Archiv des Autors: Christian

Meine erste Konsole

So schnell hätte ich mit dem Paket gar nicht gerechnet, das Andrea gestern Abend von zuhause mitgebracht hat. Der Inhalt war meine erste Spielkonsole – einmal abgesehen von einem klobigen Gameboy, der mir viele Urlaubsfahrten im Auto erträglich gemacht hat und den ich mit meiner Schwester teilen musste.

Beim „neuen“ Modell handelt sich um ein Super Nintendo (SNES)!

SNES

Mit zwei Controllern, Super Gameboy und den beiden Spielen Super Mario Allstars und Zelda – A link to the past!

Mit dem riesigen Fernseher direkt neben dem Schreibtisch, lag es einfach nahe mir diesen Wunsch endlich zu erfüllen. Aber nicht nur, dass die Konsole einwandfrei funktioniert, der Zustand lässt sich auch ohne Probleme als „mint“ bezeichnen. Bestimmt um Weihnachten 1993 zwei Monate angespielt und dann in einer Schachtel auf den Dachboden gewandert.

Zelda ist ganz klar mein Favorit, auch wenn ich mich heute den ganze Nachmittag mit meiner Schwester durch Super Mario 3 gekämpft habe. Für das System gibt es so verdammt viele hervorragende Rollenspiele, die leider für so verdammt viel Kohle über die Ladentheke gehen. Secret of Mana und Secret of Evermore lassen sich da evtl. noch bezahlen, aber an Chrono Trigger werde ich wohl schwerlich heran kommen.

Ich freue mich schon auf die Trödelmärkte, auf denen die Module für ein paar Euro in Reih‘ und Glied stehen. Da es knapp 1500 SNES Spiele (zumindest auf japanisch) geben soll, könnte da eine neue Sammlerleidenschaft an ihrem Anfang stehen. 😉

Laut Niko ist Super Mario Kart noch ein absolutes Muss!
Gibt es weitere „Must Haves“?

Filme: Grindhouse

Wir haben uns gestern Abend zu fünft das Double-Feature Death Proof und Planet Terror auf DVD reingezogen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Niko und ich den Mädels jetzt mindestens eine richtig üble Schnulze schuldig sind – auch wenn sich beide gleich zu Beginn des zweiten Teils davon gemacht haben. 😉

Death Proof ist noch fast massentauglich, solang man auf die abgedrehten Dialoge von Tarantino steht. Stuntman Mike kommt zu Beginn so schmierig daher, da kommt kein Charakter aus Dawsons Creek auch nur ansatzweise heran. Fazit: Ein Film, der mir so wie er ist absolut gefällt.

Mit Planet Terror hatte ich schon eher meine Schwierigkeiten. Das Genre konnte man sich ja bei den wenigen Szenen, die es unzensiert in die Medien geschafft haben, denken. Und kompromisslos geht es auch gleich zu Beginn los. Bestimmt hat sich Rodriguez gedacht: „Ich leg mal From Dusk till Dawn neu auf und lass den ganzen Scheiß vor den Zombies einfach weg! (Anm: Offensichtlich also den Teil, den Quentin eingebracht hatte)“ 🙂

Der Film strotzt nur so vor makaberen Details, Gore-Effekten und Anspielungen auf seine anderen Filme. Ein Dutzend Handlungsfäden, die mit voller Absicht zugunsten der immer präsenten Splattereffekte vernachlässigt werden. (Militär, Krankenhaus, Ex-Miltär, Stripperin, BBQ-Spezialist, Waffenhändler … wtf!). Das ganze nimmt mit der Zeit so überhand bzw. ist so schnell geschnitten, dass man nicht mehr Zeit hat, die verrückten Einfälle angemessen zu verarbeiten – ein paar Atempausen mehr, hätten dem Film da gut getan. Die Handlung besteht ja nur aus Schnitten, in denen die Darsteller und der Schauplatz ausgetauscht werden, aber trotzdem die immer gleichen Zombie-Mutanten ihr Ende finden.

Trotzdem hat mir Planet Terror auf eine sehr primitive Art und Weise gefallen – im Fazit gibt mir der Teil von Tarantino aber mehr. Wie hier aufgereiht haben wir die Filme auch in den DVD-Player geschoben – möglicherweise hätte die umgekehrte Reihenfolge das abstruse Ende von PT etwas abgefedert.

Das aus dem Faketrailer „Machete“ laut Wikipedia ein eigenständiger Film werden soll, macht mir auch Sorgen. 😉

Zahnbürstenhalter

Neulich im 1€ Laden:

Zwei Zahnbürstenhalter/Blumenvasen mit Saugnapf für eine einzige Münze. Zurück daheim hab ich sie gleich ausgepackt und an die Fliesen geheftet. Nach 5 Minuten erklang das erste Scheppern aus dem Badezimmer, 2 Minuten später kapitulierte auch Nummer 2 vor der Gravitation. Im zweiten Versuch hielten sie im nassen Zustand zumindest ein paar Stunden und nach sorgfältigem Kneten des Plastiks inzwischen sogar scheinbar dauerhaft.

Zahnbuestenhalter

Blöd, dass meine ergonomische HiTec-Zahnbürste nichteinmal hinein passt. Doh!

Texel 2008

Nach dem gröbsten Umzugs-Stress haben wir uns ganz kurzfristig entschlossen doch noch eine Woche Urlaub an der Küste zu machen. Unsere geplante Fahrt nach Dänemark musste leider ausfallen, da uns zum einen die Zeit fehlte und zum anderen mein Corsa die neue Angewohnheit hat, nicht mehr anzuspringen und auch während der Fahrt Dinge zu machen, die mir auf der Autobahn nicht gefallen würden. Mit Andreas Flitzer wollten wir die Entfernung gering halten. Also fiel unsere Wahl einmal mehr auf unsere nord-westlichen Nachbarn.

Während der Sommerferien sind die Zeltplätze auf Texel wirklich gut ausgebucht – kein Vergleich zu den himmlischen Verhältnissen im Herbst. Dienstag stand unser Entschluss fest, Mittwoch morgen reservierten wir einen preiswerten Zeltplatz ohne Stromanschluss, am frühen Abend stand bereits das Zelt. 😉

Der Campingplatz „Koogerstand“ liegt direkt in den Dünen vor De Koog nur eine Erhebung vom Wasser entfernt. Je nach Platz sind die Wege zu den Waschhäusern zwischen „direkt nebenan“ und „einen Fussmarsch entfernt“. Uns hatte es in die äußerst südliche Ecke verschlagen und die Strecken zu Trinkwasser und Sanitärgebäude waren auf der Kippe zum Lästig sein. Aber wer wird sich beim Camping schon über so etwas beschweren …

Bereits am nächsten Tag kam der Wetterumschwung, auf den wir spekuliert hatten. Knallige Hitze, abgesehen von kleinen nächtlichen und vormittäglichen Schauern zum Ende, während des ganzen Aufenthalts. Eine ganz neue Erfahrung an der Nordsee richtig ins Wasser zu können und einen faulen Tag am Strand zu liegen. Gegen Sonnenbrand und Asitoaster-Bräune konnte ich mich aber mit reichlich Faktor-50-Sonnenmilch zur Wehr setzen.

Den obligatorischen Einkaufsbummel in Den Burg und die Radtour zum Leuchtturm haben wir uns auch dieses Mal nicht entgehen lassen – der Fokus lag aber auf Entspannung pur.

Merkzettel für das nächste Mal: Campingstühle nicht vergessen, Dichtungen der Kühlbox überprüfen, ordentliches Brot mitnehmen, Kleidung etwas optimistischer gemäß der Wetterprognose packen.

Gestört 2

Der Telekom-Techniker kam Montag äußerst pünktlich zu Beginn des angemeldeten Zeitraumes. Im Keller wurden zwei Verbindungen umgeklemmt und er verabschiedete sich. Zu diesem Zeitpunkt synchronisierte sich bereits das DSL-Modem und wartete – laut Anleitung – auf eine Freischaltung per PIN am angeschlossenem Telefon. Leider schlug diese aber wiederholt fehl …

Bei Anruf #1 bei der kostenpflichtigen Alice-Hotline (0180 5..) kurz vor Ablauf des Anschlusszeitraumes, wurde ich noch vertröstet, da die Rückmeldung vom Techniker noch nicht erfolgt war.

Ein paar Stunden später hatte sich an dieser Situation leider nichts geändert und Anruf #2 an oben genannter Hotline war fällig. Der Auftragsstatus war inzwischen (laut Telefon-Computer) „erledigt“. Der CallCenterAgent an den ich weitergeleitet wurde machte mich durch zahlreiche nicht nachvollziehbare Pausen zwischen seinen Fragen und Antworten zunächst nervös und später sehr ärgerlich. Kurz bevor ich diesem Spiel von meiner Seite ein Ende gesetzt hätte (super Timing!), wurde mir die Nummer der kostenlosen Störhotline genannt, unter der ich an einen Techniker geriet, der endlich zügig mit mir reden konnte und nach zwei fehlgeschlagenen Leitungsmessungen einen Entstörtermin in Aussicht stellte.

Kurz darauf schreckte mich eine „Kontostand niedrig“ SMS auf. Diese zwei Anrufe hatten mich zusammen ca. 8€ gekostet. 🙁 Das restliche Guthaben war für zwei mobile Onlineverbindungen drauf gegangen, weil Alice die Angewohnheit hat, bei Onlinebestellung die Einwahldaten an die angegebene Emailadresse zu schicken – in Form von zwei PDFs mit je 250kB. Ohne Datentarif macht das nur wenig Spaß.

Am Dienstag bekam ich den Anruf, dass der Techniker zur Entstörung am Mittwoch morgen kommt.

Er (der Selbe wie zwei Tage zuvor – ein freundlicher junger Typ, mit dem man sich auch mal über technische Details unterhalten konnte und der auch meine Serversammlung hier zu schätzen wusste 😉 ) kam, prüfte von meiner Dose über den Hausverteiler und den „Blockverteiler“ bis in den Opladener Knotenpunkt alle Stationen und stellte fest, dass das Problem außerhalb seiner Macht / Zuständigkeitsbereich sein musste.

Mit seinem „MultiTool“ konnte ich auch kurz ausschließen, dass mein schnurloses Telefon bei der Freischaltung die Fehlerquelle war. Unverrichteter Dinge verabschiedete er sich wieder.

Der Rückruf von Alice erfolgte recht zügig und ein Alice-Techniker wurde ins Feld geschickt – allerdings nur, um den schwarzen Peter in einem weiteren Telefongespräch am Abend gleich wieder an den Netzbetreiber zurückzureichen.

Vor zwei Stunden klingelte es an der Tür und ich wollte meinem „Haustechniker“ schon entnervt die Hand schütteln. Aber dieses Mal stand ich einem neuen Typus „Lassen sie mich mal herein – ich hab wirklich schon alles gesehen“ gegenüber. Die Dose in der Wohnung wurde ausgetauscht und am Hausverteiler mit einem „Wer zum Teufel … dazu sag‘ ich jetzt nichts … sonst werd‘ ich noch verklagt“ das richtige Kabel angeklemmt.

Zurück in der Wohnung synchronisierte das Modem problemlos und auch die Freischaltung des VoIP-Anschlusses war eine Frage von Sekunden.

Werte nach Speedtest:

Download: 10.082 kbit/s (1.260 kByte/s)
Upload: 916 kbit/s (115 kByte/s)

Damit kann ich gut leben.

Bleiben noch zwei Dinge zu tuen:

  • Die umgelabelte FritzBox von Alice auf eine Firmware zu flashen, die über einen DHCP-Server und Webinterface verfügt (Laut Alice-Techniker irgendwie möglich, ohne die Mietbedingungen zu verletzen)
  • Mir die Kosten für die Telefonate gutschreiben zu lassen. (Laut Störhotline ebenfalls kein Problem)

Was bin ich froh, dass letzten Endes doch nicht die unterstellte Inkompetenz des Providers Schuld an der Misere war – mit einem verplanten T-Com Techniker komme ich klar.

PS: Alice Störungs-Hotline: 0800 5251378

Gestört

DSL Leitung gestört. Techniker kommt morgen früh. Argh!

Nachtrag:

Ich fühl mich wie Tarzan, der sich von WLAN zu WLAN durch den Dschungel hangelt

Umzug 5 – Die letzten Kartons, Urlaub in Sicht

Das USB Kabel für die Übertragung der Fotos vom Handy ist leider noch immer nicht aufgetaucht und auch die Bluetooth-Verbindung mit meinem Laptop will nicht so recht. Im schlimmsten Fall muss die Fotodokumentation also noch bis zum 4.8. warten – da wird nämlich unser Internetanschluss von einem Techniker angeklemmt und die Kabel sind wieder sortiert.

Heute haben wir bei einem großen Vollsortimenter eine neue Matratze erworben, die aber noch in einem großen Ballen im Wagen vor der Tür steht. Morgen werden dann die letzten Umzugs-Kartons (evtl. noch exklusive Haupt-PC) dieses Zimmer hier verlassen.

Derweilen quellen meine eMail-Postfächer nur so (vor Spam) über, dass ich fast eine Mail aus Australien übersehen hätte, wo Niko und Jens gerade die letzten Tage des Weltjugendtages verbringen. Die Postkarte ist ebenfalls die Tage angekommen und kurze Zeit später in einem der Kartons verschwunden. 🙂

Wenn ihr Zwei wieder im Land seid, sitzen Andrea und ich wahrscheinlich an der nahen Küste im Norden und kurieren unsere gestressten Bandscheiben. Die Wetterprognose macht Hoffnung, dass uns die Zeltplane (ja, es gibt wieder Hardcore-Camping) in diesem Jahr nicht davon fliegt.

Und bei Dauerregen lass ich mir den Vla halt unter einer dicken Wolldecke 2 mm über der blanken Erde schmecken – wir machen nämlich in erster Linie Urlaub vom 4. OG!

Umzug 4 – Die Küche

Gestern um 10:00 waren wir mit meinen Eltern in Herne, um die 250€ Küche abzuholen. Sie war schon abgebaut und musste nur noch zu gleichen Teilen aus dem Untergeschoss und 1. Obergeschoss getragen werden. Obwohl wir schon fest mit mindestens zwei Fahrten gerechnet hatten, haben wir doch alles in die zwei Autos bekommen – beladen bis auf die letzten Millimeter. Nur eine zersägte Arbeitsplatte ließen wir zurück, die eh nur noch als Brennholz hätte dienen können.

Das Ausladen in Opladen war deutlich unkomplizierter und alle Schränke (auch der Kühlschrank+Schrank) passten in den Aufzug. In die Küchenzeile wanderten ein 45er Besteck/Topschrank, der Spülenschrank, Herd und Kühlschrank. Damit sind noch ein 100er und ein 50er Unterschrank übrig, die mit Resten der Arbeitsplatten im Wohnzimmer bzw.  Flur landen. Bei uns wird nix weggeworfen. 😉

Die Arbeitsplatten werden noch heute Nachmittag in Solingen zurechtgesägt und später in Opladen montiert. Da kann mein Vater wiedereinmal als Heimwerker-Profi glänzen. Das Aufhängen der Oberschränke z.B. hätte mich in den Wahnsinn getrieben. 🙂

Tisch und Bett haben wir gestern ebenfalls abgeholt. Das Bett entspricht zwar für den Preis nicht so recht unseren Erwartungen, wird seinen Zweck mit einer anständigen Matratze aber schon erfüllen können. Ein wenig Pech muss halt auch mal sein.

Fehlt eigentlich nur noch eine Waschmaschine …