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Burger nach Vollsperrung

Heute Nacht wollten wir eigentlich im Leverkusener Cineplex sitzen, um „No country für old men“ anzuschauen. Das nächste Mal sollte ich aber auf die Menschen hören, die mir so nebenbei von einer Vollsperrung der A1 erzählen – auch dann, wenn die Fahrbahn von der Bollinghausener Brücke aus noch so frei aussieht.

Mehr als 1:30h haben wir von Wermelskirchen bis zur Ausfahrt Burscheid gebraucht – das sind knapp 7 km. Um kurz nach Mitternacht waren wir wieder auf dem Rückweg und über einen Remscheider BurgerKing mit gutmütigen Öffnungszeiten höchst erfreut. Morgen früh wird mir der Bauch schmerzen, aber das MaxiMenü hatte ich mir nach der Fahrt einfach verdient. 😉

Gute Nacht.

Mit dem Corsa nach Süd-Hessen

So sieht es also in Süd-Hessen aus. Jede Menge Wald und Wiesen, die Autobahn schlängelt sich um die Hügel und helle Brücken überspannen die tiefsten Täler. 😉

Ich konnte schon heute Nachmittag mein eBay-Paket nahe Hanau abholen. Fast 6 Stunden saß ich dafür hinter dem Lenkrad, ohne auch nur einen schönen Radiosender in der Mitte Deutschlands zu finden. Dank meinem sparsamen Auto und bewusst passiver Fahrweise dürfte ich mit knapp 5,4 Litern/100km einen neuen persönlichen Rekord gefahren sein. An der Beschilderung ist mir auch erst während der Fahrt klar geworden, dass ich am Ziel fast die halbe Strecke nach München hinter mich gebracht hatte. Die bayrische Grenze war beispielsweise nur noch einen Katzensprung weiter.

Von Volumen und Länge habe die Schienen und Lampen problemlos in meinen Corsa gepasst – nur geklappert hat es auf der Rückfahrt schon sehr. Die unzähligen Fastfood-Raststätten wurden auf dem Weg Heimweg auch sehr verführerisch – doch mit dem Gedanken an die niedrigen Fahrtkosten konnte ich widerstehen.

Nun teste ich noch schnell meine Mitbringsel durch und … *gähn*

Sturmwald

Ich habe erst vor einigen Tagen von der Autobahn aus gesehen, was der Sturm im Wald so angerichtet hat. Es ist wirklich erschreckend, was für große Flächen einfach vollkommen planiert worden sind. Inzwischen sieht man auch schon die schweren Gerätschaften im Wald umherfahren und das Holz ordentlich stapeln.

Nahe an der Autobahn – als unnatürliche Schneise in der Landschaft – waren die Windgeschwindigkeiten bestimmt besonders hoch. Nun wird sicherlich wieder in Monokultur aufgeforstet und das Spiel beginnt von Vorne. Am Horizont steht da schon fast die Gefahr von Bodenerosion durch Wind und Regen.

Meiner Meinung nach sollten sie die umgefallenen und abgebrochenen Bäume einfach so liegen lassen. So sind wenigstens an den offensichtlich gefährdeten Stellen die jungen Bäume im Dickicht geschützt. Bewirtschaften lassen sich diese Waldstücke mit Blick auf die Klimaentwicklung in den nächsten Jahrzehnten eh nicht vernünftig.

Einem herrlich chaotischen Dschungel aus gemischten Laubbäumen würde ich lieber beim wachsen zuschauen, als einem neuen Spargelwald aus immer gleichen Nadelbäumen.

Das neue Semester

Ein neues Semester – ein halbes Jahr mit einer Menge Arbeit für mich.

Auf dem Weg zur Uni habe ich gleich Mal den Zustand der Baustellen auf der A1 unter die Lupe genommen.

Einwurf: Gerade zieht die Bochumer Verdi protestierend mit Pfeifen und Trommeln vor den IC Gebäuden vorbei.

Okay, zurück zu den Baustellen. Da scheint es in der Tat so zu sein, dass sich die eine oder andere Asphaltdecke der Fertigstellung nun noch mühsam entziehen kann. Vielleicht schaffe ich den Weg zur Uni ja doch irgendwann mal unter 30 Minuten *träum*. Den Schildern nach zu urteilen – eine ganz frische 80er Zone – haben die Jungs aber einen neuen Spielplatz auf den Remscheider Hügeln gefunden. Ich verfolge die örtliche Presse zwar nur sporadisch, aber hatte ich nicht mal von irgendwo das Gerücht einer neuen Autobahnauffahrt vernommen? Das wäre dann das letzte Stückchen A1, dass ich noch nur ohne den romantischen Schleier von wildblinkenden rot-weißen Warnmarkierungen gesehen hätte.

Einmal in Bochum angekommen – der übliche Kampf um Lebensraum in Form von Parklücken (am besten ohne 40cm tiefe Schlaglöcher). Im Laufe der vorlesungsfreien Zeit (merke: nicht Semesterferien) hatte ich das Problem schon fast verdrängt. Sollte ich irgendwo einen dieser Tretroller finden, wäre ich auch vor den Gewaltmärschen vom FH-Parkplatz gefeit. Die müssten inzwischen wieder so out sein, dass ich mir mit reinem Gewissen einen kaufen kann. ^^

Als ich in Bochum angefangen habe, hat die Mensa leider nach wenigen Monaten dicht gemacht und wurde in der Zeit der Renovierung durch das ständig überfüllte Querforum-West ersetzt. Die Zeit des Wartens hat in wenigen Tagen ein Ende und am 10. April eröffnet die neue (und hoffentlich größere) Mensa ihre Theken. Wenn ich Zeit finde, mach ich ein paar Fotos und schildere hier meinen ersten Eindruck. (Anmerkung: Die Webcam auf der Seite des AKAFÖ liefert aus dem Uninetz den besten Stream, den ich je gesehen habe)

Warum sitze ich nochmal gerade hier in der CIP-Insel und lerne nicht etwas Sinnvolles? Achja – Hörsaal nach Aushang abgeschlossen *grumpf* 😉

Nachtrag: Meine zweite Vorlesung ist auch bestreikt worden. 🙁
Macht es gut,
Christian