Archiv der Kategorie: Modern Life

Lexmark Optra S 1255

Vor einer knappen Stunde habe ich meinen Lexmark Laserdrucker in Solingen abgeholt. Beim Einschalten zu Hause gleich der Schock – Papierstau. Oh verdammt, hatten wir das nicht schon? 🙁

Aber bisher ließ sich der vermeintliche „241 Papierstau“ einfach mit einem Tastendruck auf „Fortsetzen“ ignorieren. Ein Testdruck der Pfingstlager-Anmeldungen sah dann schon einmal sehr ordentlich aus.

Bei fünf Seiten Millimeterpapier (das kann man im Gegensatz zu Testseiten auch mal gebrauchen) gesellte sich dann nach Seite 4 ein „200 Papierstau“ hinzu, für den ich bereits hinter den Toner greifen musste. Trotzdem sind bisher noch keine Papierfetzen oder halbbedruckte Seiten zu vermelden – ein deutliche Besserung. 😉

Mit dieser Situation kann nun erstmal leben. Drückt mir die Daumen! 😛

.. und im Zweifelsfall mach einfach in den beigelegten neuen Toner zu Geld und erfreu mich an dem Papierstapel, den ich im unteren Fach gefunden habe.

Kosten: 1€ + 25 km

Paddy goes to Holyhead

Gestern Abend war ich mit André, Thomas, Mati, Lukas, Andi und Hügo in der Bonner Harmonie. Zuerst gab es dort für mich leckere Gnocchi mit frischen Tomaten, anschließend einen Saal weiter ein grandioses Konzert von „Paddy goes to Holyhead„, für das wir eigentlich gekommen waren.

Paddy goes to holyhead

Auch ohne den erkrankten Keyboarder konnte die Folk-Truppe mächtig Eindruck bei mir schinden. Zwar war ich nicht so text-fest wie manch andere, aber die Stücke konnten auch so ordentlich mitreißen. Das Publikum war übrigens definitiv Ü30 kompatibel, was aber auch an der Harmonie liegen könnte, wo sich in erster Linie (und den Bildern an den Wänden nach zu urteilen) Jazzmusiker die Ehre geben – da entwickelt sich wohl einfach unweigerlich ein Stammpublikum, dass alle entsprechenden Klischees erfüllt. 😉

Die Tour trägt den Namen „20 Years On Tour“ und ich sicherlich auch Programm, wenn ich mir die Gelassenheit anschaue, mit der Paddy eine gerissene Gitarrensaite neu aufzieht und stimmt, während er dabei das eine Lied planmäßig beenden und bereits das nächste Stück anstimmt – alles kein Problem.

Hätte ich mein Budget nicht schon in leckeres Guinness investiert, wäre auch noch die neuste CD in meine Tasche gewandert. Aber so musste ich mich mit einem Tourplakat von der Toilettentür begnügen. 😉

War ein schöner Abend. Von mir gibt es die große Empfehlung, Paddy & Band mal live anzuschauen!

eingepackt

Am Sonntag sind die letzten Überbleibsel meiner Fahrt nach Süd-Hessen bei eBay unter den Hammer gekommen. Da ein Käufer gleich bei allen vier Metalldampf-Strahlern Höchstbietender war, durfte ich mich gerade der Herausforderung stellen, 22kg Metall in möglichst einen einzigen kompakten Karton zu verpacken.
Nun bin ich nassgeschwitzt, aber guter Dinge das die Lampen nicht in Einzelteilen ihr Ziel erreichen. Zur Sicherheit werde ich noch eine weitere Rolle Paketklebeband besorgen, um wirklich alle Eventualitäten auszuschließen. Den passenden Karton hätte ich übrigens nicht parat gehabt, wenn ich das kontinuierlich wachsende Verpackungslager im Abstellraum regelmäßig leeren würde, wie meine Eltern in schöner Regelmäßigkeit von mir fordern. 😉

Cebit 2008 ich komme

Soeben habe ich mein Cebit-Ticket online registriert. Am Donnerstag den 06. März fahre ich mit einigen Kommilitonen nach Hannover und schaue mir die Technik von Morgen schon mal heute an. Die Anreise mit Bus und Bahn ist trotz Semester- und Hannoverticket leider viel zu teuer und so muss mein Auto eine Tankfüllung auf der Strecke (600km) verheizen.

Der Eintrittspreis wird sogar von der Fachhochschule gesponsert und die Spritkosten natürlich fair geteilt – bleibt nur noch die ungewisse Verpflegung auf dem Messegelände, die bei mangelhafter Vorbereitung das meiste Geld verschlingen könnte.

Auch wenn die „Consumer Electronic“ der große Magnet ist, habe ich mir auch vorgenommen, den massenmarkt-fernen Bereichen der Messe Beachtung zu schenken. Immerhin könnte ich mit den Neuheiten dort in wenigen Jahren arbeiten.

Vielleicht sollte ich mich auf einigen Bereichen besonders schlau machen und die Aussteller so in Fachgespräche verwickeln, dass möglicherweise sogar Samples und sonstige Extras herausspringen. Okay, das ist mehr ein kleiner Wunschtraum von mir. Ganz unvorbereitet sollte man trotzdem nicht in Hannover auflaufen – dafür ist die Strecke einfach zu weit.

Anfang März reiche also einen kleinen Messebericht nach. 🙂

Rööööhr

Heute morgen saß ich noch ziemlich müde vor dem Rechner. Durch das offene Fenster flutete die kühle Luft, als mich ein ungewöhnliches Geräusch – ein Mischung aus Kreischen und Röhren – aufschreckte. Ich zog meine Kopfhörer ab und lauschte angespannt:

*kreischröhr* Ich war mir sicher, entweder die letzten Atemzüge meines CPU-Lüfters oder meiner Festplatte zu erleben, bis ich nach einem weiteren Geräusch die Stoff-Rollos hochzog und diesen Kameraden direkt in die gefiederten Augen sah.

Ja, das sind ausgewachsene Pfaue vor meinem Fenster – hübsch anzusehen und auch unglaublich laut. Aber ich glaube es gibt Schlimmeres, von dem man morgens aufgeschreckt werden kann. 😉

Die Besitzer konnte ich mir schnell zusammenreimen, denn wir hatten aus dieser Quelle auch schon Ziegen und immer wieder Hühner im Garten. Früher durfte ich die Katzen, Meerschweinchen und Hasen streicheln. Und am Morgen wecken mich gelegentlich die Gänse oder das Hundegebell. Diese munteren Exemplare waren mir allerdings neu – scheinen in der Nachbarschaft aber bereits öfters gesichtet worden zu sein. Die Besitzerin hatte den ultimativen Rat:

„Kippt ein paar Eimer Wasser drauf, dann kommen sie nicht wieder“

Großes Geflügel nass zu machen war schon immer eine meiner geheimen Leidenschaften. Wäre meine Mutter nicht etwas um ihre Pflanzen und Sämereien besorgt, dürften die stattlichen Vögel auch gerne bis auf den Balkon flattern. ^^

btw: 500. Eintrag. Hurray!

11833

Es mag noch ja noch Zeitgenossen geben, denen bei dieser Zahlenkombinationen wenig einfällt. Das ist nicht weiter schlimm, denn sie sollen nicht dumm sterben: Es handelt sich dabei um die Telefonnummer der Auskunft.

Diese wird recht intensiv in den Werbepausen meines Fernseh-Dienstagabends (CSI: Miami, Dr. House) beworben. Dabei fällt, zu Andreas Verdruss, regelmäßig der Satz: „Diese Werbung ist doch vollkommen sinnlos!“

Der Clip endet nämlich mit einer Einstellung, in der auf einer Tastatur ein Finger ein eingeblendetes „V“ tippt. Dabei ertönt der sehr einprägsame Jingle, wie ich neidlos eingestehe. Bei dem Gedanken an das Äquivalent der Marke „Seitenbacher“ zieht sich mir schon beim Schreiben alles zusammen. Und dieser kurze Einspieler bereitet mir seit dem ersten Tag Kopfzerbrechen: Eeeeeeelf Acht Drei Drei. Ich zähle mal still und leise die Silben im Kopf mit: Eiiiiins Zwei Drei Vier. 1 2 3 4.

Sollte ich spontan an diese Servicenummer erinnert werden, gräbt sich die Melodie aus meinem Gedächtnis hervor und würde dann ohne Zweifel auch meinen Finger beim Wählen führen:

Erste Silbe: Eeeeeelf. Wo ist denn diese Taste zu finden? Argh! *drück* Eins. Eins.

Bin ich etwa dermaßen audiophil, dass einzig mir dabei ein eisiger Schauer den Rücken hinauf und über den wählenden Arm bis zum ausführenden Finger läuft? Dieses Ungleichgewicht zwischen sensorischen Eindrücken und akustischer Wahrnehmung … brrrr

Die größte Sorge kommt aber erst nach diesem skurrilen Gedankengang: Wenn ich mich so intensiv mit einer Kampagne auseinandersetze, muss sie wohl bei mir gewirkt haben? Dabei würde ich mich doch selber als weitgehend werbe-resistenten Verbraucher bezeichnen.

„Dieser Spot ist ein Meisterstück!“, wird mir also beim Verfassen dieses Eintrags unmissverständlich klar! Punkt.

Lolly-Matic

Die ersten Klausuren sind nun vorbei und die Ergebnisse lassen noch auf sich warten. Bei den Vorbereitungen letzte Woche hab ich mich über die Süßigkeiten vom Karnevalszug hergemacht. Im Zuckerschock ist mir dann die Idee gekommen einen gefangenen großen Lolly (Durchmesser 3 cm) in meinen Dremel zu spannen, um den Genuss zu maximieren. 😉

Das Plastikröhrchen passte sogar genau in die Einspannvorrichtung der flexiblen Verlängerung – sehr komfortable.

Long story short:

Immer gut mit Wasser geschmiert, war das Ding nach etwa einer Minute bis auf einen kleinen Kaugummi-Kern herunter, ohne das ich mir größere Verbrennungen oder Abschürfungen im Mundraum geholt hatte. ^^ Stufe 1-2 reichten da vollkommen.
Man sollte auch immer bedenken, dass sich die Geschwindigkeit mit abnehmender Lutschermasse erhöht, sollten einem die eigenen Zähne doch im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen sein. Nur im Notfall sollte man dabei den Lutscher in voller Fahrt aus dem Mund nehmen, sonst ist die Sauerei vorprogrammiert. 😉

Hat Chupa Chups nicht auch mal so ein Gadget im Sortiment (natürlich deutlich langsamer)?

Macht das bloß nicht nach liebe Kinder!

Kontra Evolution

Bei einem Besuch des Solinger Cinemaxx („Keinohrhasen“) ist mir eine Ankündigung für eine Veranstaltung ins Auge gefallen.

Ende Januar wird die Dokumentation „Kontra Evolution“ nach den Büchern des – mit bisher unbekannten – Solinger Bau-Ingenieurs Hans-Joachim Zillmer gezeigt. Der Titel des Films und auch die seiner Bücher („Darwins Irrtum“,“Die Evolutionslüge“, …) lassen den Inhalt bereits vermuten.

Hier werden die Erkenntnisse mehrerer Generationen Geologen und Biologen als falsch hingestellt und eine „Junge Erde„-Theorie vertreten. So sei die Erde in ihrerer heutigen Form keine 6000 Jahre alt und habe ich sich durch eine „große Überschwemmung“ umgeformt. Erst danach hätten Außerirdische den Menschen im Ökosystem „Erde“ erschaffen. Dabei nimmt Herr Zillmer also einen atheistischen Standpunkt ein – ist also kein Kreationist, sondern extremer Katastrophist. Siehe auch seinen Eintrag in der Wikipedia.

Auch wenn letztere Theorie in ihren Grundzügen durchaus etwas an sich hat („Neubewertung von katastrophalen Ereignissen in der Erdgeschichte“) und in der Vergangenheit auch schon oft kollektiv in die falsche Richtung gedacht wurde („Erde ist eine Scheibe und Mittelpunkt des Universums“), fällt mir hier nur eines ein: Was für ein Blödsinn!

An eine globale Verschwörung bzw. mehrere Generationen Wissenschaftler weltweit, die solch groben Unstimmigkeiten in ihren Theorien entweder nie bemerkt oder nie so veröffentlicht haben, dass es im Allgemeinwissen angekommen ist, kann ich nun wirklich nicht glauben.

Um aus ungeklärten Rätseln und Besonderheiten der Evolution ein spannendes Buch zu schreiben, braucht man nur etwas Zeit, um unter unzähligen Funden, diejenigen zu finden, der die eigene Theorie stützen.
Warum bekommt so jemand also eine Plattform wie das Cinemaxx, um mit seine Werbung an die Öffentlichkeit zu bringen, während ihn die Fachwelt nur müde belächelt?

Vielleicht passt er einfach neben literarischen Verschwörungstheoretikern wie Dan Brown und den christlichen Fundamentalisten in den USA zum Zeitgeist und hatte als Solinger Unternehmer bei der Kinoleitung einen Fuß in der Tür?

Nachtrag: Die Diskussionsseite seines Wikipedia-Eintrags ist auch nicht uninteressant.