Archiv für den Monat: Februar 2008

11833

Es mag noch ja noch Zeitgenossen geben, denen bei dieser Zahlenkombinationen wenig einfällt. Das ist nicht weiter schlimm, denn sie sollen nicht dumm sterben: Es handelt sich dabei um die Telefonnummer der Auskunft.

Diese wird recht intensiv in den Werbepausen meines Fernseh-Dienstagabends (CSI: Miami, Dr. House) beworben. Dabei fällt, zu Andreas Verdruss, regelmäßig der Satz: „Diese Werbung ist doch vollkommen sinnlos!“

Der Clip endet nämlich mit einer Einstellung, in der auf einer Tastatur ein Finger ein eingeblendetes „V“ tippt. Dabei ertönt der sehr einprägsame Jingle, wie ich neidlos eingestehe. Bei dem Gedanken an das Äquivalent der Marke „Seitenbacher“ zieht sich mir schon beim Schreiben alles zusammen. Und dieser kurze Einspieler bereitet mir seit dem ersten Tag Kopfzerbrechen: Eeeeeeelf Acht Drei Drei. Ich zähle mal still und leise die Silben im Kopf mit: Eiiiiins Zwei Drei Vier. 1 2 3 4.

Sollte ich spontan an diese Servicenummer erinnert werden, gräbt sich die Melodie aus meinem Gedächtnis hervor und würde dann ohne Zweifel auch meinen Finger beim Wählen führen:

Erste Silbe: Eeeeeelf. Wo ist denn diese Taste zu finden? Argh! *drück* Eins. Eins.

Bin ich etwa dermaßen audiophil, dass einzig mir dabei ein eisiger Schauer den Rücken hinauf und über den wählenden Arm bis zum ausführenden Finger läuft? Dieses Ungleichgewicht zwischen sensorischen Eindrücken und akustischer Wahrnehmung … brrrr

Die größte Sorge kommt aber erst nach diesem skurrilen Gedankengang: Wenn ich mich so intensiv mit einer Kampagne auseinandersetze, muss sie wohl bei mir gewirkt haben? Dabei würde ich mich doch selber als weitgehend werbe-resistenten Verbraucher bezeichnen.

„Dieser Spot ist ein Meisterstück!“, wird mir also beim Verfassen dieses Eintrags unmissverständlich klar! Punkt.

Wie, Warum, WordPress

Wenn mir etwas ins Blumentöpfchen gesteckt wird, wächst da meistens auch etwas. 🙂 Und sei es ein Stöckchen von iKA.

Fünf Gründe sollen zusammengetragen werden, warum ich mit WordPress blogge.

  1. Vor 1005 Tagen kam mir der Gedanke, dass mein jahrelanges Gebastel an einem eigenen Softwaregerüst für meine Homepage nicht mehr sonderlich befriedigend war: Ich wollte endlich Schreiben!
  2. So durchforstete ich eine Gegenüberstellung verschiedener Blogsysteme und blieb am schlanken WordPress (Single User!) hängen.
  3. Mein erstes tabellenloses Layout, mit dessen grundlegender Struktur ich noch immer zufrieden bin, wäre ohne das WP-Theme-System nicht oder erst sehr viel später entstanden
  4. Zu wissen, dass 42 Fantastillionen Addons auf die Installation warten – sollte ich sie denn jemals brauchen. 😉
  5. It’s here, it’s free, get used to it!

Markus nutzt es. André auch. Christian ebenso.

Games Convention bald in Köln?

Bei den ersten Gerüchten, dass sich die GC nach einem neuen Standort umschaut, habe ich schon heimlich geträumt, dass sie der Kölner Messe die Ehre gibt – immerhin hab ich von der Fachhochschule quasi freie Sicht auf das Messegelände. 🙂

Auch wenn die Entscheidung von den Organisatoren noch dementiert wird, will die FAZ herausgefunden haben, dass sich Köln ab 2009 über die große Spielemesse freuen darf. (golem.de)

Noch gibt es Probleme um die Namensrechte der Messe, die noch bei der Messe Leipzig liegen. Aber ich denke, man wird sich da schon finanziell einigen. Eine Umbenennung würde zumindest mich irgendwie irritieren – da hat die PR-Abteilung wirklich gute Arbeit geleistet, ihre Marke in ein gutes Licht zu rücken.

Ich drücke also beide Daumen, dass sich die Gerüchte bewahrheiten und bald alle großen Vertreter der Branche vor meiner Haustüre ausstellen. Die Eintrittspreise waren zumindest in Leipzig fair genug, auch mehrere Tage durch die Hallen zu pilgern.

Anfang März geht die Reise aber zunächst nach Hannover auf die Cebit 2008. Die Anfahrtskosten sind dorthin zwar auch nicht gering, aber wenn einem schon kostenlose Fachbesucher-Tickets in die Hand gedrückt werden, kann man da mal ein Auge zudrücken. 😉

Lolly-Matic

Die ersten Klausuren sind nun vorbei und die Ergebnisse lassen noch auf sich warten. Bei den Vorbereitungen letzte Woche hab ich mich über die Süßigkeiten vom Karnevalszug hergemacht. Im Zuckerschock ist mir dann die Idee gekommen einen gefangenen großen Lolly (Durchmesser 3 cm) in meinen Dremel zu spannen, um den Genuss zu maximieren. 😉

Das Plastikröhrchen passte sogar genau in die Einspannvorrichtung der flexiblen Verlängerung – sehr komfortable.

Long story short:

Immer gut mit Wasser geschmiert, war das Ding nach etwa einer Minute bis auf einen kleinen Kaugummi-Kern herunter, ohne das ich mir größere Verbrennungen oder Abschürfungen im Mundraum geholt hatte. ^^ Stufe 1-2 reichten da vollkommen.
Man sollte auch immer bedenken, dass sich die Geschwindigkeit mit abnehmender Lutschermasse erhöht, sollten einem die eigenen Zähne doch im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen sein. Nur im Notfall sollte man dabei den Lutscher in voller Fahrt aus dem Mund nehmen, sonst ist die Sauerei vorprogrammiert. 😉

Hat Chupa Chups nicht auch mal so ein Gadget im Sortiment (natürlich deutlich langsamer)?

Macht das bloß nicht nach liebe Kinder!

Erster PIC Versuch

Ich habe heute den Tag damit verbracht auf einer Lochrasterplatine ein kleines primitives Testboard für einen PIC16F688 Mikrocontroller zu löten. Die zwei 6-bit Ports liegen auf einer Stiftleiste, die zusätzlich an LEDs (mit Vorwiderstand) gejumpert werden können. Sonst wären da nur noch Anschlüsse für die Stromversorgung.

Hätte ich mich nicht in den Datenblättern und unzähligen Online-Quellen fest gelesen, wäre ich auch schneller fertig geworden. Zunächst wollte ich den IC „In Circuit“ programmieren – aber da mir für den nötigen Adapter die Bauteile fehlten, habe ich doch meinen angestaubten „Willem EPROM Programmer“ aus dem Schrank geholt, den ich mir vor ca. 2 Jahren für ein ähnliches Vorhaben gekauft hatte. Das Brennprogramm war mir schon immer sehr suspekt, aber die neueste Softwareversion führte sogar meinen Controller auf.

Dazu installierte ich mir die aktuellste Version der IDE „MPLAB“ von Microchip, passte den grundlegendsten Assember-Code den ich finden konnte auf meinen PIC an, brannte iihn in den Flash und setzte den Chip wieder behutsam zurück in die IC-Fassung der Schaltung.

Strom an – keine Reaktion an den LEDs, die nun eigentlich teilweise leuchten sollten. 🙁

Die Suche nach dem Fehler macht mir jetzt schon einige Stunden Kopfzerbrechen – irgendwo hier liegt der Hund begrabe:

  • Ich hab einen Fehler auf der Platine
  • Der Brenner wird von mir falsch bedient (oder ist in seiner Revision zur neuen Software inkompatible)
  • Ich setze die Flags in MPLAB falsch (gewünscht: interne Takterzeugung, „Reset on Powerup“)
  • Mein Assembler Quellcode macht trotz richtigem Syntax nicht was ich möchte.
  • Ich bin möglicherweise in eine Konfigurations-Falle getappt (INTOSC & MCLR-Falle)

Übersetzt heißt das: Es kann praktisch überall sein. Da fällt die Fehlersuche wirklich nicht leicht.

Ich werde mich noch einmal von Hinten nach Vorne durch die Liste angeln und falls nötig den Reset neu anschließen bzw. einen Quarz zur Taktung opfern. Sollte ich in der „INTOSC & MCLR-Falle“ stecken, komme ich da leider nicht mehr durch löten oder veränderte Einstellungen heraus und muss den PIC austauschen.

In den nächsten Tagen sollte eine Steckplatine und ein ATMega128 Stamp-Modul per Luftpost ankommen. Dann kann ich meine Programme auch in der Schaltung debuggen, auf einfache Art und Weise die I/O-Ports neu verkabeln bzw. Schaltungsfehler korrigieren.

Nachtrag: Bei entsprechendem Flag bekomme ich ein schönes Rechtecksignal am PIN CLK_OUT mit 1,43 MHz. Mein Oszilloskope macht zwar normalerweise was es möchte – ein Rechtecksignal hat es aber bisher noch nicht hervorgezaubert. Beim abklemmen der Stromversorgung fällt es auch sehr elegant in sich zusammen. Erst die Amplitude und schließlich die Rechteckform.

Nachtrag 2: Es läuft. 🙂 Schuld waren eine falsche Takteinstellung, die miese Spannungsversorgung und meine Assembler-Fähigkeiten.  Nun liegt es nur noch an mir, Zähler usw. in Gang zu bekommen.

Buchstöckchen

Ecki hat mir ein Stöckchen verpasst – ein Buchstöckchen.

  • Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat)

„Botanischer Garten der Ruhr-Universität Bochum“ 75 Seiten
„Orchideen – Die schönsten Arten und Hybriden / Auswählen und Pflegen“ 95 Seiten
„23 – Die Geschichte des Hackers Karl Koch“ 226 SeitenBingo! 🙂

  • Öffne das Buch auf Seite 123
  • Finde den fünften Satz
  • Poste die nächsten drei Sätze

„Ich hab dann noch mal drei Monate gekriegt, für 1,1 Gramm Haschisch. Aber sonst war das eine gute Zeit, hab ein paar sehr gute Leute kennengelernt.“ Pedro und DOB werden voneinander getrennt.

Darf ich an dieser Stelle noch einmal kurz darauf hinweisen, dass ich hier über keine persönliche Knast- und Drogenerfahrung berichte, sondern ein Buch zitiere. Dieser Hinweis geht besonders an die Herren Crawler der Suchmaschinen, die mir in nächster Zeit schön viele Besucher mit entsprechenden Suchbegriffen bescheren werden. 😉

  • Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger

Ob Michi das unter „Digital Lifestyle“ verbuchen würde, kann ich nicht sagen. Aci hat zwar die große Auswahl, aber bestimmt Besseres zu tuen? Anyone else? 😉

Käsebaguetteschmacht

Da steht man um fast halb 8 vor den Türen der Fachhochschule, um sich auf eine Testklausur am späteren Morgen vorzubereiten (legalen Spickzettel erstellen) und der Kiosk verkauft nicht einmal die riesigen Käse-Baguettes, von denen ich eines zu meinem Frühstück machen wollte. Dank Karneval dürfte sich die Kundschaft heute zwar durchaus im Rahmen halten, aber meinem leeren Magen ist das nur ein geringer Trost. Die Cafeteria hat über die Kölner Feiertage natürlich auch dicht – vielleicht hätte ich mich auch noch genauer in der Mensa umsehen sollen.

Bisher ist mir auch weder in der (U-)Bahn noch in der FH ein verkleideter Jecke über den Weg gelaufen – dabei wurde mir das schon zu Beginn des Semesters wiederholt angedroht prophezeit. Meinen vorsorglich eingepackter Kufiya („Arafat-Tuch-Turban“) um als durstiger Karawanen-Treiber in der grölenden Masse nicht aufzufallen, habe ich dummerweise im Auto vergessen. Ich hoffe mein neuer Pulli ist ausreichend bunt gestreift …

Nachtrag: Die Rückfahrt war schon bunter. 🙂