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In der Bahn mit Asimov

Mein Schlaf wurde letzte Nacht doch noch einmal auf die Probe gestellt – mein Bastel-Ventilator ging zwar nicht in Flammen auf, fiel aber gegen 3 Uhr durch Eigenvibration ausgelöst der Gravitation zum Opfer und riss mich scheppernd aus den Träumen.

Ob diese nächtliche Störung dann auch heute morgen Schuld daran war, dass ich erst nach zwei Stationen meinen fehlenden Rucksack bemerkte? … mag schon sein. 😉 Nach einer weiteren Fahrt zurück zu meinem Auto, konnte ich mich weiter in die richtige Richtung rollen lassen.

Kurz vor 7 saß ich dann heute abend wieder am Deutzer Bahnhof und wartete mit Asimovs Foundation Triologie in den Händen auf die RE 7. Der Tag war zwar lang (wenngleich befriedigend lehrreich), aber das Buch ist bereits auf den ersten Seiten einfach nur fantastisch – die halbe Stunde Wartezeit (versteckt hinter dem Aufgang zum Bahnsteig) verging wie im Flug und im hoffnungslos überfüllten Zugabteil quetschte ich mich einfach neben der Tür auf den schmutzigen Boden. Dort hätte ich auch noch locker meinen Bahnhof verpasst, wäre ich nicht unsanft durch den Zugbegleiter aus den Gerichtssälen Trantors gepfiffen wurden.

ADAC und frische Luft

Morgen früh werde ich das erste Mal etwas für meinen ADAC-Mitgliedsbeitrag bekommen und mir den Mechaniker vor die Tür bestellen bzw. den Wagen in die nächste Werkstatt schleppen lassen. Ich wusste gar nicht, für welche Leistungen ich überhaupt regelmäßig mein Geld bezahle. Die offizielle Webseite ist sogar bemerkenswerterweise recht aussagekräftig – es schaut fast so aus, als wollten sie ihren Mitgliedern wirklich helfen. Eine seltene Tugend in der Unternehmerschaft. 😉

Als ich eben mit dem Rad zu Hause ankam, hatten es die Pflanzenlampen fertig gebracht, mein Zimmer auf 28 °C aufzuheizen. Die Fenster kann ich nicht aufmachen, ohne eine Insektenplage biblischen Ausmaßes heraufzubeschwören, mit der meine Fleischfressenden Pflanzen nicht mehr fertig werden. Aber eine offene Tür zum Heizungskeller und die alljährliche Wiederentdeckung meines unglaublich lauten Ventilators „Progress 579 W 11“ hinter dem Entsafter unter der Zweitbettwäsche machen mir diese Nacht doch noch erträglich.

Bis dann, Christian

Einkaufen in Bonn

Merke: Man sollte sich nicht unbedingt den heißesten Tag des Jahres für den großen Einkauf aussuchen. 😉

Oft gehe ich ja nicht einkaufen. Aber hin und wieder zeigt einem der Blick in den Kleiderschrank diese Unausweichlichkeit. In Form der großen alljährlichen Shopping-Tour ging es gestern nach Bonn. Eigentlich eine schöne Stadt und zu jeder Tages- und Nachzeit etwas los, aber gestern war es meine persönliche Hölle. Die Umkleidekabinen im H&M hätten die Bezeichnung „Finnische Sauna“ wahrlich verdient. Nicht anders war es in den übrigen Geschäften. Die Schlangen vor den Kassen blockierten den gesamten Laden. Warum ? Weil sich jeweils dreiviertel der Belegschaft im Halbkreis vor den Ventilatoren im Sidestep übte. 😀

Mein Zeug habe ich dann aber doch noch bekommen und ein eiskaltes Malzbier mit Blick auf den Rhein ist doch auch was feines.