Archiv für den Monat: Juni 2008

Dinge die die Welt …

Irgendwer hat wohl gelesen, dass ich derzeit keine Bahnlektüre habe und ein Magazin namens „Viel Spaß“ auf meinen Sitz in der RE7 gelegt. Da bedanke ich mich doch sehr herzlich, dass mir auf diesem Weg die wirklich wichtigen Neuigkeiten des öffentlichen Lebens nicht durch die Lappen gehen:

Roberto Blanco färbt ab,
Vanessa Redgrave kämpft,
Kate Middelton triumphiert,
Claudia & Stefan Effenberg starten,
Verona Pooth verstellt sich,
Kate Moss macht Urlaub,
Isabel Varell möchte keine Kinder,
Maximá hat Todesangst,
Lance Armstrong bricht Herzen,
Sandy Mölling arbeitet gerne,
Menschen pfuschen ins Handwerk,
das Schicksal ist hart,
Dracula eine Frau,
Ärzte pfuschen,
Blasen sind entzündet,
das Zahnfleisch auch,
die Völle wird gefühlt,
Gedichte schläfern ein,
Böhmen ist gemalt,
Karo Trumpf,
Geld wird gespart,
Sonne geschützt,
Gratis ist teuer,
Service aktuell,
Zucchini lecker,
und Kirschen köstlich.

Wenn ich das noch ein wenig umstelle bekomme ich es bestimmt auch auf ein bekanntes Reimschema. 🙂

Schade, dass schon alle Rätsel im Heft gelöst waren.

EM Finale

Na, den Ausgleichstreffer in den letzten Minuten hätten wir wahrlich nicht verdient, da nützen sämtliche „Machts wie die Türken“-Rufe nichts. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Stimmung in der Kölnarena entsprechend gedrückt war. Gut, dass wir uns den sonntäglichen Weg nicht angetan haben und dafür mit einem großen Blech Pflaumenkuchen zum Anpfiff bereit saßen.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, besetze ich in unserem Tippspiel auch nicht den letzten Platz – puuh!

Vize-Meister klingt ja auch ganz nett. 😛

Diablo 3 ist da und ich seh aus wie Jack Sparrow

KostuemDas darf doch alles nicht wahr sein. Ich sitz hier in voller Montur als durchgeknallter Südseepirat und muss gleich los und golem.de bringt mal einfach so die ersten Bilder, das erste Video, einfach alles zu Diablo 3.

Das darf doch nun wirklich nicht wahr sein …. Argh.

Nachtrag:

1: Der Teaser lässt ja noch nicht viel von der Story erahnen – und auch die Wartezeit … die Wartezeit bis zum Release.

2: Zurück daheim, kann ich mir die Infoschnipsel endlich mal genauer anschauen. Das sich der Online-/Coopmodus in bekannter Form wieder an die umfangreiche Solokampange anfügt, war ja zu erwarten. Nach meiner Wow-Zeit würde ich aber auch einen späteren Ausbau zum MMORPG durchaus begrüßen. Immerhin steht Blizzard da eine weitere Spielwelt offen, die noch ohne große Widersprüche mit Geschichten gefüllt werden kann. Zudem spricht die isometrische Vogelperspektive gleich eine Zielgruppe an, die um das klassische 1st/3rd-person Interface einen großen Bogen macht.

Ich schau mir jetzt in Ruhe die Screenshots des Tages an.

Hollywood Mottoparty

Heute Abend sind Andrea und ich auf einer Motto-Abschiedsparty eingeladen. Das Thema ist „Hollywood und Madame Tussauds“. Damit ist die Auswahl der passenden Vekleidung zwar recht breit gefasst, aber diese auch ziemlich aufwendig, wenn man denn auch erkannt werden möchte. Berühmte Persönlichkeiten, B-Promis, Schauspieler und Filmfiguren sind ja alle möglich.

Nur mit meinen langen strohigen Haaren fällt mir absolut niemand ein, den ich erkennbar verkörpern könnte.

Colonel John „Hannibal“ Smith vom A-Team fände ich persönlich ja ziemlich cool – aber nur mit Zigarre im Mundwinkel und einem flotten „Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert“ auf den Lippen, wird das einfach nicht funktionieren. Mit den 80er Jahre Klamotten wird es auch eng. 🙂

Ich brauche also jemanden mit langen Haaren oder eine Figur die ihre Haarpracht unter einer Kopfbedeckung versteckt.

Andrea will mich schon (bzw. seit langem) zum Friseur schleppen.
Ideen … bitte … schnell!

Nachtrag:

1: John Rambo! Da bräuchte ich aber Muskeln … das schaff ich nicht mehr bis heute Abend

2: Jack Sparrow. Wäre zumindest möglich. Ein Tuch über die Stirn, 2-3 Perlen in die Haare, ein ausgefranstes Hemd, evtl. ein zweites Paar Augen auf die Wangen

Isaac Asimov – Die Foundation Triologie

Meine Güte – knapp einen Monat Bahnfahren hat es gedauert, bis ich die 900 Seiten durch hatte. Und zwar nicht im Sinne von „Ach du meine Güte, hat sich die Geschichte gezogen“ sondern „Ach du meine Güte, was brauchst du lange für ein gutes Buch“!

Die ganze Konzeption dieser Bücher ist einfach so dermaßen genial, dass ich sogar den Anhang „Einführung in die Psycho-Historik“ komplett gelesen habe. Dabei kann ich zur Handlung an dieser Stelle fast keine Details verraten, weil ich entweder in einem längerem Abschnitt die Grundzüge dieses Fachgebiet erläutern müsste (und damit das Aha-Erlebnis zu Beginn der Trilogie vorweg nehmen würde) oder sie ohne diesen Kontext keinen Sinn machen würden.

Aber was genau erzählt dieser Brocken: Nichts weiter als einige hundert Jahre der galaktischen Geschichte: Ihre großen Kriege und Reiche, offene Politik und versteckte Intrigen, herausragende Persönlichkeiten – eingerahmt von einem universellen Konzept (der Psychohistorie).

Ich hab mir nach diesem Buch zwei Sachen vorgenommen:

  1. Die reale Psychohistorik im Auge zu behalten (und damit alles kaputt zu machen … Insider 😉 )
  2. Die Redewendung „Das ist ja noch lange keine Hari-Seldon-Krise“ als Synonym von „Mach aus einer Mücke keinen Elefanten“ in meiner Umgebung zu etablieren.

Raum! Was für ein lesenswertes Buch.

atomar bloggen

Steht nicht überall: Du sollst nicht mit Wut im Bauch bloggen?

Kann man natürlich trotzdem machen und dabei einen Artikel wie „Versuchsendlager“ bei Anmut und Demut (via Spreeblick) fabrizieren. Bezogen auf die jüngsten Meldungen über das undichte Endlager Asse, wird dort äußerst provokant auf der Atomenergie an sich und ihren „Helfern“ herum gekloppt.

Ich habe die große Anti-Atomkraftwelle nicht bewusst miterlebt, aber wäre mir nicht einmal sicher, ob ich mich im Zweifelsfall wirklich uneingeschränkt unter die Demonstranten gemischt hätte. Heute wird – meiner Meinung nach -  zu 45% aus Gewohnheit und zu 55% aus (berechtigter) Kritik an den Betreibern demonstriert.

Warum kann denn die Atomenergie nicht möglicherweise die bessere Alternative sein, um die Energie-Lücke zu schließen, bis sich die nachhaltige Erzeugung durchgesetzt hat?
(Sei es nun Wind- oder Wasserkraft, Solarenergie in jeglicher Form oder die Fusion)

Auf begrenzte Ressourcen setzen beide auf, die unerwünschten Nebenwirkungen sehe ich aber nicht so eklatant auseinander driften wie viele behaupten.

Kernspaltung, der resultierende atomare Müll und die damit verbundenen Risiken sind ein lokal sehr begrenztes Problem, das aus diesem Grund selbstverständlich auch ein großes Potential zum unsachgemäßen Umgang bzw. Missbrauch birgt. 30 Jahren nach dem ersten kommerziellen Reaktor kam es zur Katastrophe von Tschernobyl – das Ergebnis von menschlichen Fehlern und der Unausgereiftheit dieser Technologie – das 09/11 der Energiebranche (Man vergleiche damit z.B. den Gang von der explosionsgefährdeten Dampfmaschine zum heutigen Otto-Motor)

Erdöl, Erdgas und Kohle auf der anderen Seite verteilen das Risiko und die Verschmutzung auf einer großen Fläche. Die Kraftwerke sind in größerer Zahl auf dem Gebiet der Bundesrepublik verteilt und nutzen die Atmosphäre als ihr „Endlager“, die sich der unserer weiteren Kontrolle nuneinmal entzieht. Dieses langsame aber stetige Sammeln des „Abfalls“ in diesem gigantischen System fliegt uns doch bereits jetzt alle paar Monate in Form von Überschwemmungen und extremen Wetterphänomenen um die Ohren. Die Schäden an Mensch und Natur möchte ich lieber nicht gegen die der Atomkraft verrechnen.

Das Potential zum GAU haben diese Ressourcen ebenso: Man warte nur auf den nächsten Supertanker, der auf hoher See in seine Einzelteile zerbricht, brennende Gasquellen, einstürzende Bergwerke.

Das eigentliche Problem ist aber folgendes: Wenn eine Risikoabschätzung vor allem unter ideologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten abläuft, läuft das ganze zwangsläufig über kurz oder lang ganz fürchterlich schief!

So schwarz und weiß kann ich die Diskussion also beim besten Willen nicht betrachten. Sehr hinterhältig auch, bei einem solchen Thema die Kommentare einfach zu deaktivieren.

Deutschland – Türkei 3:2


Ich bin um eine Haaresbreite an meinem Tip vorbei gerutscht. Das 3:2 in den ersten Minuten der Verlängerung – das wäre es gewesen. Aber so freue ich mich natürlich auch. 😉

Heute Nachmittag war ich wenig zuversichtlich, das es heute Abend auf den Straßen ruhig bleiben würde – nicht im Sinne vom unvermeidbaren Hubkonzert, sondern von Handgreiflichkeiten etc. – aber auch ohne die unzähligen Friedens-Beteuerungen auf der Mattscheibe, können wohl beide Seiten mit dem Ergebnis leben. Die glücklichen Sieger und auch der gleichwertige Gegner, der einfach im falschen Moment ein Tor kassiert hat.

Mattscheibe ist natürlich ein super Stichwort: Der ganze Bildausfallsalat und das Kanal-Gewurschtel hat dem Spiel ein ganz neue Spannung aufgezwungen.

Warum erfährt man nur nie, was da eigentlich genau (technisch) schief gegangen ist?

Der Plan B (Bildmaterial vom Schweizer Fernsehen) hat sich ja ganz schön Zeit gelassen. Ich stelle mir da zwei Azubis vor, die vom Regie-Assistenten mit einem Cinchkabel als Peitsche angetrieben werden, ein 5cm dickes Kabel vom Übertragungswagen A in den Server-Lastwagen B zu ziehen. 🙂

Vielleicht wurde auch der Mann vom Döner-Taxi auf dem Weg zum Ü-Wagen so vom 2:2 überrascht, dass er sein Moped direkt in der Seite des selbigen geparkt hat. Anstatt dann die Antenne neu auszurichten, wurde dann in 214 Zügen so lange auf der Stelle gewendet, bis der Signalweg wieder einigermaßen offen war!

Natürlich alles reine Vermutungen. 😉

Kostet die Nachbarschaftshilfe vom Schweizer Fernsehen das ZDF evtl. sogar richtig viel Kohle?

Nachtrag: Es waren drei kurze Stromausfälle, die gestern auf eine fehlerhafte Notstromversorgung des „Master Control Rooms“ (sehr cooler Name btw.) trafen. Bei Golem.de gibts mehr Infos.

Million Gold Strike

Blöde Flashgames. Sie machen hochgradig süchtig und anschließend schießt man in seinen Träumen noch die ganze Nacht mit bunten Kugeln oder klickt auf immer gleiche Musterformationen. In Goldstrike lag ich bis vor wenigen Minuten mit 864930 Punkten klar vor Andrea an der Spitze. Die Millionen wollte ich heute trotz Vorsprung noch knacken.

Ist mir natürlich soeben auch gelungen. ^^

Nur beweisen kann ich es nicht, weil sich die Entwickler die 7. Stelle in der Punkteanzeige gespart haben und nur armselige 140837 Punkte auf dem Beweisfoto von meiner Ruhmestat zeugen. Arrrgh!

Am besten gleich die Finger von diesem Teufelsspiel lassen! Nach dieser Entäuschung habe ich immerhin wieder genug Zeit meine Skillz in X-Moto zu verbessern. Vom Regen in die Traufe.