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Meine Pflanzen 15: Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Heute morgen hat sich die erste Blüte meiner Orchidee Phalaenopsis geöffnet. Da hat sich die Pflege um die Reste der Baumarkt-Pflanze doch wirklich gelohnt. Das Wachstum zu beobachten ist auch wirklich interessanter, als einfach die blühenden Exemplare in der Gartenabteilung abzuholen. Fotos habe ich mit meiner kränkelnden Handy-Kamera natürlich auch gemacht – nur mit dem Einpflegen tue ich mich noch etwas schwer.

Phalaenopsis

Wo Licht ist, ist leider auch der Schatten nicht weit und dieser Tage ungewöhnlich groß.

Seit einigen Tagen kämpfe ich mit Hausmittel und Nadel gegen einen Schildläusebefall an meinen Ozean Gift Mangroven. Täglich absuchen und einsprühen. Ich hoffe nur, ich schädige mit der Schmierseife nicht das Substrat und die Mistviecher fallen nicht auf die umliegenden Pflanzen ein. Wenn nichts mehr hilft, bestelle ich endlich mir mal eine Dose Nützlinge.

Den Ober-Super-GAU hat ein, von Wurzeln zugewachsener, Wasserstandsanzeiger bei meiner schönen Salakpalme angerichtet. Die Blätter waren absolut trocken und raschelten wie Transparentpapier, als ich ihnen heute endlich wieder Wasser gegeben habe. Keine Ahnung wie lange sie schon direkt neben der undankbaren Metalldampflampe vergeblich auf einen winzigen Tropfen gehofft haben. Ich könnte wirklich heulen. 🙁

Die nächsten Tage werden zeigen, wir groß die Schäden sind …

Sturmwald

Ich habe erst vor einigen Tagen von der Autobahn aus gesehen, was der Sturm im Wald so angerichtet hat. Es ist wirklich erschreckend, was für große Flächen einfach vollkommen planiert worden sind. Inzwischen sieht man auch schon die schweren Gerätschaften im Wald umherfahren und das Holz ordentlich stapeln.

Nahe an der Autobahn – als unnatürliche Schneise in der Landschaft – waren die Windgeschwindigkeiten bestimmt besonders hoch. Nun wird sicherlich wieder in Monokultur aufgeforstet und das Spiel beginnt von Vorne. Am Horizont steht da schon fast die Gefahr von Bodenerosion durch Wind und Regen.

Meiner Meinung nach sollten sie die umgefallenen und abgebrochenen Bäume einfach so liegen lassen. So sind wenigstens an den offensichtlich gefährdeten Stellen die jungen Bäume im Dickicht geschützt. Bewirtschaften lassen sich diese Waldstücke mit Blick auf die Klimaentwicklung in den nächsten Jahrzehnten eh nicht vernünftig.

Einem herrlich chaotischen Dschungel aus gemischten Laubbäumen würde ich lieber beim wachsen zuschauen, als einem neuen Spargelwald aus immer gleichen Nadelbäumen.