Archiv des Autors: Christian

Tröööt

Ein Kind aus der Nachbarschaft muss sich böse an einer dieser Afrika-Tröten verschluckt haben. Anders lassen sich die Töne nicht erklären, die hier durch Fenster geweht werden. Heute morgen (7:00) kam mir auf dem Weg zum Bahnhof auch schon eine kleine Blaskapelle entgegen. Hoffentlich haben die Dinger die selbe Halbwertszeit wie die grässlichen Auto-Fähnchen. Der neueste Kettenbrief müsste ja inzwischen die arbeitenden Bevölkerung erreicht haben. 😉

Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen – unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtes Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen – Fahnen ausgehändigt. […]

Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.

Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.

Per Mail von Niko, Christine und Markus. Bestimmt so alt wie die Weltmeisterschaft im eigenen Land, aber trotzdem … harharhar.

Masteranmeldung

Der letzte Schritt für die Anmeldung zum Master „Technische Informatik“ ist getan. Eine formlose Bewerbung bei der ich noch einmal alles schriftlich abgeben musste, was eh schon irgendwo in meinen Akten zu finden sein sollte. Besser doppelt als gar nicht – der Anmeldeschluss ist morgen –  da wollen wir die Bürokratie nicht noch mit Fragen aus der Bahn werfen.

Die Praktika – sowohl als Betreuer als auch Teilnehmer – gehen in die letzte Runde. Die Abschlussprüfung vom CCNA4 wird noch einmal einige Zeit für die Vorbereitung in Anspruch nehmen. Und dann beginnt die Klausurphase, die mich in diesem Semester so rein gar nicht betrifft. Die letzten beiden mündlichen Prüfungen kann ich fast frei platzieren. Falls ich im Endspurt der Bachelorarbeit noch Zeitprobleme bekommen sollte, lasse ich alles andere links liegen, fahre für einen Monat nach Asien und mache dann noch die zwei Scheine – so zum Spaß. 🙂

Ab morgen habe ich eine sog. Schlüsselkarte. Mit dem zugehörigen Schlüssel kann ich jederzeit (innerhalb der Öffnungszeiten) in ein Labor auf der 8. Etage, um dort meinen Elektronikkram rund um das Beagleboard zu verteilen. Mit drei benötigten Steckdosen (Laptop, USB-Hub, Netzteil) kann ich mich in der Fachhochschule kaum woanders hinsetzen ohne mitleidige Blicke auf mich zu ziehen. Kabelsalat.

Das Progamm für heute Abend: Ein Abschlussgespräch (Thema: WG-Suche, drei Personen, 15 Minuten) in schriftliche Form überführen – der Leistungsnachweis für mein Rhetorikseminar, das mir die letzten Samstage gefüllt hat. Unglaublich, was in fünfzehn Minuten an Text zusammen kommen kann. Und komplette Sätze sind trotz aller guten Vorsätze rar. Anstrengend. 😛

Die WM hat begonnen

Der erste Tag der Fußball-Weltmeisterschaft und bisher 100% aller gelaufenen Spiele gesehen. So kenn‘ ich mich ja gar nicht. 😉 Wobei das zweite Spiel so langweilig begann, dass mich nur YouTube mit diversen „Top 10  Videogame XY“ Videos bis zur zweiten Halbzeit retten konnte. Nicht, dass ich Länderspiele abseits der Meisterschaften groß verfolgen würde, aber spielt Frankreich für gewöhnlich nicht eine Spur aggressiver?

Für meine ersten beiden Tipps beim TIN-Tippspiel (ohne Einsatz) gab es auf jeden Fall noch keine Punkte. Weder absolut noch tendenziell. 🙁

1:2 Südkorea – Griechenland
3:0 Argentinien – Nigeria
2:1 England – USA

Kann ich das morgen ausgleichen?

GNTM Finale

Drei Mädels sitzen an diesem Donnerstag auf der Couch in meinem Rücken und schaue sich mit einer Flasche Asti das Finale von Germany’s Next Top Model an.

Ich hab mich dazu bereit erklärt den dreien eine selbstgemachte Pizza zu backen (natürlich ganz uneigennützig 😉 ). Ich schau besser gleich mit, denn auf das Beagleboard vor mir kann ich mich heute eh nicht mehr konzentrieren.

Wenn schon, dann … Hanna.

ID nicht Benutzername

Beim Update des Flattr-Plugins ist mir aufgefallen, dass ich mich in den Einstellungen grob vertan habe. Das erste Feld der Einstellungen möchte mit einer Benutzer-ID (numerisch) und nicht dem Benutzernamen (alpha-numerisch) gefüllt werde. Das steht dann zwar gleich unter dem Eingabefeld – aber in kleinster Schriftart und Hinweis-Grau. Wäre ich da nicht auf der Suche nach neuen Einstellmöglichkeiten der neuen Version drüber gestolpert, wäre ich bestimmt weiterhin der einzige „ausschließliche Konsument“ der Beta-Phase gewesen.

Also gut aufpassen und ins Kleingedruckte spähen, auch wenn ihr vor euren 22+ Zoll Bildschirmen hockt. 😉

Flattr einmal kritisch

Die kritische Stimme zu Flattr gibt es selbstverständlich ebenfalls, auch wenn ich manches davon für Schwarzmalerei halte. Chris von F!XMBR hat seinen Kommentar gleich mit einer entsprechenden Vorlage für Adblock versehen. Eine Zusammenfassung seiner Argumente gegen Flattr (am besten seinen kompletten Eintrag lesen):

  • Betreiber haben Verbindungen zu ThePirateBay (wird in den Kommentaren diskutiert) – eine Webseite, die wiederum einen finanziellen Unterstützer mit Sympathien für rechtes Gedankengut hat.
  • Potenzial für Missbrauch der gewonnen Daten durch die Klicks
  • Gebühren (10% Flattr, X% PayPal)
  • Schneeballsystem bei dem das eingezahlte Geld mit den Monaten komplett beim Betreiber landet
  • Die Kleinbeträge verseuchen die Blogosphäre, weil unpopuläre Meinungen weniger honoriert werden
  • Button-Orgie (zusammen mit Facebook-Likes etc)

Den ersten Punkt abschließend bewerten zu können, nehme ich mir hier nicht heraus. Das die Diskussion „Stinkt Geld (über drei Ecken) auch wenn man sich davon nicht kompromittieren lässt?“ in diesem Zusammenhang in einem großen Flamewar endet, ist nach Godwin’s law oder wie die  Regeln auch alle heißen vorprogrammiert.

Die Frage nach der Verwendung der gewonnen Daten und ob die Finanzierung auf annehmbare Weise erfolgt, stellt sich auch seit Jahren bei jedem neuen Produkt des interaktiven Internets. Ich bin eigentlich ganz froh, hier gleich ab Start einen transparenten Ansatz vorzufinden. Bei so manchem Service ist der Groschen in der Vergangenheit erst gefallen, nachdem er sich umfassend durchgesetzt hatte. Die Bindung zum konkreten Anbieter (und nicht der zugrunde liegenden Idee) kann bei Flattr gar nicht so krass werden, wie es z.B. Facebook mit dem Freundesnetzwerk geschafft hat.

Entwickelt sich der Betrieb wirklich gravierend in die falsche Richtung, springt bestimmt ein anderer Anbieter in die Breche, der seinen Marktvorteil gerade in der Ausräumung dieser Probleme sieht. Wenn man natürlich ein grundsätzliches Problem damit hat, dass hier Geld dem Besitzer wechselt, wird es sehr schwierig.

Meiner Meinung nach kommt Flattr einer Kultur-Flatrate mit OptIn schon sehr nahe. Im Auge behalten sollte man natürlich alles, was gewisse Risiken in sich trägt.

Meine Menschenkenntnis funktioniert im Normalfall auch über das Netz. Schreibt ein Blog plötzlich nur noch über populäre Themen, um seine Klicks nach oben zu treiben, entlarvt es sich halt selbst und mein Beitrag geht in Zukunft an eine  jemand anderen. Warten wir ab, wie viele neue  „SEO-Blogs“ dadurch noch dazu kommen. 😉

Und zu guter Letzt noch einmal meine volle Zustimmung: Die vielen Buttons stören mich ebenfalls, was aber eher eine Frage der Gestaltung ist und ob man wirklich auf jeder einzelnen Hochzeit tanzen muss.

Zwei Flattr Einladungen

Das wäre ja auch auf dem offiziellen Weg schnell gegangen. Zwei Invitation-Codes für Flattr lagen gerade in meiner Mailbox. Flucht nach vorne könnte man meinen, nachdem den Betreibern der DDoS-Angriff heute gut zugesetzt haben dürfte.

Hier also zwei Codes zur freien Verfügung:

Schreibt einen kurzen Kommentar, falls ihr einen der Codes verwendet, damit sich die nächsten die vorbei schauen nicht umsonst bemühen.

Flattr ist angekommen (mit Problemen)

Ich konnte doch nicht mehr auf eine offizielle Einladung warten und habe die Blogsuche nach Invitation-Codes abgesucht. Gefunden habe den Code gerade in einem französischen Blog über Fansubs für japanische Anime, in dem sich der Autor darüber ausließ, warum wir Deutsche so präsent in den Flattr-Toplisten sind. Ich hoffe meine Entschuldigung wird angenommen. 😉

Die entsprechenden Knöpfe sind hier bereits zu finden, auch wenn mich das Design noch nicht sonderlich anspricht – einen absoluten Minimal-Knopf, den man besser in den Seiten mit mehreren Einträgen verstecken kann, vermisse ich noch.

Und da gerade die Flattr Domain offline zu sein scheint, zeigt sich gleich ein weiteres Problem: Die Seite baut sich unglaublich langsam auf, als würde auf PHP-Seite bei jedem Button ein TimeOut ablaufen. Inzwischen fehlt nur noch der Button, weil das verlinkte Script nicht gefunden wird. Ließe sich da nicht der zu ladene Teil komplett auf den eigenen Webserver verteilen, so dass nur noch bei einem Klick die Verbindung aufgebaut wird? Idealer Weise um den Button ohne Javascript zu generieren?

Ich freu mich schon meinen eigenen kleinen Betrag unter meinen Feeds zu verteilen.

Nachtrag: Und googelt man nach der Downtime landet man unweigerlich bei Twitter – dort kommt wirklich alles in Echtzeit an. =)

Nachtrag 2: Plugins sind erstmal deaktiviert.

Nachtrag 3: Das offizielle Blog redet von einem DDoS-Angriff auf die Flattr-Server. Vielleicht ist es ganz gut, dass auf diese Weise auch die Problematik des zentralen Javascripts aufgezeigt wurde. Dafür gibt es ja die Beta.

Da gegenwärtig alles wieder performant läuft sind die Plugins wieder drin.