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Baum fällt!

So fühlt man sich also wenn man einen 4m+ Baum gefällt hat. *dreckvonderstirnabwisch*

Natürlich Old-school mit Säge und Axt. Hoarhoarhoar! *grunz* Unsere Motorsäge ist nämlich leider nicht einsatzbereit. 😉 Ich habe weder die Rosen meiner Mutter, noch die Agave meiner Oma oder unser Gewächshaus zertrümmert. Eigentlich ein Wunder in Anbetracht der mangelhaften Planung, mit der ich an die Sache herangegangen bin.

Die schwierigste Aufgabe steht mir aber eigentlich noch bevor. Denn 7-8 Kubikmeter Lebensbaum wollen noch in Abfall und potentielles Brennholz getrennt werden. Ich wollte eh mehr Sport machen. ^^

BaumstumpfZweige
WerkzeugAxt
VorherNachher

Zu unterst das unvermeidbare Vorher-Nachher Bild . Für das Winterfoto musste ich schon ziemlich tief in meinem Archiv wühlen. 😉

Wasserwerte im Aquarium

Ich hab mir gestern mal spontan ein Döschen Teststreifen für mein Aquariumswasser aus dem Baumarkt mitgenommen. Herausgekommen sind dabei folgende Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 1 mg/l
GH : >16°d
KH : 6°d
pH : >8

Viel zu hoch waren dabei die Gesamthärte (GH) und besonders der Nitratgehalt (NO3-). Direkt im Anschluss habe ich also einen Teil-Wasserwechsel mit 15l destiliertem Wasser gemacht.

Ein Test heute morgen ergab dann diese Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 0 mg/l
GH : >10°d
KH : 4-5°d
pH : >7,2

Die Gesamthärte hat sich wie in der Anleitung beschrieben etwas verbessert. Ebenso ist der pH-Wert gesunken. Nur der Nitratgehalt ist unverändert auf hohem Niveau. Irgendwelche chemischen Mittel möchte ich eigentlich nicht ins Wasser kippen, darum werde ich in den nächsten Tagen noch einmal die Hälfte des Wassers austauschen und dann entscheiden, ob ich es verantworten kann eine weitere Pflanze an die Seite des Javamooses zu setzen. 😉

Ein Teststreifen werde ich auch für die Brühe aus unserer Regentonne im Garten opfern.

Nachtrag:

Das Wasser der Regentonne bei Sonnenuntergang:

kein NO3- bzw. NO2-
GH : >3°d
KH : 20°d
ph: >8,2

Hohe Karbonathärte zusammen mit hohem pH-Wert. Da ich denn Wasserwechsel in letzter Zeit immer mit Regenwasser gemacht habe, muss die hohe Gesamthärte also vom Becken „produziert“ werden. Die Frage nach dem „Warum?“ muss ich mir noch durch Lesen beantworten.

Nachwuchs

Heute zum Frühstück gab es neben leckeren Brötchen auch einen sehr schönen Ausblick auf den Nachwuchs in der Nachbarschaft.

Nun muss man wissen, dass unser Garten nur aus einem einzigen Grund von allen Seiten fast bis zum Boden verbarrikadiert ist: Das örtliche Rotwild. Die Bande hat es im Laufe der Jahre gelernt, nicht nur niedrige Zäune zu überspringen, sondern sogar Zauntore mit etwas Abstand zum Boden, zu unterkriechen. Noch bis heute morgen wähnten wir den vorläufigen Sieg im Kampf der Arten alias „Die Evolution der Gemüsegartenverteidigung/-vertilgung“ auf unserer Seite.

Zu früher Stunde ließ uns der Gegner aber einen Blick auf seine neuste Geheimwaffe werfen. Noch wackelig auf den Beinen und bisher mit Muttermilch zufrieden, lachte sie uns (keine 4 Meter vom Fenster entfernt) in Form des neusten Nachwuchses aus dem Nachbargarten an. Die Sicherheit mit der sich die Mutter und das Kitz nahe der Strasse gegenseitig das Fell leckten, lässt ja fast keinen anderen Schluss zu, als das in diesen Tagen der Versuch unternommen wird, auch durch bisher zu kleine Löcher, einen Spion in den Garten einzuschleusen.

Genug Grünzeug als Anreiz ist auf jeden Fall vorhanden.

Sollte morgen früh der Garten noch wieder zuerkennen sein, werde ich mir vorsorglich alle potentiellen Schwachstellen im Abwehrwall vornehmen, bevor ich damit beginne, die diesjährigen Tomaten ins (bisher sichere) Gewächshaus zu setzen.

Feuchtes Grün

Die Luft riecht gerade richtig nach Feuchtigkeit und grünen Blättern, die das erste Mal in ihrem Leben nass geworden sind. Der Boden ist so ausgetrocknet, dass der kurze Schauer eben komplett eingezogen ist – ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Es wird auch langsam Zeit, die Wassertonnen im Garten wieder auf natürlichem Wege aufzufüllen, damit ich meine Pflänzchen mit kalkarmen Regenwasser gießen kann. Die höhere Luftfeuchtigkeit wird meinen thailändischen Exoten gut bekommen.

Für 5€ werde ich morgen früh im Aldi Süd einen Insektenschutz-Vorhang für meine Terrassentür erwerben, um mein Zimmer mit kühler Abendluft fluten zu können, ohne von fliegenden Überfallkommandos überrannt zu werden. Fällt zur Zeit gegen 22 Uhr das letzte Licht meiner Metalldampflampen durch das kleinste Fenster, ist der Blick nach draußen vor lauter schwirrender Flügel und segmentierter Körper regelrecht verbaut. Ein einziges versehentlich offen gelassenes Fenster reicht da aus, um den Gedanken an erholsamen Schlaf für mindestens eine Nacht ad absurdum zu führen.

Aua, die Gartensaison hat begonnen

Wenn sich nach dem Beschneiden eines störrischen Busches vier Kubikmeter Dornengestrüpp aufeinandertürmen, ist das nur natürlich.

Wenn der Komposthaufen auf der anderen Seite des Hauses bzw. des Grundstückes liegt, ist das unschön.

Wenn der Reifen der Schubkarre den Winter nicht heil überstanden hat, ist das ärgerlich.

Wenn sich während des Transport auch noch alle paar Meter Äste in Zaun und Bepflanzung verhaken, ist das äußerst Kräfte zehrend.

Nun bin gezwungen für einige Tage bei schönstem Frühlingswetter langärmlige Kleidung zu tragen, um meine besorgten Mitmenschen davon abzuhalten, mich auf meine Gemütsverfassung anzusprechen. Denn meine geschundenen Unterarme lassen eigentlich nur einen Schluss zu: akute Suizidgefahr.

Gewächshaus putzen

Mit dem Hochdruckreiniger ging es heute dem fiesen grünen Belag auf unserem Gewächshaus an den Kragen. Ich hab die Chance genutzt den Garten in eine riesige Schlammpfütze zu verwandeln und auch mich von Kopf bis Fuß einzusauen. Unglaublich, was ich alles an Chemie vorher da rausgeräumt habe. Duftstoffe gegen Wühlmäuse, Schnecken und Wildtiere. Eine Spraydose, um Hunde abzuwehren. Säckeweise Dünger, die einem mittleren Landwirtschaftsbetrieb über die nächsten Jahre reichen würden. Scheinbar wurde mal wieder Jahr für Jahr alles neugekauft und aufeinander gestapelt.

Meine Schuhe konnte ich nach der Aktion auch wegwerfen. Der Schlamm hat ihnen den Rest gegeben.

Für Mittwoch ist der erste Frost vorhergesagt und ich bin noch nicht sicher, ob ich die Pflanzen, die ich gerade erst unter das neue Vordach geräumt habe, in das Gewächshaus umsiedeln muss. Morgen schaue ich mal, was die Gartenabteilung des Baumarktes zu dem Thema bereithält.

Christian