Wer fragt, dem wird geantwortet. Zum Beispiel heute im ersten Praktikum vom vierten CCNA Teil. Als am Whiteboard die Topologien serieller WAN-Protokolle gegenüber gestellt wurden, stellte ich die Frage, wo denn im aktuellen Netz der Telekom (der Instruktor kommt aus dem Unternehmen) diese Technik eingesetzt wird bzw. an welcher Stelle unsere DSL-Daten die Bildfläche betreten.
Eine knappe halbe Stunde später hatten wir vom privaten DSL2-Anschluss bis zum MPLS-Backbone alles an der Tafel, von dem der normale Kunde an der Support-Hotline nicht einmal im Traum etwas hören möchte. 😉
Mal sehen, wie lange es vorhält, aber zumindest über Pfingsten kann ich noch halbwegs erklären, welche Technologien in welchem Abschnitt genutzt werden, wo die öffentliche IP verteilt wird und welche Optionen man als Unternehmen hat, bei der Telekom seine Standleitung in jeder Größe zu bekommen. Wenn ich mir ne „Dark Fibre“ miete, sind die Kosten das Ganze hier in den vierten Stock zu verlegen wohl vernachlässigbar. Man müsste auch mal durchrechnen, ab welcher Personenzahl es für einen Häuserblock Sinn machen könnte, ihren Netzzugang in der Hierarchie ein paar Stufen höher einzuklinken. =)
Mir war z.B. gar nicht bewusst, dass in praktisch jedem städtischen Gebiet Deutschlands die nächste Glasfaser in Rufweite (ca. hundert Meter) liegt …
Also auch hierzu hätt ich noch ne Seminararbeit anzubieten 😀
Irgendwo muss die Zeit ja bleiben. 😉
Wirkliche Seminare sind an der FH Köln (leider) eher rar. Bevor man uns echte Hausarbeiten aufdrückt („Die Dinger mit Text“ 😉 ), steckt man uns in die Labore, um den Kram gleich durchzuprobieren.