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Die neue UB CIP-Insel

Ich sitze gerade vor einem Rechner in der neuen CIP-Insel der Universitätsbibliothek. Sehr elegant und modern – ganz in weiß, mit optischer Maus und schnellem TFT. So früh wie heute sitzt hier noch fast niemand rum – da kann ich schnell ein paar Zeilen hier schreiben.

Wirklich traurig an der Situation ist eigentlich nur, dass hier mehr als 20 Rechner vor sich hin idlen, die in wirklich jedem wichtigen Ausstattungsmerkmal besser sind als mein in die Jahre gekommener Rechenknecht zu Hause. 3 GHz. 1GB Ram. Sogar die Grafikkarte (Marke Geforce) hat doppelt soviel Speicher wie meine Radeon. Und nicht ein einzigen Geräusch übertönt das beständige Summen der Bibliotheksklimaanlage. Ich musste das Ohr an das Gehäuseblech pressen, um überhaupt eine sanfte Vibration und einen warmen Luftzug spüren zu können.

Das kann natürlich bei aller Freude über einen brauchbaren Arbeitsplatz nachdenklich machen. Sollte ich mir aufgrund des Wetters einen Großteil der Kosten für den Winterurlaub sparen können – nämlich den Skipass 🙁 – wird das Geld wohl in einen neu einzurichtenden Sparstrumpf wandern, damit ich irgendwann in nächsten Jahr wieder in die Mittelklasse der Informationstechnik aufsteigen kann.

Gerade als Student der Elektro- und Informationstechnik ist das ja fast eine Prestigefrage. 😉

Christian

SATA Backplane

Heute ist die SATA Backplane angekommen, die ich mir vor ein paar Tagen im Internet bestellt hatte, weil ich zum einen die Temperatur an meiner Datenfestplatte zu hoch fand und der Staub sich beim letzten Saubermachen nur so auf der Festplatte sammelte. Weil mein BigTower keine 3,5 Zoll Einbauplätze hat, musste ich die Platte in einen billigen Plastikadapter für Diskettenlaufwerke packen, und so von der Vorderseite ordentlich Luft und Staub angesaugt hat.

Das hat dank meiner neuen Backplane ein Ende. Auf der Höhe von drei 5 1/4 Zoll Plätzen kann ich nun 4 SATA II Platten gut gekühlt unterbringen. Die Platten sind einfach nach Vorne zu entnehmen und dank Hotplug (das von Board, Backplane und Platte unterstützt wird 🙂 ) sogar im laufenden Betrieb zu wechseln. Immer wenn ich die Datenfestplatte nun nicht benötige, schalte ich sie einfach mit einem Knopf am Panel aus und der 8 cm Lüfter verstummt ohne kühlungsbedürftige Festplatte gleich mit. Ich hoffe das wird in Zukunft Strom und Lautstärke sparen und auch die Lebenszeit der Festplatte(n) verlängern.

Bevor ich den Block aber in mein Gehäuse schrauben konnte, musste ich leider einige Metallhalterungen am Gehäuse herausschneiden, die normalerweise alle zwei Laufwerksschächte ein wenig Gewicht tragen, nun aber im Weg standen. Praktisch, dass ich mir vor einigen Wochen das Minitool mit Verlängerung gekauft habe. Unpraktisch, dass ich wegen der Metallspäne die gesamte Technik entfernen durfte. Als mir dann die Funken um die Nase flogen – das Gesicht hatte ich mit Skibrille, die Haare mit einer Pudelmütze geschützt – habe ich gleich noch das Lochblech vor meinem Gehäuselüfter entfernt und im Austausch ein luftdurchlässigeres Gitter davorgeschraubt.

Nun rennt mein betagter PC wieder frisch und munter und kann, ohne größere Baumaßnahmen 3 weitere Festplatten schlucken.

Christian

Mauskugeln

Eigentlich wollte ich heute nur alte vergammelte Kugelmäuse entsorgen, die ich auf Ebay in einem Paket mitersteigert habe. Doch als ich testweise eine Maus aufgeschraubt habe, um nach brauchbaren Bauteilen auf der Platine zu suchen, fiel mir die Mauskugel in die Hände.

Letztendlich habe ich nun die Mäuse mit Platine entsorgt, die Mauskugeln aber behalten. Ich kann einfach nicht die Finger von den Dingern lassen. Außen diese matte Oberfläche in verschiedenen Grau- und Beigetönen, die perfekte runde Form, alle mit dem selben Durchmesser, die gummierte griffige Oberfläche und dazu das ungewöhnlich hohe Gewicht. Wenn ich mich recht erinnere habe ich schon meine erste Maus ständig auseinander gebaut und mit der Kugel gespielt. *g*

30 Kugeln liegen hier und werden schon den ganzen Abend von mir über den Tisch gerollt, während ich am Pc sitze. 🙂 Das ideale Spielzeug. Ich muss dabei irgendwie an die schweren Casino Chips denken.

Wenn euch das ganze nicht zu verrückt ist, baut einfach mal eure alte Maus auseinander – natürlich nur um der Nostalgie willen 😉

Christian

PS: Ich fühle mich selbstverständlich in keinster Weise zu Mauskugeln hingezogen … nur um das klarzustellen … /me kann jederzeit damit aufhören *weiterspiel*

coolMonster

Vor einigen Tagen habe ich auf Ebay mal wieder ein x86 kompatibles SlotPC System ersteigert. Mein Geode 3,5 Zoll Board hatte ich im Vorfeld für gutes Geld verkauft, um die Urlaubskasse etwas aufzubessern. Doch mein zwanghafter Basteltrieb im PC Bereich musste wieder befriedigt werden. Nachdem ich ärgerlichweise die beste Auktion meines bisherigen Lebens unverschuldet verloren hatte – 10 Thinclient mit komplettem Zubehör für weniger als 10€ um die Ecke abzuholen *ärger* – ersteigerte ich mir folgenden SlotPC:

coolMONSTER CMP/P166L

  • low power Pentium MMX with 166MHz
  • 2 MB Grafik onboard
  • 4x COM (RS232)
  • 1x LPT
  • USB Controller
  • IDE Controller (Ultra33) onboard
  • Floppy Controller onboard
  • PISA-Bus
  • ca. 10W Verbrauch

Das notwendige SDRAM habe ich noch riegelweise im Hardwareschränkchen. Zusammen mit einer Netzwerkverbindung der ideale Spielgefährte für meine Linuxspielereien, auch wenn der Prozessor auf den erste Blick etwas schwach erscheint. Die fehlende Netwerkschnittstelle war der einzige Grund, warum diese Auktion nicht auch zu astronomischen Preisen beendet wurde und ich das Board bald in meinen Händen halten darf. Leider habe ich die Verbreitung von PISA Backplanes wohl etwas überschätzt. 🙁

Zur Zeit findet sich im weltweiten Auktionsangebot nur eine einzige Backplane, die auch gleich in einem passenden Gehäuse steckt. Sollte ich den Zuschlag dafür nicht bekommen, ist guter Rat teuer. Dabei ist die Idee, ISA und PCI Bus übereinander anzuorden, damit das Board möglichst klein wird, geradezu genial. Die Variante beide Busse nebeneinander anzuordnen habe ich als klobige PICMG Karten (mit 486er) sogar noch im Schrank stehen.

Um mir eine geeignete Busplatine im neuen Zustand zuzulegen, müsste ich (wenn alle anderen Wege erschöpft sind) mindestens 50€ plus Versand anlegen und einen der Industrieausrüster überreden, mir das Ding einzeln zu verkaufen. Überhaupt irgendwo im Netz eine Preisliste aufzutreiben, war schon nicht einfach.

Irgendwann werde ich das Board schon zusammen mit Netzwerkkarte und aktuellem IDE Controller (als PCI-Karten) plus Festplatte(n) im Keller stehen haben. *träum* 😉

Christian

Seti@home

Seit wenigen Tagen gebe ich meine überflüssige Rechnerzeit an das Projekt Seti@home ab, dass sich zur Aufgabe gemacht hat, durch verteiltes Rechnen Daten des Radioteleskops in Arecibo auf Strukturen zu untersuchen, die auf außerirdische Intelligenz schließen lassen. Das Besondere daran ist der Hintergrund, dass sich wirklich jeder mit seinen Rechner daran beteiligen kann, indem er die für sein Betriebsystem richtige Version des BOINC-Clienten installiert. Der Rechner holt sich vom Server Datenpakete zur Berechnung und schickt die fertigen Ergebnisse wieder zurück.

Als Dank hat man natürlich die Ehre an der Suche nach außerirdischem Leben mitzuwirken, kann aber auch in einem Rankingsystem aufsteigen. (Wer berechnet die meisten Datenpakete, nicht wer findet die meisten Aliens) 🙂

Die universelle Plattform BOINC kann aber auch für andere Projekte genutzt werden, wie z.B. Einstein@home, dass auf der Suche nach Gravitationswellen ist. Das eigentliche Programm behindert das Arbeiten am Rechner nur wenig (z.B. als Bildschirmschoner) und lässt sich auch mit einem einzigen Klick abschalten.

Festplattenimage mounten

Wie macht man am besten ein Backup seiner Festplatte und greift später auch wieder darauf zu? Ich kann nun empfehlen das ganze zu testen, bevor das Rückspielen eines Backups wirklich mal nötig ist. Da mein Linuxrechner von einer 1GB CompactFlash Karte läuft, ist das Backup auch nicht allzugroß.

Backup der kompletten Festplatte erstellen

dd if=/dev/hda > /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Mounten einer Partition

Partitionen ansehen

fdisk -ul /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Beispielausgabe:

Disk /dev/loop0: 1039 MB, 1039933440 bytes
16 heads, 63 sectors/track, 2015 cylinders, total 2031120 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/loop0p1 * 63 2031119 1015528+ 83 Linux

Partition auf Loopdevice umlegen

Wird berechnen nun den Offset der Partition in der Imagedatei. Dazu multiplizieren wir die Größe der Unit (hier: 512 Bytes) mit dem Startwert der Partition (hier: 63). Also hier ein Offset von 512*63 = 32256.

losetup -o 32256 /dev/loop0 /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Das Loopdevice löst man nach der Benutzung wieder mit:

losetup -d /dev/loop0

Partition vom Loopdevice mounten

mount /dev/loop0 /pfad/zum/mountpoint

Auf die Partition kann nun zugegriffen werden, um Daten wiederherzustellen.

Ein Wow Abend

World of WarcraftVor dem Zubettgehen noch für eine Stunde die Luft fernen Welten riechen. So sitzt man als Priester an einem Berghang und wartet mit einer hübschen Magierin auf einen Gefährten, der sich noch durch die Katakomben eines Friedhofs ans Tageslicht kämpfen muss. Die Nacht zieht herauf und für einen Augenblick lässt man nur das Grün des Obsthaines und die Geräusche des Waldes auf sich wirken.

Man kommt ins Gespräch und erfährt einige persönliche Details über seine Mitspieler. Wahrscheinlich im Mai wird die Magierin Mutter und hat deshalb Zeit sich nachts ihrem magischen Ich zu widmen. Da gratuliert der Krieger schon einmal – er habe schon zwei Söhne, 4 und 6 Jahre alt. Ich sitze daneben und freue mich, dass so unterschiedliche Personen auf diesem Weg zusammen kommen.

Nach einigen Kämpfen mit der einheimischen Fauna muss kurz pausiert werden. „Hier ist grad jemand wach geworden“ sagt der Krieger und bringt einen seiner Söhne wieder ins Bett. Dann kann es weiter gehen.

Hach, ich liebe Onlinerollenspiele 😀

Ob es regnet oder schneit

Mit World of Warcraft ist mein Rechner schon ziemlich ausgelastet. Meine Hardware hält einfach zu lange durch, so dass ich einfach nicht zum Aufrüsten gezwungen werde.

Mit dem nächsten Patch 1.10 soll endlich ein wenig Leben in das immergleiche Treiben am Himmel über Azeroth kommen. Schnee für die Heimat der Zwerge und Regen in den Sümpfen und Ebenen. Meiner Meinung nach eine echte Bereicherung.

Doch irgendwie glaube ich nicht, dass die Hardwareanforderungen so konstant bleiben. Ich weiß natürlich, dass die Option zum Abschalten vorhanden sein wird, aber darauf möchte ich einfach nicht verzichten. Ich fürchte nach der nächsten Klausurphase muss sich noch ein weiterer RAM Riegel an seinen Platz nahe der CPU kämpfen.

Es gibt inzwischen auch erste bewegte Bilder vom neuen Feature und es sieht … verdammt … echt gut aus.

Christian

Nachtrag: Oh, sogar Sandstürme …. hui *freu*