Archiv der Kategorie: Modern Life

Wohnungssuche

Die Suche nach einer bescheidenen Behausung rund um den Bahnhof in Leverkusen-Opladen hat begonnen. Am Samstag hatten wir nun einen ersten Besichtigungstermin.

Eine Dachwohnung in einem Altbau – direkt an der Hauptstraße und in unmittelbarer Nähe zu einem gut besuchten Baumarkt. Zwei steile Treppen führten vor eine braune Schiebetür aus Holz – dahinter zwei Zimmer, Küche, Bad, Abstellraum und eine weitere Treppe zum Dachboden. Offensichtlich in Eigenregie renoviert und gegen die Eigenheiten eines in Jahrzehnten verbauten Familienhauses kämpfend, strotze alles nur so vor Provisorien (Wasserleitungen quer durch das Bad, 60er Jahre Fliesen, Teppich an den Wänden, Offenes Abluftrohr hier – starke Wölbungen im neu verlegten Laminat-Boden da).

Bei der ersten eigenen Bude nimmt man ja einiges in Kauf, aber wir suchen doch lieber mal weiter. 😉

Anzeige:

Freundliches junges Pärchen, sucht Schloss, Villa oder Landhaus – warm und für umsonst in der Nähe vom Opladener Bahnhof – Meerblick erwünscht.

Papiermatsche

Für eine Aktion der Pfarrjugend habe ich vor einigen Tagen einen halben Eimer Pappmaschee angerührt, dann aber nicht die Zeit gefunden aus dem Schleim Kugeln zu formen.

Meine Mutter hatte es mir bereits prophezeit:
Das Zeug beginnt wirklich nach kurzer Zeit unter Zimmertemperatur zu gären bzw. zumindest ekelig zu riechen. Meine Hände fühlen sich nun an, als hätten sie ein paar Stunden in einem Sack Zement zugebracht – dafür ist der Eimer leer und ein großer Haufen unförmiger Klumpen trocknet auf der Terrasse in den letzten Sonnenstrahlen. Noch 2x die selbe Menge (dann evtl. ein einem großen Spritzer Flüssigseife) und es ist vollbracht. 😉

Zollgrenze rauf – Spassfaktor runter

Auf golem.de kam heute die Meldung, dass die Wertgrenze für die Einfuhr von normalen Gütern von den (doch recht bescheidenen) 22€ auf 150€ angehoben wird – ab dem 1. Dezember diesen Jahres. Diese Änderung kommt für mich zwar etwas spät – immerhin habe ich bereits einschlägige Erfahrungen mit dieser Bagatellgrenze gemacht – freut mich aber sehr. Der internationale Einkauf verliert damit seinen „Russisch-Roulette“-Charakter und auch die Versandbranche wird ab nächstem Jahr bestimmt einige Schiffe mehr auf den Weltmeeren anheuern müssen.

Auf der anderen Seite gehen damit einige raffinierte Begleitschreiben auf absehbare Zeit verloren: Über die erste beigelegte Glückwunschkarte, um den Inhalt als vermeintlich „marktwertlos“ (bin kein Jurist) erscheinen zu lassen, musste ich bereits sehr schmunzeln.

Das passender Weise heute eingetroffene Päckchen aus Asien setzt dem Ganzen aber ein neues Sahnehäubchen auf. Ich zitiere:

Hey,

As asked, I am sending this Replacement <Piep> for your <Piep>. I shipped it as soon as possible.

I know how life can be without a <Piep>.

I hope it is going to work for you. hey enjoy it.

Let me know if you need anything else from here. 🙂

Love,

Jessica

<Tango-tanzendes Clipart-Pärchen>

By the way, my new email ID is sweetgirl12346@funnydomainname.tld

Ist das nicht herzzerreißend? 😉 Und dieser Brief wurde nicht einmal von den zuständigen Beamten in Augenschein genommen. Ich möchte gar nicht wissen, was da beim Zoll sonst noch alles aus den Päckchen fällt – gratis Socken und Unterwäsche der Marke „Hast du bei mir vergessen“ vielleicht?

Did I save the Easter Bunny?

Eine Begegnung der dritten Art hatten wir gestern abend auf der Fahrt nach Hause. Im Hünger sprang uns eine kleine pelzige Kugel vor das Auto und machte nach der ersten Bremsung keinerlei Anstalten sich wieder aus dem Lichtkegel zu entfernen. Ganz im Gegenteil: Das Tierchen sprang ziemlich schwach kreuz und quer über die Fahrbahn.

Warnblinker an. Ich stieg aus und musste ein wenig Hakenschlagen bis ich das strampelnde Paket endlich eingefangen hatte. Andrea rutschte auf den Fahrersitz und parkte das Auto ein paar Meter weiter am Straßenrand, während ich in ihre Richtung ging – mit einem ziemlich schnellen Herzklopfen zwischen meinen Händen.

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Burger nach Vollsperrung

Heute Nacht wollten wir eigentlich im Leverkusener Cineplex sitzen, um „No country für old men“ anzuschauen. Das nächste Mal sollte ich aber auf die Menschen hören, die mir so nebenbei von einer Vollsperrung der A1 erzählen – auch dann, wenn die Fahrbahn von der Bollinghausener Brücke aus noch so frei aussieht.

Mehr als 1:30h haben wir von Wermelskirchen bis zur Ausfahrt Burscheid gebraucht – das sind knapp 7 km. Um kurz nach Mitternacht waren wir wieder auf dem Rückweg und über einen Remscheider BurgerKing mit gutmütigen Öffnungszeiten höchst erfreut. Morgen früh wird mir der Bauch schmerzen, aber das MaxiMenü hatte ich mir nach der Fahrt einfach verdient. 😉

Gute Nacht.

Cebit 2008 Teil 8 – Fazit

Mit knapp 25€ pro Nase war der Messebesuch nicht mit großen Kosten verbunden. Allerdings ist die lange Autofahrt und das ganze Chaos rund um die Messe schon sehr anstrengend. Für einen Besucher, der sich nur nach den Neuheiten des nächsten Jahres umschauen möchte, wurde einfach zu wenig geboten, als dass ich mich auch im nächsten Jahr wieder auf den Weg machen würde.

Ein klares Messekonzept konnte ich eigentlich nicht erkennen: Auf der einen Seite standen die großen – für mich weitgehend uninteressanten – Hallen mit Software und Hardware für große Unternehmen. Und auf dem Weg zu den Hallen, in denen Unterhaltungselektronik mit großem Aufwand in Szene gesetzt wurde, watete man durch Massen von Billig-Produzenten.

Wahrscheinlich bin ich einfach mit den falschen Erwartungen zur Cebit gefahren und bin besser auf der Hobbytronic aufgehoben.

Dabei würde mich brennend interessieren, welchen Eindruck nun die echten „Fach“-Besucher von der Messe mitgenommen haben. Kennt da jemand eine gute Quelle?

Cebit 2008 Teil 7 – Klein Asien

Fast in jeder Halle waren diese merkwürdigen Stände zu finden, als hätte sie die Messeleitung an alle freien Stellen gequetscht. Asiaten auf einer Messe finde ich generell ja nicht so ungewöhnlich, nur verkauften sie alle die selben Produkte: Gehäuse für externe Festplatten, MP4 Player, Tastaturen und Mäuse. Gerade die letzten beiden Produkte waren allerdings fast überall nur hinter Glas zu betrachten – wenig sinnvoll, um einen hiesigen Verkäufer anzusprechen, wie ich finde.

Das Personal sah in den meisten Fällen auch wenig begeistert aus, was aber evtl. auch an den Beschlagnahmungen einen Tag zuvor liegen könnte. Und immer dieser hoffnungsvolle Blick, sobald man sich einem Produkt mit einem gewissem Interesse genähert hatte: „Möchten sie bitte unser Produkt in Deutschland verkaufen?“

Im Großen und Ganzen unterschied sich das Angebot aber ein keinster Weise von den eBay-Suchergebnissen der entsprechenden Kategorien (mit 20€ Versand aus Hongkong oder Thailand).