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Neues von der grünen Front

Die Maracuja hat die schönen Tage genutzt, sich bis zur Zimmerdecke vorzuarbeiten und muss sich nun entscheiden, in welche Richtung es mit dem Wachstum weitergehen soll. Schaut man von der Zimmereingang in den Raum, dann machen die schönen großen Blätter ziemlich Eindruck. Auch die Chilis sind den Leuchtstoffröhre näher gekommen, haben sich in der letzten Woche dazu entschlossen das Höhenwachstum einzustellen und mit der Bildung von Knospen zu beginnen. Das wird noch spannend.

Meine Mangroven machen mir etwas Sorgen. Ich habe Antwort auf eine Email an den Autor der Webseite mangrove.at bekommen, der mir wenig Hoffnung bei den zwei brauen Sämlingen gemacht hat. Darüberhinaus hab ich nun alle Samen (bis auf die vitalste Giftmangrove) geöffnet und die Kerne in nassen Sand gesteckt. Eine Brillenmangrove war leider hoffnungslos verfault und die Giftmangrove sah auch nicht besonders gut aus. Die Brillenmangrove, die ich gleich zu Beginn in Sand gesetzt habe hat nämlich gekeimt – auch wenn ich den Eindruck habe, dass sich die Wurzel aus der Oberseite herausschiebt.

Endlich ist mir auch eine Ananas in Kokohum angewachsen. Die Mitte ist zwar vollkommen verschimmelt und viele Blätter musste ich kürzen/beschneiden, aber die Wurzel durchdringen bereits an einigen Stellen den Topf.

Die größten Fortschritte haben aber die Cashews gemacht! Ich habe nach der Keimung an fast jedem Tag ein Foto der Pflanzen gemacht und eine eigenes Wachstumstagebuch erstellt. Da ich im Internet fast keine Bilder von einer Jungpflanze finden konnte, hoffe ich damit anderen etwas weiterhelfen zu können.

Cashew

Ende der Woche wird vor meiner Gartentür ein Vordach installiert. Dazu mussten sich alle meine „Außenpflanzen“ einen neuen (vorübergehenden) Platz suchen. Zum großen Teil in den Garten in die Nähe des Gewächshauses. Nur mein Eierbaum hat einen geschützten Platz auf einer Fensterbank an der Hauswand gefunden, um den Schnecken das Festmahl zu erschweren. Inzwischen hat eine Frucht die Größe eines Hühnereis erreicht und die zweite Pflanze treibt immer noch neue Blüten. 🙂

Eierbaum 1Eierbaum 2

Meine Keimbox steht weiter warm vor dem Fenster, um möglichst alle Samen aus Thailand auszubrüten. Von den anderen Samen, die ich benennen kann, wächst die Tamarinde am kräftigsten. Neue Bilder in Kürze. 😉

Christian

Eierbaum Tag 175 – Was hab ich nur getan?

Ich könnte mich selbst erwürgen. Vor nicht einmal einem Monat hat der Eierbaum drei wunderschöne lila Blüten hervorgebracht, obwohl ihm die Spinnmilben noch ziemlich anzusehen waren. Er schien es also auch ohne weitere Hilfe vom mir wirklich gepackt zu haben – ich denke irgendetwas hat die Parasiten abgeknabbert. Also hab ich immer schön gegossen, wenn es von Nöten war. In den letzten Wochen waren es die abendlichen Gewitter mit ihren Regenschauern, die das für mich erledigt haben.

Bluete

Da sitze ich eben am Schreibtisch, mein Blick fällt durch das Fenster nach draußen und ich sehe schlaffe, halb vertrocknete Blätter. Verdammt.

Eierbaum trocken

Ich kann nur hoffen, dass ich es nun nicht vollends mit der Ernte versaut habe. 🙁 Nun steht sie wieder an der selben Stelle, in einem deutlich größeren Topf und in einem Haufen Seramis, um in Zukunft etwas toleranter gegenüber Trockenheit zu sein. Beim Umtopfen habe ich etwas Wunderschönes entdeckt. Ein Fruchtansatz! Ungefähr einen Centimeter Durchmesser in einem strahlenden Weiß.

Eierbaum trocken

Ich behalte den Eierbaum nun besser im Auge – versprochen!

Christian

Nachtrag: Es wird. 🙂 Alles steht wieder in grüner Pracht!

Eierbaum Tag 106: Disaster

Diese verdammten Spinnmilben – sollen sie in den tiefsten Abgründen der Insektenhölle schmoren – haben sich in den beiden Pflanzen eingenistet. Als hätten sie ihre Vitalität nicht schon genug auf die Probe gestellt.

Vor ein paar Tagen habe ich die Eierbäume für ein paar Stunden in einem Wassereimer versengt um die Vierbeiner loszuwerden. Ordentlich lädiert und verschmutzt kamen sie wieder an die frische Luft, doch, wie ich eben leider feststellen musste, inklusive der Untermieter.

Also habe ich weiter die Tipps in den Foren gewälzt und nun stehen sie in einer Plasiktüte auf der Terasse. Die hohe Luftfeuchtigkeit solle ihnen den Rest geben.

Falls jemand doch noch ein anderes Hausmittelchen in der Hinterhand hat – hier sitzt jemand vor dem PC, der sich sehr darüber sehr freuen würde. 🙂

PS: Niko, du bekommst schon noch deine gebratenen Eierbaumfrüchte! 😉

[1] http://www.zimmerpflanzendoktor.de/

Eierbaum Tag 100 (Frühlingserwachen oder was bisher geschah)

Lang ist es her, dass ich etwas über meine bescheidene Eierbaumzucht geschrieben habe. Die Gründe dafür sind leider äußerst tragisch, denn wie ich mir inzwischen zusammengereimt habe, sind vor einigen Monaten nicht nur die kleinen zarten Keimlinge in der Blumenerde aufgewacht. Mit Schrecken musst ich mitansehen, wie ein gesundes Pflänzchen nach dem anderen über Nacht mit zerbissenem Schaft umkippte. Ich weiß bis heute nicht, welchen üblen Gesellen ich mir da eingefangen habe.

Nur die Bewohner eines einzigen Topfes konnten sich behaupten und gedeihen nun auf einem sonnigen Fensterplatz. Aus zwölf Samen wurden also in 100 Tagen (falls ich mich nicht verrechnet habe) zwei gesunde Pflanzen. Da muss die Samenernte in diesem Jahr wohl noch im Vordergrund stehen. 🙂 Toitoitoi – Auf das uns die Umstände nun wohl gesonnen sind.

Tag 100

Eierbaum Tag 17 (vorläufige Keimbilanz)

Bisher haben 5-6 Samen sichtbar gekeimt. Im rechten Topf ragen schon 3 Plänzchen drei Finger breit in die Höhe, im Mittleren 2 und im Linken bricht noch ein Nachzügler durch die Erde. Wären also bisher 6 von 12 Samen = 50% Keimerfolg

Ich habe die Töpfe immer richtig gut feucht gehalten. Hoffentlich lassen sich bald noch die restlichen Exemplare blicken. 🙂

Tag 17

Eierbaum Tag 11 (Das erste Grün)

Heute oder vielleicht schon gestern hat sich der erste Samen seinen Weg ans Tageslicht vorgekämpft. Im selben Topf scheint auch bald ein zweites Pflänzen hervorzukommen. Links und rechts davon ist aber nur die unversehrte Erde. Wie schön, dass auch die Sonne mitspielt …

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Bei Nahaufnahmen kommt mein Handy leider an seine Grenzen.

Eierbaum Tag 1 (Solanum melongena)

Niko hat mir vor einigen Tagen einen Umschlag in die Hand gedrückt. Der Inhalt war eine kurze Anleitung und eine Plastiktüte mit 12 stecknadelkopf-großen Samen. Diese sollen zu dieser Pflanze gehören:

Eierbaum (lat.: solanum melongena)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung: Nachtschatten (Solanum)
Heimat: Südamerika
Blütezeit: August bis November
Standort: hell und sonnig bei Zimmertemperaturen
Keimdauer: ca. 14 Tage

Die Pflanze ist einjährig, blüht violett und bildet weiße Früchte aus, die stark an gepellte Hühnereier erinnern. Die Planze selber ist giftig, die Früchte aber nicht. Sie können, nachdem sie goldgelb ausgereift sind, gegessen werden. Die Pflanze ist eng mit der Aubergine (aber auch mit Kartoffel und Tomate) verwandt und wird ähnlich zubereitet.

Gestern habe ich jeweils 4 Samen 1cm tief in normaler Blumenerde in 3 Töpfe gelegt und kräftig gegossen. Nun stehen sie neben meiner Heizung am Fenster und bereiten sich hoffentlich darauf vor, bald zu keimen. Ich bin gespannt, was sich da so im laufe der nächsten Wochen und Monate entwickelt. Wenn es etwas zu berichten gibt, werde ich Fotos machen und hier zeigen.

Eierbaum: Tag 1

Bis bald, Christian

PS: Niko, du bist natürlich der Erste, der die Früchte probieren muss. ^^