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Meine Antwort

Mein Schäublonenshirt ist da! Wenn ich das recht sehe, meine erstes Shirt mit politischer Message.

Darauf zu sehen: Das Abbild von unserem Innenminister Wolfgang Schäuble mit der Bildunterschrift „Stasi 2.0“. Das ist natürlich extrem plakativ und ganz klar eine Beschreibung der Zustände in Deutschland, sollte der gute Mann (zusammen mit seinen Brüdern und Schwestern im Geiste) seine Vorstellungen und Forderungen in die Tat umsetzen.

Da wären der geforderte Einsatz der Bundeswehr im Inneren unseres Landes als Unterstützung der Polizei. Beispielsweise im Objektschutz bei Politischen Tagungen (G8) oder mit der Befugnis als Schutz vor dem Terror Passagierflugzeuge abzuschießen. Die derzeitige Regelung nach der Verfassung hat schon ihren Sinn, schaut man sich die unrühmliche Geschichte unseres Landes an.

Die kontinuierliche automatische Erschließung von persönlichen Daten der Bevölkerung unter dem Vorwand, sie zur Verbrechensbekämpfung und gegen den „Terror“ einzusetzten. Da zu zähle ich die geplante Zweckentfremdung der Mautdaten für Fahndungszwecke, die 6 monatige Vorratsspeicherung aller Telefon-, Internet- und Mobilfunkverbindungen und die heimliche Onlinedurchsuchung mit dem sog. Bundestrojaner. Auf Knopfdruck kann dann ein vollständiges Profil einer beliebigen Person erstellt werden, dass nicht nur sämtliche Aufenthaltsorte der letzten 6 Monate, sondern auch das soziale Netzwerk aus Freunden und Bekannten preis gibt. Zu Zeiten der DDR brauchte der Staat für diese Daten noch ein unglaubliches Netz aus Informanten – nun hätte er sie flächendeckend und unmittelbar verfügbar. Bis zum Missbrauch ist es nur einen ganz kleinen Schritt weiter.

Dazu kommen sämtliche Maßnahmen rund um den (bereits oben erwähnten) G8-Gipfel in Heiligendamm. Zwölf Kilometer video-überwachter, zweieinhalb Meter hoher Zaun rund um den Tagungsort. Großflächiges Versammlungsverbot in 200m Entfernung zum Zaun. Sperrzonen in angrenzender Ostsee und im Luftraum. Wiederaufnahme der Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen. Mit 16000 Polizisten und 1100 Soldaten wird der Versammlungsort von der Außenwelt abgeriegelt. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in einem Land nicht viel Wert, dass die Gegenstimmen mit dieser Staatsgewalt in die angrenzende Pampa verbannt. Auch ohne mit Forderungen der Protestler in allen Punkten übereinzustimmen, sollte das sehr bedenklich stimmen.

Das zu meinen Beweggründen nun gelegentlich mit diesem Shirt herumzulaufen.

PS: Die Farben mag ich auch. 🙂

Links:
Wikipedia: Wolfgang Schäuble
Wikipedia: G8-Gipfel 2007
Vorratsdatenspeicherung.de (Mehr zum Thema)
Das Shirt bei Spreadshirt

Zwei anstrengende Wochen

Ich bin lange nicht mehr zum Schreiben gekommen, weil die letzten zwei Wochen durchaus stressig waren.

In Saarbrücken wurden wir mit unseren Towelday-T-Shirts gleich zweimal wahrgenommen. Das Handtuch kann an so einem regnerischen Tag wirklich beste Dienste leisten – sei es als Kopfbedeckung bei strömendem Regen oder in seiner zugedachten Aufgabe auf dreckigen öffentlichen Toiletten. Hoffentlich verbreitet sich die Tradition bis zum nächsten Jahr noch ein wenig, dann bringen die Shirts gleich doppelt Spass. 😉

VorneVorne

Der letzte Tag des Katholikentags (Sonntag) brachte dann eine unschöne Wendung kurz vor Beginn der Abschlussmesse. Ich war zwar nur indirekt betroffen, aber es beeinflusste dann doch die weitere Wochenplanung.

Der Grund war diese 7 cm lange Schraube im rechten Hinterreifen eines kleinen blauen Autos. Für ein Ersatzrad ist im Smart nämlich kein Platz und die Werbeversprechungen der Reifen-aufpump-und-flick-Spray-Hersteller haben leider auch nicht viel mit der Realität gemein.

Diese Begegnung der schraubigen Art und der Umstand, dass ich einer der wenigen Personen mit Führerschein und Personalausweis in der Tasche war, führte dazu, dass ich nach einigen Stunden meinen Schlüssel vom Corsa weitergab und in ein schickes ADAC Clubmobil einstieg. Mit dem Wagen sollte es die 300 km zurück ins Bergische Land (der Kofferraum des VW Touran war mit dem Inhalt des Smart ausgefüllt) und am nächsten Tag mit einem Paar Winterreifen wieder 300 km zurück gehen.

Ich bin noch nie soviel Autobahn in so kurzer Zeit gefahren. 😉 Immerhin habe ich nun einen weiteren Wagen auf meiner „schon-gefahren“-Liste und den Tempomat schätzen gelernt, um in Baustellen Drängler zu nerven.

Dann folgte eine Woche, die im Zeichen der diesjährigen Pfingstfreizeit der Pfarrjugend stand. Am Freitag fuhr der Bus nach Mönchengladbach los und brachte gestern … Moment … vorgestern (Montag) eine ganze Ladung müder Teilnehmer und erschöpfter Gruppenleiter zurück nach Wermelskirchen.

Wie schön, wenn einem Wochende als Waldläufer, eine Woche „Pfingstferien“ folgt. Zeit um Seele und Beine baumeln zu lassen. 🙂

für den Merkzettel:
Steht auf einer Dose „Kokosnussmilch“ kann sich darin durchaus ein dicker weißer Brocken befinden, der sich leider nicht dazu eignet – in der Hängematte pendelnd – mit dem Strohhalm getrunken zu werden.

Karneval

Gestern war die Wermelskirchener Karnevalssitzung im Bürgerzentrum. Ich muss sagen, dass ich dieses Jahr schon meinen Spass hatte. Wahrscheinlich war mir im Laufe des Abends entfallen, dass die Karte mich immerhin 14€ gekostet hat. Vielleicht hatte das aber auch etwas mit dem Konsum von etwas C2H5OH zu tun.

Das Motto war dem Zeitgeist entsprechend fußballiger Natur, doch meine einzige Verbindung dazu, war ein sehr traurig dreinblickendes Gesicht auf einem zerfransten Fußball. Die meisten werden sich anhand des Fotos an einen sehr guten Film erinnern können. Dazu hatte ich mir noch ein altes T-Shirt plus Hose zerschnibbelt und für die Authentizität ein paar Minuten in, mit echtem Atlaniksalz versetztes, Wasser eingelegt. Die Salzränder sahen schon gut aus. Das ganze war auch ziemlich schnell fertig, falls noch jemand ein Kostüm sucht. 🙂