettenschaltung?

Erstere wurde mir wärmstens ans Herz gelegt und hat eigentlich auch fast nur Vorteile. Trotzdem mache ich mir  Sorgen, dass die geringe Auswahl an Gängen die Fahrt im oberen und unteren Übersetzungsbereich unbequem machen könnten. Bei dem fiesen Regen heute wollte mich leider keiner der Händler mit einem entsprechenden Rad ins Freie lassen.

Ein Modell, das mir von der Technik aber auch der Optik besonders zugesagt hat ist das Aruba von Winora. Das ist mit der blockierbaren Federgabel fast ein Hybrid aus Mountainbike und Trekkingrad, während doch viele andere Räder ein extrem biederes Erscheinungsbild haben. 600€ werde ich also wohl investieren müssen und bin damit schon am unteren Ende der Produktpalette, wenn man mal von Baumarkt-/Discounter-Rädern absieht.

Was mich sehr überrascht hat, sind die langen Lieferzeiten von bis zu 2 Monaten, die meinen Trainingsplan durcheinander werfen könnten. 😉 Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich gleich das neue Rad nutzen könnte, damit die evtl. Schwachstellen nicht dann auftreten, wenn ich mit dicken Taschen durch die Pampa fahre.

Ich warte auf jeden Fall noch mit dem Kauf, bis ich die Nabenschaltung ausgiebig getestet habe. Hat vielleicht jemand von euch so etwas im Einsatz? Würde mich freuen, wenn ihr dann eure Erfahrungen mit mir teilen könntet! 🙂

Rad kaputt

Das Radfahren kann ich in den nächsten Wochen ersteinmal vergessen. Als ich gestern in die Garage kam, hatte sich der rechte Bremshebel so umgelegt, dass der Stößel meiner hinteren Bremse außerhalb der Druckkammer baumelte. Er ließ sich zwar wieder in seine angestammte Position zurück schieben, aber auf der Testfahrt über den Burger Ascheplatz konnte ich die Bremse nicht mehr ausreichend bedienen. Wahrscheinlich hat das ganz System Luft gezogen, die ich nun mit dem Öl durch den Schlauch drücke – eine Vollbremsung ist so nicht mehr möglich.

Hätte ich nur damals nicht so viel Geld für diese ganzen Gimmicks ausgegeben und ein robustes Bike mit V-Brakes gekauft. Der Rahmen ist noch immer okay – wenn auch minimal schwerer als aktuelle Modelle – aber ohne funktionierende Bremse, die zusätzlich im Sommer spontan blockiert, hab ich da sehr wenig von. 🙁

Inspektion und Nostalgie

Mein Corsa hat seinen freien Vormittag in der Werkstatt für eine große Inspektion verbracht. Es hat geschüttet wie aus Eimern – trotzdem hatte ich mein Rad im Kofferraum verstaut und mir die vier Stunden Wartezeit durch eine kleine Tour durch Remscheid vertrieben. Ohne Schutzbleche hätte ich selbst ohne Dusche von Oben den typischen Biker-Streifen über Hose, Rücken und Rucksack abbekommen. Richtig ekelig wurde es aber erst in der Nähe des Alleecenters, wo nach einer Baustellen-Ausfahrt eine rot-braune Schmiere die Strasse bedeckt. Ich konnte leider nicht mehr schnell genug auf den Bürgersteig ausweichen. Dementsprechend ist meinen Klamotten mit einer halben Stunde auf der Heizung nicht mehr zu helfen. 🙁

In dieser vollkommen verschmutzten Aufmachung hab ich auch eine schnelle Runde durch den Saturn gedreht und doch wirklich DVD-Boxen von „Ein Colt für alle Fälle“ und „Hart aber herzlich“ entdeckt. Die Totengräber in den Marketingabteilungen sind sich wohl für gar nichts mehr zu schade. An dieser Stelle wäre jetzt eine Anmerkung wie „Die werden am Ende sogar die CHiPs mit Erik Estrada aus ihrer Gruft holen“ angebracht, würden da nicht seit Juli 2007 ebenfalls eine Staffel 1 auf dem Markt sein. 😉 Das sich die Pressung rentiert ist wirklich erstaunlich- ich hätte diese Schätze erst in den Video-On-Demand-Listen erwartet, in denen sich bald jeder verfügbare Meter Film einfinden wird.

Aber immerhin ist mein Auto wieder top in Schuss.

Spontan-Camping in Zeeland

Die Fachhochschule fängt erst Anfang nächster Woche an.
Herbstferien haben auch gerade begonnen.
Das Wetter versucht sein Bestes uns eine schöne Woche zu bescheren.

Was liegt da näher als für ein paar Tage an die niederländische Nordseeküste zu fahren. Mit Luftmatratze, Schlafsack und Zelt werden wir hoffentlich nicht allzu früh mit regnerischem Herbstwetter konfrontiert. 🙂 Nachdem wir uns in den letzten zwei Jahren von Ameland nach Texel gen Westen bewegt haben, machen wir dieses Mal noch einen Schritt weiter auf die Halbinsel Walcheren der Provinz Zeeland.

Nahe der Stadt des Dörfchens Oostkapelle (östlich von Domburg) schlagen wir im Campingpark „Ons Buiten“ unser Lager auf. Der einzige Campingplatz in der Umgebung, der laut Preisliste unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu warmen Duschen bietet – ein Kriterium, das Andrea wirklich sehr am Herzen liegt. 😉 Für 17€ pro Nacht und 2 Personen „All Inclusive“ (nach Camping Maßstäben) sind wir da wohl gut aufgehoben. Ein anständiger Bericht wird mit Sicherheit auch folgen.

Beim Autoputzen und Packen habe ich heute herausgefunden, dass man bei meinem Corsa problemlos die Rückbank-Lehne ausbauen kann. Das bringt mich meinem Plan, zwei ausgewachsene Fahrräder im Kofferraum zu verstauen, bedeutend näher. Tja, der Corsa D mit seinem herausziehbaren Fahrradträger am Heck würde mir heute Abend wirklich eine Menge Schrauben und Stopfen ersparen. *träum*

Schöne Grüße an alle Daheimbleibenden – Wir lassen uns ein paar Tage die Gischt um die Nasen wehen. 🙂

Neue Fahrradlampen

Da mir über die Winterpause meine Lampen abhanden gekommen sind, habe ich mir heute schöne Neue vom Fachhändler zugelegt. Zwar scheinen Vorder- und Rückleuchte keine Zulassung nach StVZ0 zu haben, aber das juckt mich nur wenig, da nach Aussage des Verkäufers für Räder über einem bestimmten Gewicht eh keine batteriebetriebenen Lampen benutzt werden dürfen.

Da ich mein Rad aber nicht mit einem Dynamo verschandeln möchte, kann ich auch gleich zur sparsamen LED Technik greifen. Darum sind es Sigma TRILED und CUBERIDER II geworden.

Beim Rücklicht kann man ja wenig falsch machen – das Vorderlicht ist aber schon etwas schwächer, als ich es gewohnt bin. Das mag aber auch an den alten Batterien liegen, die ich irgendwo in einer Schachtel gefunden habe.

Schnee im Februar

Da schneit es ja endlich einmal mit richtig dicken Flocken, die sogar liegen bleiben. Ich habe mich heute Morgen schon gewundert, warum es Draußen einfach nicht richtig hell werden will. Das neue Glasvordach vor meinen Fenstern nimmt mit Schneeglasur eine ganze Menge Licht weg. So merkwürdig es jetzt auch klingt, ich habe unglaubliche Lust eine größere Runde auf dem Rad zu drehen. Letzte Woche hat mich nur meine entladene Lampe davon abgehalten.

Im letzten Winter hatte ich IIRC eine ähnliche Idee und habe dann eine Wegstrecke von 5 Kilometern mit nur 3 echten Stürzen hinter mich gebracht. Ich warte lieber bis nach den Klausuren damit, mir Bein, Arm und Genick anzuknacksen. 😉

Christian

Nachtrag: Mist, das Gehwegfreischüppen hatte ich wohl verdrängt.

Texel 2006

Nun sind wir wieder, nach 9 Tagen Niederlanden, zurück in der Heimat. Dieses Mal eine etwas andere Erfahrung als der Amelandbesuch im letzten Jahr.

Auf der Hinfahrt machten wir einen Stop in Amsterdam, um dort eigentlich eine kleine Stadtbesichtigung zu Fuss zu machen. Das Wetter war dazu leider wenig optimal. Den ersten Fehler begangen wir wohl damit, in der Innenstadt ein Parkhaus zu „suchen“ (Irrfahrt durch ein Schildergewirr). Das Schild „Parkgebühr: 3,40€ /Stunde“ machte keinen guten Eindruck auf unsere Reisekasse, doch einen Blick wollten wir dann doch noch riskieren.

Der drohende Wolkenbruch war unausweichlich, ein Regenschirm leider nicht dabei. Es war so früh, dass gerade die ersten Läden die Gitter hoch zogen. Die ersten Regenschirme wurden in einem der Ständer erblickt und gleich begann der Inhaber auf englisch mit indischem Akzent mit uns zu feilschen. Die Not war groß, also wanderte ein Schirm für 5€ über die Ladentheke. Irgendwie hatten wir aber gleich das ungute Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein. Unsere mangelhafte Marktübersicht im Bereich des Regenschutzes bestätigte sich in Form des Sonderangebots des nächsten Drogeriemarktes „Regenschirm 1,99€“. 🙁

Gelandet waren wir anscheinend im Vergnügungsviertel. Coffeeshop reihte sich an Pornokino und ähnlichen Lokalitäten. Das Wetter war weiterhin dürftig und ohne Orientierung entschlossen wir uns dazu, dieser Stadt den Rücken zu kehren, bevor uns der Rest der Urlaubskasse geklaut werden würde.

Je näher wir der Fähre kamen, desto besser wurde das Wetter. Als wir schließlich auf dem Panoramadeck standen, konnten wir uns für die 20 Minuten Überfahrt bei voller Sonne an die Rehling stellen.

Texel selbst war wirklich deutlich größer als Ameland und ohne gekaufte Inselkarte fanden wir nicht zum „Minicamping Texion“. Unser Zeltplatz lag nahe am Waschhaus, das sich für den kleinen Campingplatz durchaus sehen lassen konnte, und leider auch der (mittel befahrenen) Strasse. Das Zelt wurde schnell aufgebaut und war wieder, wie eigentlich jeden Urlaub, deutlich größer, als ich es in der Erinnerung hatte. Noch bevor wir komplett ausgepackt hatten, ging es mit zwei Fahrrädern des Platzes zum Radverleih, um uns dort das Fortbewegungsmittel der Einheimischen zu besorgen. Ein Fahrradhalter fehlt meinen Corsa leider.

Die Wahl fiel auf ein Tandem, welches für eine ganze Woche gemietet wurde. Nachdem die Platzfrage (ich war Blinker und Hauptantrieb auf der Hinterachse) geklärt war und Andrea sich mit dem ungewohnten Lenkverhalten auf dem nächsten Parkplatz vertrautgemacht hatte, fuhren wir zurück zum Zelt und begannen unseren Urlaub.

Der Weg zum Strand durch die Dünen war mit dem Rad recht schnell zu erreichen. Leider musste das Schwimmen dieses Jahr ausfallen, weil das Wetter zu wechselhaft war. Aber zum Spazieren und Sammeln von schwarzen Steinen läd der Strand ja auch ein. Mütze und Regenjacke waren die meiste Zeit Pflicht und der Wind wehte den losen Sand um die Füße und Hose, der dort nach den gelegentlichen Regenschauern eine hübsche Schicht bildete.

Besonders nachts wackelt das Zelt kräftig und nach den ersten Tagen musste eine weitere Plastikplane (über dem Zelt gespannt) unseren Berg an Schlafsäcken, Kissen und Decken vor dem eindringenden Wasser schützen. Nachdem wir unseren Unterschlupf gesichert hatten, konnten uns Wind und Wetter aber nichts mehr antuen.

Ein Buch nach dem anderen wurde verschlungen, es ging zum Einkaufsbummel (natürlich per Rad), ins nächste Städtchen De Koog und in die größte Stadt der Insel Den Burg. Ebenfalls mit dem Rad und jeder Menge Gegenwind zum Leuchtturm im Norden der Insel und natürlich an den Strand. Die Meerluft machte Kohldampf und unsere mitgebrachten Vorräte, unterstützt durch einheimische Lebensmittel (z.B. Vla :), wanderten in unsere Mägen.

Der letzte Sonnenuntergang nahe des Anlegers im Südwesten der Insel verschwand leider hinter in einer Wolkenwand. Die stille Dämmerung in den Dünen war aber trotzdem ein Erlebnis. Noch am Abend vor der Rückfahrt packten wir das Zelt zusammen und verbrachten die Nacht im Auto, um in aller Frühe aufbrechen zu können, ohne ein taunasses Zelt im Wagen zu haben. Ungefähr 20 Mücken hatten leider die gleiche Idee, so dass die Nacht kürzer ausfiel als erwartet.

Um kurz nach 11 Uhr waren wir auf dem Parkplatz von unserem letztem Urlaubsziel angekommen. Burgers Zoo in Arnheim. Vor einiger Zeit war ich als Gruppenleiter schon einmal dort gewesen und wollte unbedingt nocheinmal das riesige Tropenhaus und die Meerwasseraquarien sehen. Meiner Meinung nach lohnt sich alleine dafür schon die lange Anreise von hier und der hohe Eintritt (16€). Auf der einen Seite war ich wirklich froh, den größeren Speicherstick von meinem Vater in der Kamera zu haben und doch etwas traurig, nur mit meinem 2 MP Kamerahandy fotografieren zu können. Wenn ich mal über echten optischen Zoom verfüge, setze ich mich ins Auto und fahre wieder hoch. 🙂

Am Abend kamen wir wieder in Wermelskirchen an – erholt und mit einem halben Kühlschrank Vla und Schoko-Frühstücks-Flocken im Gebäck.

Ein sehr schöner, entspannender und windiger Urlaub. 🙂

Viel zu erzählen

„Die Zeit der kalten Tage ist vorbei“ dachte ich und schwang mich auf meinen Drahtesel für die ersten Kilometer des Jahres. Um gleich zur Sache zu kommen – ich war nicht nur nach den ersten hundert Meter vollkommen am Ende, sondern meine Hände sind sogar jetzt noch ganz taub und haben eine bläuliche Farbe. Zusätzlich ist mir auf halber Strecke zurück die Vorderlampe verreckt, weil die Akkus die Winterpause nicht überstanden haben.

Ärgerlich das alles … wenngleich auch nichts dabei ist, dass sich nicht mit ein paar warmen Tagen, eine Hand voll neuer Akkus und ein bisschen Training beheben lassen würde. 🙂

Dann kommen wir zur dienstäglichen Gilmore Girls Folge. Irgendwie verliert die Sendung von Mal zu Mal mehr von ihrem Charme. Sind die witzigen Autoren abgesprungen und haben ihren ernsteren Kollegen Platz gemacht? Anders kann ich es mir nicht erklären, warum die Idylle und Harminie in Stars Hollows so verloren gehen konnte. Ich werde mir zwar nicht die Reviews der amerikanischen Folgen anschauen, aber ich hoffe doch, dass die Serie die Kurve noch hinbekommt. Mit einer weiteren Familientragödie im Abendprogramm kann ich nichts anfangen.

Als letztes habe ich auf gamestar.de vernommen, dass Bluebyte ein Remake meines geliebten Siedler 2 in Arbeit hat. Bisher war mir gar nicht bewusst, dass der zweite Teil auch für den Rest der Welt an Platz 1 steht. Die Grafik wird mit neuer Engine in 3D erstrahlen – ob das dem Spielgefühl schaden wird, bleibt abzuwarten. Ich werde das mal beobachten und mich in den verbliebenen zwei Wochen Semesterferien .. ähm .. vorlesungsfreie Zeit auch mal wieder mit dem Siedler 2 Expansionpack befassen. Das ist so schwer, dass ich es nie durchspielen konnte.

Am Freitag 13 Uhr ist nämlich die letzte Klausur geschrieben und ich kann mir etwas Freizeit gönnen. Schönes Wetter wäre natürlich nicht schlecht, wenn am Wochenende die heilige Hängematte in einer festlichen Zeremonie aus dem Winterquartier befreit wird.

Alles Gute,

Christian