In den letzten Tagen waren wieder 3 Wohnungen auf unserer Liste.
Wohnhaus #1 liegt direkt neben einem größeren Firmengelände, das sich aber trotz 3-Schichtbetrieb bei der Besichtigung nicht bemerkbar machte. Das gesamte Gebäude wird gerade renoviert, so dass man sich die angebotene Wohnung noch mit viel Fantasie aus halb verlegten Fliesenböden und kargen Wänden vorstellen musste. Ohne Frage entsteht dort eine ganze Reihe moderner Wohnung mit Blick auf die Felder (neben der nahen Autobahn). Der verhältnismäßig niedrigen Mietpreis war zwar verlockend, aber in erster Linie dadurch zu erklären, dass man für mindestens ein weiteres Jahr „auf einer Baustelle“ hätte wohnen müssen. Das da die Kosten für die Reinigung des Treppenhauses flach fallen ist wohl einleuchtend. 😉 Mit Baulärm ist ja auch nicht zu spaßen …
Wohnung #2 war schon auf den ersten Blick ein ganze Ecke zu klein für zwei Personen. Küche, Wohnzimmer und ein Schlafzimmer in der Größe einer Abstellkammer. Zusammen keine 40m². Soweit nichts besonderes – außergewöhnlich war eher die Lage: Zur Wohnungstür ging es am Haus vorbei, in den Garten und die Kellertreppe hinunter – Garten-Mitbenutzung nicht garantiert. Möglicherweise ein Traum für Singles auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Bleibe … und für Kellerkinder. ^^
Kommen wir zu Wohnung #3:
52m² – 2 Zimmer, Kochnische, Bad direkt in der Innenstadt (10 Minuten zum Bahnhof) und im 4. Stockwerk eines Miethauses mit 30 Parteien. Der erste Besichtigungstermin verlief etwas hektisch, hinterließ aber einen ersten sehr positiven Eindruck. Das Bad ist in einem etwas altmodischen Braunton gefliest, der aber mit ausreichender Beleuchtung bestimmt abgeschwächt werden kann. Zentralheizung, Zentralwarmwasser. Heute beim zweiten Termin kamen noch Doppelverglasung, Verfügbarkeit von DSL 16k+ und der digitale/analoge Satellitenanschluss auf die Positivliste.
Also bezeugten wir heute ein weiteres Mal unser ernsthaftes Interesse und auch die Vermieterinnen schienen nicht abgeneigt, uns in die Hausgemeinschaft aufzunehmen. Letzten Endes lief es sogar auf eine mündliche Zusage hinaus! *jubel*
In zwei Tagen schauen sich unsere Eltern die Wohnung als ultimative Sachverständige ein letztes Mal an. Geben auch sie ein positives Votum ab, steht der Unterschrift unter dem Mietvertrag wohl nichts mehr im Weg.
Vorsichtiger Optimismus macht sich in mir breit. Sehr sehr aufregend! 😀