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Asimov und seine Weiber

Ich lese gerade das zweite Buch der frühen Foundation Triologie (Imperium Romane) von Isaac Asimov. Auch wenn ich für die Bücher (als Bahnlektüre) einige Zeit brauche, gefällt mir sein Schreibstil wirklich gut.

Überrascht bin ich aber nun zum zweiten Mal über das Verhalten der weiblichen „Hauptperson“ bzw. generell über die Art und Weise, wie er Beziehungen in seine Geschichten einwebt. Die Liebeserklärungen kommen immer so plötzlich und aus einer Hassliebe heraus, dass es absolut unglaubwürdig wirkt.

Wenn ich dann über die Zeiten (50er Jahre) nachdenke, in denen die Bücher geschrieben wurden, liegt der Vergleich zu den damaligen Filmklassikern irgendwie nahe. Da werfen sich die jungen modernen Mädchen in ihrer hoffnungslosen Naivität doch auch immer den kantigen Kerlen an den Hals. In etwa so:

Du elender Schuft! Oh, ich liebe dich …

Spiegelt sich da der damalige Zeitgeist wieder oder hat Herr Asimov einfach eine sehr klassisch-romantische Ader ?

Nach anderthalb Büchern kann ich mir das natürlich nicht beantworten. Mag mir jemand sagen, was mich da noch so alles erwartet? Der nicht nur kritische Umgang mit Titeln und Autorität unterscheidet sich ja auch schon von allem, das bisher in meinen Regal steht.

Die Foundation Triologie steht auch schon auf dem Nachttisch …

Physik im Film Sunshine

Auf der Rückfahrt vom Kino kam die Diskussion auf, ob die dem Film zugrunde liegende Handlung einigermaßen physikalisch glaubwürdig ist. Einigen konnten wir uns darüber nicht wirklich. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn mir ein SciFi-Film absolut lächerliche physikalische Hirngespinste serviert, die weder genauer erläutert werden, noch in die Aufmachung des Filmes passen und sich dann auch noch selber ernst nehmen. „Armagedon“ war trotz gewolltem Spassfaktor mit seinen (auf einem Asteroiden bohrenden) Ölexperten-Hobby-Astronauten schon sehr grenzwertig.

In „Sunshine“ passt dank ansprechender Präsentation alles wunderbar zusammen, auch wenn ich der Meinung bin, dass diese „Rettungsmission“ zum scheitern verurteilt ist.

Die Sonne ist im Film nicht komplett erloschen, sondern hat ihre Energieabgabe so weit reduziert, dass auf der Erde ewiger Winter herrscht und sich die Situation immer weiter verschlechtern. Die Fusion innerhalb der Sonne kommt also aufgrund einer nicht benannten Ursache langsam zum erliegen. Entweder sind die Ausgangsprodukte der Fusion nicht mehr ausreichend vorhanden oder die Rahmenbedingungen stimmen nicht mehr.

Erster Fall:
(der eigentlich erst in ~5.000.000.000 Jahren eintreten sollte [1] ) Alle leichte Materie (zB. Wasserstoff) hat sich in schwerere Materie umgewandelt, eine weitere Fusion zu noch schwereren Elementen findet nicht statt (ab dem Element „Eisen“ müsste Energie aufgebracht werden [2]) oder die leichten Elemente sind aus einem unbekannten Grund verschwunden. [3]

Zweiter Fall:
Der Gravitationsdruck im Zusammenspiel mit der fortlaufend entstehenden Energie der Fusion reichen nicht aus, um die Fusion weiter in Gang zu halten.

Was auch immer die Ursache ist, die Mission will das restliche spaltbare Material der Erde in der Sonne zur Detonation bringen, um die Fusion wieder neu anzufachen. Eine Kernspaltung von schweren radioaktiven Elementen soll es also richten.

Die Sonne wüsste im ersten Fall nicht viel mit dem Paket anzufangen. Es wird weder neues fusionsfähiges Material in die Sonne eingebracht, noch kann der Energieimpuls eine Fusion schwerer Elemente anfachen. Eine Wasserstoff-Fusion bringt etwa 10x [4] mehr Energie zustande, als die gleiche Menge Uran. Die Sonne hat zur Zeit einen Wasserstoffanteil von 97%. Wenn diese Fusion also nicht schon durch die Energie der „gesunden“ Sonne möglich gemacht wurde, warum sollte es dann eine deutlich geringere Masse mit einer Kernspaltung zu Wege bringen?

Auch der zweite Fall macht eigentlich keinen rechten Sinn, da weder die Masse des irdischen Materials, noch die entstehende Energie in einem gesunden Verhältnis zu den Daten der Sonne steht. Über 98% der Masse der Erdkruste ist generell nicht radioaktiv; das häufigste strahlende Element Uran nur zu 0,0003 % verhanden [5]; Die Sonne 333x schwerer als die Erde. [6] Welchen Effekt soll die Bombe also haben, wenn weder die gigantische Masse der Sonne, noch die stattfindende Restfusion etwas auszurichten vermag. Der Einfluss auf die Gravitation sowie auf den „Energiehaushalt“ sind auf jeden Fall zu vernachlässigen.

Für mich Physiklaien macht das die Rettungsmission unglaubwürdig, ohne das es meine Meinung über „Sunshine“ in irgendeiner Weise beeinträchtigt. 😉

Viel Text um nichts. Hat trotzdem Spaß gemacht 😉

Christian

Samsung entwickelt Killer-Roboter für die Objektsicherung

Samsung TechWin entwickelt mit Fördergeldern Südkoreas einen Wachroboter, der zur Objektsicherung eingesetzt werden soll. Das besondere an dem Gerät, das wie ein Roboter aus einem Science-Fiction Film aussieht, liegt nicht so sehr in seinem Design, sondern vielmehr in seiner Ausstattung. Neben Aufklärungssensoren kann es auch mit einem Sturm- oder einem leichten Maschinengewehr ausgerüstet werden und damit Ziele bekämpfen.

Quelle: Golem

Wird es langsam Zeit sich einige Überlegungen rund um den Ausspruch „Macht kaputt, was euch kaputt macht.“ zu machen?

Dann ist man wenigstens vorbereitet, sollte eine dieser Maschinen doch den Weg vom Militärgelände in die Nachbarschaft schaffen. Sobald nachts diese Kampfdrohnen das örtliche Großlager/Bank bewachen, könnte ich mir gut vorstellen etwas dagegen unternehmen zu müssen.

Bei einem stationären System könnte es ja evtl. schon ausreichen mit 2-3 Personen eine schwere Metallplatte in Richtung der Station zu schleppen. Dann mit einer Angel einen selbstgebaute Magnetsprengsatz – gefüllt mit Thermit – auf dem beweglichen „Waffenkopf“ anbringen und zünden. Durch die extrem heiße Redox-Reaktion sollte Löschen fast auszuschließen sein und die Drohne wäre ein unbrauchbarer Berg Metall.

Da aber das Gelände natürlich nicht zugänglich sein wird oder die Sichtbereiche der Drohnen überlappen könnten, wäre das persönliche Betreten zu gefährlich. Optional könnte man dann die Magnetladung in ein ferngesteuertes Modell-Flugzeug bauen und so auf Sicht oder mit Funkkamera ins Ziel lenken. Für die Kombination Modell-Flugzeug + Kamera gibt es z.B. auf YouTube (als Video) und in RC Foren (als Anleitung) jede Menge Beispiele.

Soweit die Vorüberlegung … hoffentlich brauchen wir es nicht.