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Film: Der Pakt

Sneaktime. Gestern sollte es um 23:00 wieder ins Unbekannte gehen. Allerdings hätten wir uns für den Rückweg vom *FASTFOODTEMPEL* auch mehr Zeit lassen können. Ein Kinomitarbeiter erklärte uns an der Tür, warum der Film mit Verspätung anfangen sollte. Beim 20:00 Film war schon während der Werbung das Band gerissen und hatte IIRC einen Teil des Hauptfilmes mit durch den Projektor gerissen. Auch wissen wir nun, dass die Filmrolle von „Casino Royal“ zur Vorpremiere von zwei bewaffneten Bodyguards hergebracht und sofort im Anschluss wieder abtransportiert worden war. Der Film der Sneakpreview wird auch erst wenige Stunden vor Beginn gebracht und ist nach schlechten Erfahrungen, dem normalen Personal nicht mehr bekannt.

Kommen wir aber zum gestrigen Film: Gleich das Intro verriet das Genre – Teenie Horror, Mystery, … – genau die Art von Filmen, mit denen ich als Angsthase am wenigsten anfangen kann.

Inhalt

Fünf Familien schließen 1692 in Ipswich einen Pakt, der sie mit übernatürlichen Kräften ausstattet. Vier der männlichen Nachkommen gehen in der Gegenwart auf das selbe College die selbe Privatschule und treiben dort mit den Kräften ihren Spass. Kleine Streitereien hier, kleine Liebschaften dort. Eines Tages erscheinen düstere Gestalten und die Zeichen verdichten sich, dass eine neue stärkere Macht in das Leben der vier Freunde getreten ist.

Kritik (Spoiler)

Der Zuschauer wird zu Beginn in die Gabe der „Brüder“ eingeweiht und die Charaktere vorgestellt (z.B. „die neue unschuldige Mitschülerin“). Dann erfährt der Zuschauer nach und nach die Konsequenzen aus der Gabe des Paktes. Ohne viel verraten zu wollen, läuft es auf folgendes Hinaus: Der exzessive Gebrauch der Macht zerstört den eigenen Körper und macht abhängig. Ab diesem Zeitpunkt kann man fast die Uhr danach Stellen, dass sich im 5-Minuten-Rhythmus Soap-ähnliche Szenen zwischen den Freunden und der neuen Mitschülerin + Zimmergenossin mit Irgendwer-steht-hinter-mir-im-dunklen-Gang-Situationen abwechseln. Es gibt nur zwei Szenen, in denen man sich wirklich erschrecken könnte, weil plötzlich eine Gestalt unerwartet auftaucht. Die übrige Zeit konsumiert man einfach die schwache Handlung, sehr sehr durchschnittliche Spezialeffekte (eigentlich sind es nur 2-3 in verschiedenen Variationen) und wartet auf die überraschende Wende, die aber leider nicht kommen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Film den überzeugten Genreliebhabern gefallen wird.

Am Ende wird nichts aufgeklärt – Die Charaktere lassen sich beliebig untereinander austauschen – Keinerlei interessanten Effekte.

Auch als DVD-Film würde ich ihn nicht sehen wollen.

1,7 / 6 Sternen

Kinostart: 21. Dezember 2006